23 Mai 2007

China hautnah erleben

In einer chinesischen Gastfamilie leben und am Alltag der Menschen teilnehmen - diese Chance bietet das vierwöchige Bildungsprogramm China des Deutschen Youth for Understanding Komitees (YFU) für junge Erwachsene von 18 bis 25 Jahren. Vom 18. August bis 16. September hat die gemeinnützige Jugendaustauschorganisation noch Plätze frei für die Reise nach Peking und Shanghai. Die Teilnahme kostet inklusive Flug und Transport innerhalb Chinas, Verpflegung und Unterkunft, Reiseleitung, Betreuung vor Ort und Vorbereitungswochenende in Deutschland insgesamt 2.400 Euro. Anmeldungen sind bis zum 1. Juni möglich.

Infos:
Deutsches Youth for Understanding Komitee e.V. (YFU)
Thomas Hammer
Telefon: 0 40.22 70 02-87
china@yfu.de
www.yfu.de/alumni/aktiv/china2007

Quelle: karriere

15 Mai 2007

Sprachen im Beruf - Was Erwerbstätige heute können müssen

Nahezu jeder zweite Erwerbstätige in Deutschland braucht heute Fremdsprachenkenntnisse in seinem Job. So lautet eines der Ergebnisse einer repräsentativen Befragung, die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) 2006 unter 20000 Erwerbstätigen durchführte.

Darüber hinaus gibt die Studie Aufschluss darüber, welche berufs- und fachübergreifenden Qualifikationen, wie zum Beispiel IT-Qualifikationen oder Methodenkompetenzen, in welchen Berufen und in welcher Tiefe erforderlich sind.

Grundkenntnisse in Fremdsprachen benötigt demnach fast jeder zweite Erwerbstätige in Deutschland. An erster Stelle stehen dabei erwartungsgemäß Englisch-Kenntnisse, gefolgt von Französisch-Kenntnissen. Rund jeder vierte Erwerbstätige benötigt dabei zumindest Grundkenntnisse in Englisch, 16 Prozent müssen die Sprache sicher in Wort oder Schrift beherrschen und sieben Prozent sogar verhandlungssicher sein.

Das Fremdsprachenniveau variiert dabei deutlich zwischen den Berufen. Verhandlungssicherheit wird vor allem von Wissenschaftlern (24 Prozent) sowie in Organisations-, Verwaltungs- und Rechtsberufen (22 Prozent) verlangt. In technischen und IT-Berufen müssen immerhin noch 15 Prozent der Arbeitnehmer in einer Fremdsprache verhandeln können, bei Dienstleistungs- (13 Prozent) und Warenkaufleuten liegt der Anteil mit 13 beziehungsweise zehn Prozent deutlich darunter.

Kreativität und Lernbereitschaft sind in vielen Jobs gefordert. Laut Befragung leistet fast jeder zweite Erwerbstätige in Deutschland "Wissensarbeit". Knapp jeder dritte Befragte (28 Prozent) muss bei der täglichen Arbeit häufig bisherige Verfahren verbessern oder etwas Neues ausprobieren. Diese Personen werden als so genannte "Innovateure" bezeichnet. 36 Prozent werden häufig vor neue Aufgaben gestellt, in die man sich erst hineindenken und einarbeiten muss.

Demzufolge sind Methodenkompetenzen, die als "Schlüssel" zur Erschließung von sich schnell änderndem Fachwissen dienen können, in der Arbeit von hoher Bedeutung. Jeder zweite Erwerbstätige muss häufig auf unvorhergesehene Probleme reagieren und diese lösen können.

In Sozial- und Erziehungsberufen sowie bei Wissenschaftlern und Ingenieuren sind besonders viele "Innovateure" zu finden. 47 Prozent, also nahezu jeder zweite der Befragten, ist als solcher zu bezeichnen. Aber auch 23 Prozent der Befragten, die Tätigkeiten ausüben, für die nur eine abgeschlossene Berufsausbildung erforderlich ist, zählen laut Studie dazu.

Weitere Informationen und Ergebnisse der Befragung gibt es im Internetangebot des BIBB unter www.bibb.de/arbeit-im-wandel.

Quelle: BIBB

10 Mai 2007

Studie zur internationalen Mobilität deutscher Studierender

Im Erststudium ziehen 42 Prozent der deutschen Studierenden einen Auslandsaufenthalt während des Studiums in Erwägung, 35 Prozent lehnen aus verschiedenen Gründen einen derartigen Einschnitt im Studienverlauf ab, 9 Prozent versuchten es, haben dann aber aufgegeben.

Von allen Studierenden im Wintersemester 2006/2007 waren 23 Prozent im Ausland, sei es zu Studienzwecken, für ein Praktikum, in Form einer Studienreise oder mit einem Sprachkurs - davon 8 Prozent sogar mehrfach.

Das sind einige Resultate einer Studie, die HIS - Hochschul-Informations-System GmbH (Hannover) im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) durchgeführt hat.

Die Studie, die Antworten von 5.000 Studierenden auswertet, ist repräsentativ und zeigt, dass bei den Studierenden noch erhebliches Mobilitätspotenzial besteht. Der Projektbericht wurde am 10. Mai 2007 in Berlin auf einer Fachkonferenz zur internationalen Mobilität deutscher Studierender vorgestellt.

Die durchschnittliche Dauer aller studienbezogenen Aufenthalte eines Studierenden im Ausland mit gegebenenfalls mehrfachen Auslandsaufenthalten betrug sechs Monate. Bei vier Monaten liegt im Mittel die Dauer eines einzelnen Auslandsaufenthalts, nur rund ein Fünftel währte über ein halbes Jahr.

Mit großem Abstand ist Westeuropa mit rund zwei Dritteln der Aufenthalte die bevorzugte Gastregion für Auslandsaufenthalte der deutschen Studierenden. In der Liste der westeuropäischen Gastländer stehen dabei Frankreich und Großbritannien gleichauf an der Spitze, gefolgt von Spanien, Italien, Schweden, Schweiz und Irland. In den USA haben sich 11 Prozent und in den Ländern Osteuropas 10 Prozent aufgehalten.

Die Untersuchung "Internationale Mobilität im Studium" beschäftigt sich mit den Interessen, Motiven und Erfahrungen deutscher Studierender hinsichtlich studienbezogener Auslandsaufenthalte. Die Befragung erfolgte im Rahmen der vom Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) und vom DAAD initiierten Kampagne "go out! studieren weltweit", die Studierende zu einem Studienaufenthalt im Ausland - auch über die klassischen Zielländer hinaus - motivieren möchte.

Die Kurzfassung des Projektberichts "Internationale Mobilität im Studium. Studienbezogene Aufenthalte deutscher Studierender in anderen Ländern" ist auf der Internetseite www.go-out.de unter "Aktuelle Informationen" einsehbar; die Studie wird im Juni in der DAAD-Publikationsreihe "Dokumentationen und Materialien" erscheinen.

Quelle: DAAD

07 Mai 2007

EU startet Programm für lebenslanges Lernen in Berlin

Europa hat ein neues Bildungsprogramm - das Programm für lebenslanges Lernen. Bundesbildungsministerin Annette Schavan, EU-Bildungskommissar Ján Figel' und der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK) Professor E. Jürgen Zöllner gaben heute in Berlin den symbolischen Startschuss für diese neue Initiative.

Während der Auftaktveranstaltung im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft wurden 18 Projekte mit dem "Europäischen Preis für lebens-langes Lernen" ausgezeichnet. Unter den Preisträgern sind vier Projekte aus Deutschland.

Bei einer Laufzeit von sieben Jahren hat das Programm für lebenslanges Lernen ein Gesamtbudget von rund sieben Milliarden Euro - allein in Deutschland stehen jährlich rund 100 Millionen Euro aus dem Programm zur Verfügung. Ziel ist es, jedes Jahr bis zu 80.000 Auszubildenden und jungen Berufstätigen aus ganz Europa die Chance zu geben, sich außerhalb ihres Heimatlandes zu qualifizieren und auf den europäischen Arbeitsmarkt vorzubereiten.

So soll beispielweise die Zahl der jungen Menschen, die mit einem ERASMUS-Stipendium in einem anderen europäischen Land studieren, verdoppelt werden: von heute 1,5 Millionen auf insgesamt drei Millionen im Jahr 2012.

Das Programm für lebenslanges Lernen, betonte Annette Schavan, habe mehr als die Mobilität im Blick. "Wir haben damit das wichtigste Instrument zur Umsetzung der europäischen Bildungspolitik geschaffen", so die Bundesbildungsministerin. Das Programm trage maßgeblich dazu bei, die Vereinbarungen der europäischen Bildungsminister im Bologna-Prozess für die Hochschulbildung und im Kopenhagen-Prozess für die Berufsbildung umzusetzen - in Form von Innovationen, die den Menschen nutzen.

So haben wegweisende europäische Pilotprojekte ein Punktesystem für die berufliche Bildung sowie den Europäischen Qualifikationsrahmen in greifbare Nähe gerückt. Damit werden Lernergebnisse von Auszubildenden und Kompetenzen von Fachkräften europaweit transparenter und vergleichbar.

Rund 700 Bildungsexperten aus ganz Europa diskutierten in Berlin, wie das Pro-gramm für lebenslanges Lernen genutzt werden kann, um den Europäischen Bildungsraum weiterzuentwickeln und sich gemeinsam aktuellen Herausforderungen zu stellen. Die Stärkung des lebenslangen Lernens, so die Experten, sei der richtige Ansatz, um den Folgen des demografischen Wandels gerecht zu werden.

Schavan, EU-Bildungskommissar Figel' und KMK-Präsident Zöllner zeichneten im Rahmen der Auftaktveranstaltung insgesamt 18 Projekte mit dem "Europäischen Preis für lebenslanges Lernen" aus. Unter den Preisträgern sind vier Projekte aus Deutschland:

  • Das Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg in Lüdinghausen erhielt den Preis für ein Projekt zur technischen Früherziehung von Kindern (COMENIUS Bronze).
  • Die Humboldt-Universität zu Berlin wurde für die Aufnahme von ERASMUS-Studierenden ausgezeichnet. (ERASMUS Silber)
  • Das MAN Ausbildungszentrum in Augsburg erhielt den Preis für den Austausch von Auszubildenden mit Dänemark (LEONARDO DA VINCI Silber).
  • Der Jean Monnet-Lehrstuhl von Professor Wolfgang Wessels an der Universität Köln wurde für herausragende Forschung und Lehre im Bereich "Europäische Integration" prämiert (JEAN MONNET Gold).
Weitere Informationen über das Programm für lebenslanges Lernen finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Weitere Informationen zur europäischen Bildungspolitik und zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft finden Sie im Internet unter
bmbf.de und unter eu2007.de.

03 Mai 2007

Tag der offenen Türen bei den europäischen Kulturinstituten

Die Gemeinschaft der europäischen Kulturinstitute in Berlin (GEK) lädt am Freitag, dem 4. Mai ab 12 Uhr zum Tag der offenen Türen ein. Die einzelnen Kulturinstitute präsentieren ihr Wirken in Berlin mit Ausstellungen, Performances, Filmen sowie Seminaren zu Kunst, Sprache und Kultur vor. Ganz praktisch wird es in den Schnupper-Sprachkursen in Französisch, Italienisch, Spanisch, Finnisch, Griechisch, Tschechisch und Ungarisch. Auf verschiedenen Niveaus können die Besucher ihre Sprachkenntnisse testen oder erste Eindrücke einer neuen Sprache sammeln.

Wie gelingen die besten böhmischen Knödel? Und welches ist das schönste ABC der Welt? Wie stellen sich europäische Designer die Zukunft vor - und wie sehen französische Comic-Zeichner europäische Städte? Wer all diesen Fragen nachgehen will, der sollte diesen Termin nicht verpassen.

Weitere Informationen gibt es hier.