27 Januar 2009

Europäische Jugendliche sollen mobiler werden

Europas Jugendliche sollen verstärkt Erfahrungen im Ausland sammeln, so der Mobilitätsbeschluss der Europäischen Kommission, der Ende 2008 veröffentlicht wurde. Mobilität, wie durch ein Praktikum, einen Studienaufenthalt oder in Form des Freiwilligendienstes im Ausland, bereichert die Ausbildung und fördert interkulturelle Kompetenzen durch die Kenntnis fremder Sprachen und Kulturen, so die europäischen Bildungsminister.

Trotz des erfolgreichen ERASMUS-Programms sei die Mobilität auch bei Studierenden noch zu oft die Ausnahme. Mobilität wird häufig verhindert aufgrund fehlender Informationen, finanzieller Schwierigkeiten oder der unzureichenden Anerkennung von im Ausland absolvierten Ausbildungsphasen, heißt es im Beschluss.

Auf lange Sicht sollen jedoch möglichst alle europäischen Jugendlichen von den Mobilitätsprogrammen profitieren. Dafür wird mehr Geld zur Verfügung gestellt, bis 2012 werden die Mobilitätsmöglichkeiten erweitert und einfachere Verfahren für die Teilnahme eingeführt.

Weitere Informationen zur Mobilität und zum Lebenslangen Lernen auf den Seiten der Europäischen Union.

Austausch mit Afrika: Seminar der bpb

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) lädt mit ihrem Austauschprogramm "Go Africa ... Go Germany" deutsche und afrikanische Nachwuchswissenschaftler zum Dialog über Politik, Kultur und die deutsch-afrikanische Zusammenarbeit ein. Noch bis zum 1. März können sich Studierende und Absolventen für das vierwöchige Seminar bewerben. Das Programm findet im August 2009 und im Februar 2010 für jeweils zwei Wochen in Deutschland und Belgien sowie in Ghana und Nigeria statt.

Das Programm wird wesentlich von den Teilnehmenden mitgestaltet. Es umfasst sowohl Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern, Wissenschaftlern und Journalisten aus beiden Ländern, als auch die Teilnahme an politischen und kulturellen Veranstaltungen sowie an Exkursionen.

Interessierte zwischen 21 und 28 Jahren können sich mit einem Essay von maximal drei DIN-A4-Seiten (ca. 6 000 Zeichen) in englischer Sprache bei der Bundeszentrale für politische Bildung bewerben. Dem Essay sind ein tabellarischer Lebenslauf, ein Motivationsschreiben von höchstens einer DIN-A4-Seite und ein Foto beizufügen. Die Bewerbung geht per E-Mail an goafrica@bpb.de.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung bpb.de

23 Januar 2009

„Die Sprache Deutsch“ geht auf Tournee

Historisches, modernes und globalisiertes Deutsch - so zeigt sich die deutsche Sprache im Deutschen Historischen Museum Berlin und im Haus der Geschichte in Bonn. In Kooperation mit dem Goethe-Institut präsentieren die Museen die Ausstellungen „man spricht Deutsch“ in Bonn und „die Sprache Deutsch“ in Berlin. Ab September 2009 wird eine internationale Version auf Tournee gehen. Bisher geplante Stationen sind die USA, Frankreich, Spanien und Portugal. Dort haben dann auch Besucher mit geringen Deutschkenntnissen die Möglichkeit, sich durch zahlreiche interaktive Elemente der Sprache anzunähern und sie spielerisch kennen zu lernen.

Anlässlich der Ausstellung „die Sprache Deutsch“ veranstaltet das Goethe-Institut Gespräche und Lesungen mit Autoren, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, die aber einen besonderen Bezug dazu haben. Am 18. Februar liest in Berlin der deutsch-irische Autor Hugo Hamilton aus seinem Roman „The Speckled People“, mit anschließendem Gespräch. Der brasilianische Dichter Age de Carvalho stellt am 25. März seinen Gedichtband „Sangue – Gesang“ vor. Den Abschluss des Rahmenprogramms bildet am 22. April Jonathan Franzens „Rede über die deutsche Sprache“.

Die Ausstellungen in Deutschland:
„die Sprache Deutsch“
15. Januar bis 3. Mai 2009 im Deutschen Historischen Museum, Berlin

„man spricht Deutsch“
noch bis 1. März 2009 im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn

22 Januar 2009

Erfinder gesucht: Deutsch-Französischer Wettbewerb gestartet

Ist der Camembert tatsächlich eine französische Erfindung? Was war eigentlich die größte Innovation eines Deutschen? Heute, am deutsch-französischen Tag, startet der Verein Grand méchant loup/Böser Wolf e. V. dazu einen Wettbewerb. Unter dem Titel „Heureka, ich hab's! Eurêka, j'ai trouvé !“ werden große deutsche und französische Innovationen gesucht, die die Geschichte und unser alltägliches Leben verändert haben.

Schülerinnen und Schüler sollen dazu in der Erfindergeschichte beider Länder recherchieren und Erfinder sowie ihre Erfindungen in Text, Ton und Bild präsentieren. Digitale Beiträge sind ausdrücklich erwünscht, da die Ergebnisse in einer virtuellen Ausstellung präsentiert werden. Bis zum 9. Mai können die Projekte geschickt werden per E-Mail an boeserwolf@mail.schule.de oder per Post an Grand méchant loup / Böser Wolf, Apostel-Paulus-Straße 7, 10823 Berlin.

Mehr Informationen zum Wettbewerb

Jugend wählt Europa

Demokratie erleben, Demokratie üben - im Superwahljahr 2009 können sich auch Europas Jugendliche aktiv in Europa einbringen. Parallel zur Europawahl 2009 findet die Juniorwahl 2009 statt. Das Besondere im Jahr 2009 ist die Ausweitung der deutschen Initiative auf das europaweite "JuniorVoting", das 2008 auf der NECE Konferenz "Networking for the European Parliament Elections 09" in Straßburg gegründet wurde. Organisationen und Institutionen aus den Niederlanden, Polen, Finnland und Deutschland beteiligen sich derzeit an dem Jugendprojekt.

In Deutschland können sich alle Schulformen der Sekundarstufe I und II ab Klasse 7 bei diesem bundesweiten Schulprojekt zur Wahl anzumelden. Informationen zum Einbinden in den Unterricht finden sich auf den Seiten von Juniorwahl und JuniorVoting.

Radio France International: Deutsche Redaktion fällt Sparkurs zum Opfer

Schon im Oktober war es in der Presse zu lesen: Der deutsche Dienst des französischen Auslandssenders Radio France International (RFI) soll geschlossen werden. Nun steht es fest. Die Direktion von RFI hat einen Modernisierungsplan vorgelegt, der einen massiven Stellenabbau und die Schließung von sechs Fremdsprachenredaktionen vorsieht.

Bereits im Frühjahr diesen Jahres sollen die Sendungen in deutscher Sprache tatsächlich abgeschafft werden. Auch fünf weitere Sprachen sind betroffen und damit insgesamt 206 Stellen - fast ein Viertel der Beschäftigten. Der RFI-Präsident Alain de Pouzilhac begründete die Streichung der 206 Stellen mit den "geopolitische Veränderung in der Welt". Eine Stellungnahme von Pouzilhac ist hier nachzulesen.

Radio France International ist der größte französische Radiosender für internationale Nachrichten. In Deutsch geht der Sender (noch) dreimal täglich auf Sendung, wobei Journalisten aus Paris und Berlin berichten. Sendungen, Reportagen und das Sonntags-Quiz sind unter www.rfi.fr/deutsch nachzuhören und nachzulesen.

Winterspiele 2010: Praktikanten für Vancouver und Whistler gesucht

Für die olympischen und paralympischen Winterspiele 2010 im kanadischen Vancouver und Whistler werden noch Praktikanten gesucht. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Mindestalter von 19 Jahren. Während der Spiele werden mehr als 25.000 freiwillige Helfer aus aller Welt erwartet, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen sollen.

Die Praktikanten sollen sich um die Unterkunftsorganisation für Sportler, Funktionäre und Besucher kümmern, Anti-Doping-Kontrollaufgaben übernehmen, bei der Organisation von Events helfen oder PR- und Kommunikationsaufgaben übernehmen. Darüber hinaus sind Posten bei Rechts-, Marketing- und Logistik-Aufgaben zu besetzen und Jobs beim Sponsoring, der Technik und der medizinischen Betreuung zu haben.

Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Website unter www.vancouver2010.com.

Studie untersucht Qualitätssicherung von Sprachtrainings

Zeit ist Geld? Feedback-Formulare sind bei Unternehmen am beliebtesten, wenn sie die Qualität von Interkulturellen Trainings oder Sprachtrainings prüfen möchten. Das ist ein Ergebnis der zweiten DICE Studie (Developing International Competence Effectively) der Skylight GmbH. Die Kölner Unternehmensberatung für Personalentwicklung befragte bis August 2008 104 Personalverantwortliche deutscher Firmen über einen Online-Fragebogen. Die Schwerpunkte der Untersuchung lagen auf Organisation, Qualitätssicherung sowie Interkultureller Kompetenz.

Die Studie stellt fest, dass Personaler gern mit freien Trainern zusammen arbeiten, um Fortbildungen unternehmensintern durchzuführen. Freiberufler sind flexibel, gut organisiert und werden aufgrund des persönlichen Kontaktes häufig bevorzugt. Beim Trainerprofil ist den Personalverantwortlichen eine "persönliche Eignung" besonders wichtig. Über Trainer- und Auslandserfahrung hinaus schätzten die Befragten dieses Kriterium am häufigsten als "sehr wichtig" für die Trainerauswahl ein.

Interkulturelle und Fremdsprachentrainings finden zumeist separat statt. Etwa die Hälfte der befragten Personalverantwortlichen gab an, dass sie diese beiden Trainings trennen. Für 16 Prozent der Personalentwickler ist das Interkulturelle Training nur ein Bestandteil des Fremdsprachentrainings, wobei 35 Prozent der Befragten beide Trainingsformen in ihren Unternehmen anbieten.

Die vollständige Studien zum Download gibt es auf www.skylight.de.