25 Februar 2010

Sprachen und Beruf Workshops online

Wie effizient ist Business-Englisch-Unterricht per Video oder in einer digitalen Sprachlern-Community? Welche Trends gibt es bei der Sprachtrainerausbildung? Um Fragen wie diese dreht sich die 9. Sprachen und Beruf. Die Konferenz für Fremdsprachen & Business Kommunikation in der internationalen Wirtschaft findet vom 3. bis 5. Mai 2010 in Düsseldorf statt. Internationale Experten präsentieren Strategien, Projekte und aktuelle Studien rund um die Vermittlung von Fremdsprachen und interkultureller Kompetenz. Die Inhalte der Pre-Conference, die am 3. Mai stattfinden, stehen bereits fest.

Hier erfahren Teilnehmer unter anderem, wie sie webbasierte 2.0-Instrumente für den Sprachunterricht nutzen können oder welche Konzepte sich für das interkulturelle Training eignen. Die Teilnehmer werden in den halbtägigen Workshops aktiv in den Lernprozess mit einbezogen. Zur Diskussion lädt das World Café explizit ein und bietet den Besuchern die Gelegenheit sich zu aktuellen Fragen im Bereich Fremdsprachen auszutauschen.

Zu den Workshops

Interkulturelle Kommunikation über das Internet

Das Internet macht es einfach, im Rahmen des Unterrichts Lerner aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammen zu bringen. Wie Web-Tools und internationale Zusammenarbeit über das Netz im Sprachunterricht für den Erwerb fremdsprachlicher interkultureller Kompetenz eingesetzt werden können, dem geht das multilaterale Comenius-Projekt icEurope - Intercultural Communication in Europe nach. Koordiniert wird icEurope vom Lehrstuhl für Angewandte Englische Linguistik an der Universität Tübingen.

Interkulturelle Kommunikation, Fremdsprachenlernen und E-Learning werden im Projektansatz kombiniert. Mit der offenen Online-Lernplattform Moodle sollen Lerner unterstützt werden, Englisch sicher als Lingua Franca (ELF) in der interkulturellen Kommunikation einzusetzen. Im ersten Projektjahr wurden hierzu theoretische und methodologische Forschungsarbeiten durchgeführt, interkulturell-sprachliche Mittel analysiert und verschiedene Moodle-Aktivitäten sowie ein Moodle-Kurs für die internationale Web-Kollaboration erstellt. Parallel hierzu wurden Trainingsmaterialien für die Fortbildung von Lehramtsstudierenden, Referendaren und Lehrerinnen und Lehrern entwickelt.

Im Januar 2010 startete der 13-wöchige Moodle-Pilotkurs zwischen internationalen ‚virtuellen‘ Teams aus Bulgarien, Italien, Ungarn und der Türkei. Im Rahmen des Projekts finden in allen Partnerländern Workshops zum Thema statt. Die kostenfreien Workshops in Deutschland (an der Universität Tübingen oder lokal an Schulen oder anderen Institutionen) beginnen im März 2010.

Didaktische und sprachwissenschaftliche Ergebnisse sollen schließlich in einen Leitfaden für Lehrerinnen und Lehrer und andere Interessenten einfließen. Nach Projektabschluss kann die icEurope-Moodle-Plattform für eigene interkulturell-fremdsprachliche Projekte oder Aktivitäten genutzt werden.

Weitere Informationen zum Projekt, ersten Ergebnissen und den Workshops unter: www.iceurope-project.eu

Spanien ist Schwerpunkt der Hochschulmesse StudyWorld 2010

Bienvenidos a España! Das Studium in Spanien ist Schwerpunkt der StudyWorld 2010. Vom 23. bis 24. April präsentieren sich zahlreiche spanische Universitäten und Bildungsinstitutionen auf der internationalen Messe für Studium, Praktikum und akademische Weiterbildung. Veranstaltungsort der StudyWorld ist das Russische Haus der Wissenschaft und Kultur in der Friedrichstraße in Berlin-Mitte.

Spaniens Hochschullandschaft hat spannende Facetten: geschichtsträchtige Universitäten wie die 1218 gegründete Universidad de Salamanca, innovative Wissenschaftscluster wie die Universidad Complutense de Madrid oder Hochschulen im Touristengebiet wie die Universidad Islas Baleares auf Mallorca. Diese und 13 weitere Universitäten beraten in Berlin interessierte Schüler und Studenten. Zu den Themen Finanzierung und Zulassung informieren Experten der öffentlichen Stiftung Universidad.es.

Insgesamt sind 170 Aussteller aus 25 Ländern auf der Messe vertreten. Neben Hochschulen präsentieren sich auf der StudyWorld auch Förderinstitutionen, Studieninformationsdienste, Praktikumsvermittler und Austauschorganisationen, darunter der Deutsche Akademische Austauschdienst. Zahlreiche Angebote für die Berufs- und Karriereplanung runden das Spektrum ab: In über 60 Vorträgen und Workshops beraten Experten aus Hochschulen, von Unternehmen und Karriereberatungen individuell zu Studium und Berufseinstieg im In- und Ausland.

Weitere Informationen zur StudyWorld 2010 unter: www.studyworld2010.com

Der Blog zum Schwerpunkt „Studieren in Spanien“ ist hier zu finden: studyworld2010.blogspot.com

"Temporäre Stadt" – baukultureller Dialog der Kulturhauptstädte Europas 2010

2010 wurden gleich drei Orte zu Kulturhauptstädten Europas erklärt: das Ruhrgebiet, das türkische Istanbul und die Stadt Pécs in Ungarn. Alle drei Standorte bieten über das ganze Jahr die verschiedensten kulturellen Veranstaltungen. Zudem wurden auch grenzüberschreitende Kooperationen realisiert. In den nächsten Monaten werden wir im Sprachennetz Newsletter gemeinsame Vorhaben der Kulturhauptstädte vorstellen.

Den Beginn macht das Projekt „Temporäre Stadt“. In Duisburg (stellvertretend für das Ruhrgebiet), Istanbul und Pécs sollen zeitlich begrenzte Aktionen im Stadtraum stattfinden, um auf die verschiedenen kulturellen Ausprägungen der "Europäischen Stadt" aufmerksam zu machen und dabei neue Ideen zur ihrer Gestaltung zu erproben. Studenten aus den drei Kulturhauptstädten finden sich in gemeinsamen Workshops und Wettbewerben zusammen und entwickeln Vorschläge für zeitlich begrenzte Experimente im öffentlichen Raum. Am Ende wählt eine internationale Jury die besten Beiträge aus, die 2010 in den drei Städten durchgeführt werden. So sollen den Menschen direkt vor Ort mit temporär geschaffenen Stadträumen und experimentellen urbanen Situationen neue und ungewöhnliche Einblicke geboten werden.

Von einer internationalen Jury bereits ausgewählt wurde das Projekt „Wetterumschwung“, das in Duisburg realisiert werden soll. Unter dem Motto „Rücksicht statt Vorsicht“ soll im September 2010 für zwei Wochen der Stadtverkehr eines Teilabschnitts des Innenstadtrings nach neuen Regeln funktionieren. Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer sollen sich den gemeinsamen Raum gleichberechtigt teilen, allein auf Basis gegenseitiger Rücksichtnahme. In einem eigentlich stark reglementierten städtischen Lebensraum soll so während des Experiments eine neue Kultur des Miteinanders entstehen.

Für Istanbul und Pécs werden die Sieger der Workshops momentan noch ermittelt. Weitere Informationen zum internationalen Projekt unter www.temporaere-stadt.de.

Linktipp: Online-Wörterbuch für Personalabteilungen in sieben Sprachen

Übersetzungen von Fachtermini sind meist besonders heikel. Gerade im Personalbereich sind oft sehr spezielle Ausdrücke wie „Mutterschaftszuschuss“, „Invalidenrente“ oder „Überstundenausgleich“ gebräuchlich, bei deren Übertragungen in eine andere Sprache Probleme oder gar schwerwiegende Missverständnisse entstehen können. Das „Human Resources Lexicon“ der ADP Employment Services GmbH kann hier weiterhelfen. Das kostenlose Online-Wörterbuch enthält 2000 Vokabeln für den Personalbereich in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch und Spanisch. Die Wörter lassen sich mit einer einfachen Suchfunktion finden, zudem besteht die Möglichkeit, alle Einträge als übersichtliche Tabellen im Excel-Dateiformat zu exportieren.

Zu finden ist das Wörterbuch unter www.lexicon.adp.com.

EU-Studie: Vorbehalte gegenüber digitaler Technologien im Sprachunterricht

Ob Internet-Sprachkurs, Lernvideos, interaktive Sprachspiele oder eBooks – digitale Technologien scheinen sich nur langsam im Sprachunterricht zu etablieren. Nach wie vor gibt es einige Akzeptanzhürden zu überwinden, wie jetzt eine aktuelle Studie im Auftrag der Europäischen Kommission zeigt. Die Studie beschäftigt sich mit der Rolle von IKT (Informations- und Kommunikationstechnik) und neuen Medien beim Fremdsprachenerwerb – als Ergänzung zu traditionellen Unterrichtsmethoden in der institutionellen Bildung sowie Weiterbildungen im Berufsleben.

Acht europäische Länder standen dabei im Mittelpunkt: Deutschland, Frankreich, Finnland, Griechenland, Großbritannien, Spanien, Ungarn und Zypern. Durchgeführt wurde die Studie zwischen Juni 2008 und Mai 2009 von der privaten griechischen Bildungseinrichtung Ellinogermaniki Agogi in Zusammenarbeit mit einer internationalen Expertengruppe.
Für den schulischen Unterricht fanden die Wissenschaftler heraus, dass Lerntechnologien im Fremdsprachenunterricht selbst in technologieaffinen Ländern nur zögerlich Einzug halten. Häufig seien es die Lehrer, die diesen Instrumenten wenig pädagogischen Nutzen zuschreiben. Außerdem mache sich ein „Generationenkonflikt“ bemerkbar. Lehrer fühlten sich gegenüber ihren technisch versierteren Schülern schnell im Hintertreffen. Fortbildungen seien nicht angemessen konzipiert, vor allem die neue Rolle des Lehrers als „Coach“ werde wenig berücksichtigt. Weiterhin fehle es an effektiver Unterstützung und Beratung durch formelle und informelle Netzwerke. Kommerzielle Anbieter sollten mit den Lehrern enger zusammenarbeiten.

Auch in Unternehmen bestehe wenig Innovationsfreude, so weitere Ergebnisse der Studie: IKT und neue Medien spielten beim Business-orientierten Fremdsprachenlernen ebenfalls nur eine geringe Rolle. In Krisenzeiten werde der Rotstift oft bei den Weiterbildungsmaßnahmen angesetzt. Potenziale neuer Technologien für mehr Rentabilität werden nicht erkannt.

Die vollständigen Ergebnisse der Untersuchung und die daraus abgeleiteten Empfehlungen können hier eingesehen werden.

DAAD vergibt Europäisches Sprachensiegel 2010

Ob global agierender Konzern oder mittelständisches Unternehmen – Fremdsprachenkenntnisse sind heutzutage im Berufsleben unerlässlich. Dieser Tatsache geschuldet sucht der Wettbewerb "Europäisches Sprachensiegel" der Europäischen Kommission – im Jahr 2010 in Deutschland erstmalig unter Federführung der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) – herausragende Projekte zur Vermittlung von Fremdsprachen im Berufsleben.

Unter dem Motto "Innovative Projekte zum Lehren und Lernen von Sprachen zur Berufsvorbereitung" werden Institutionen aus allen Bildungsbereichen – sowohl aus Schul- und Hochschulbildung als auch aus Berufs- und Erwachsenenbildung – angesprochen, die in Deutschland Fremdsprachenkenntnisse auf eine berufsorientierte Art und Weise vermitteln. Das kann aufgrund einer Kooperation mit Abnehmern aus der Wirtschaft, der Verwendung moderner Kommunikationstechnologien und sprachdidaktischer Innovationen oder der intensiven Förderung interkultureller Kompetenzen sein. Den teilnehmenden Ländern steht es frei, diesen Themenschwerpunkt um einen nationalen zu ergänzen. Bewerbungsschluss ist der 17. Mai 2010.

Die ausgezeichneten Projekte erhalten unter anderem das Zertifikat "Europäisches Sprachensiegel 2010". Zudem wird das Projekt und seine Erfolge durch die EU-Kommission und die Nationale Agentur beim DAAD europaweit verbreitet. Pro Projekt wir ein Preisgeld in Höhe von 500 € ausgelobt. Die Preisverleihung der "Europäischen Sprachensiegel 2010" findet am 20. November 2010 im Rahmen der Expolingua in Berlin statt.

Mehr zum Sprachensiegel

Filmtipp: „Sehnsucht nach dem unerreichten Original“ – ein Film über das Übersetzen

Berlin war im Filmfieber und wir sind es immer noch, erst recht wenn ein Film den komplexen Prozess des Übersetzens mit der Lebensgeschichte einer beeindruckenden Frau zu verbinden vermag. Der Film „Die Frau mit den 5 Elefanten“ zeigt Swetlana Geier, die als die größte Übersetzerin russischer Literatur ins Deutsche gilt. Ihre Neuübersetzungen von Dostojewskijs fünf großen Romanen: „Verbrechen und Strafe“, „Der Idiot“, „Böse Geister“, „Die Brüder Karamasow“ und „Ein grüner Junge“, genannt die "5 Elefanten", sind ihr Lebenswerk und literarische Meilensteine.

In seinem Film versucht der Regisseur Vadim Jendreyko den Vorgang des Übersetzens in eine visuelle Sprache zu übertragen. Und laut NZZ ist ihm dies auch gelungen: „Vadim Jendreyko zeichnet ein differenziertes Porträt der bescheidenen Grande Dame der Übersetzung. Aber vor allem ist ihm auf bewundernswert subtile Weise gelungen, den Prozess des Übersetzens [...] filmisch so umzusetzen, dass mit Bildern, Szenen, Klängen eines anderen Mediums die Übersetzungsbewegung weitergeschrieben wird."

Der Film verwebt Swetlana Geiers Lebensgeschichte mit ihrem literarischen Schaffen und spürt dem Geheimnis dieser unermüdlichen (Ver)Mittlerin zwischen den Sprachen nach. Er erzählt von großem Leid und unverhofften Chancen – und einer alles überstrahlenden Liebe für Sprache.

Der Trailer „Die Frau mit den 5 Elefanten“

15 Februar 2010

Konferenz Sprachen und Medien: Vortragseinreichung bis zum 3. Mai

Vom 6. bis 8. Oktober findet im Hotel InterContinental Berlin die 8. Sprachen und Medien statt. Auf der internationalen Konferenz diskutieren Experten über die neuesten Entwicklungen im Bereich Sprachvermittlung in audiovisuellen Medien.

“New Media – New Contexts – New Translator Profiles?” lautet der diesjährige Schwerpunkt der Konferenz. Dabei werden in Seminaren, Präsentationen und Workshops die Auswirkungen sozialer Netzwerke wie Facebook und MySpace im Bereich der Produktion audiovisueller Medien diskutiert. Die Mitmach-Kultur dieser Communities, Gemeinschaftsübersetzungen (crowdsourcing) sowie die Anpassung von Computerspielen an unterschiedliche Kulturen (games localisation) stehen ganz oben auf der Konferenzagenda.

Teilnehmer aus aller Welt erörtern darüber hinaus Herausforderungen der globalen und regionalen Verbreitung von Inhalten, audiovisuelle Bildung sowie die Anforderungen an Sprache und deren Aneignung in Verbindung mit audiovisuellen Medien. Untertitelung und die vertonte Beschreibung von Bildern, um Hör- und Sehgeschädigten den Zugang zu klassischen Medien sowie Theater und Oper zu ermöglichen, sind als weitere Elemente audiovisueller Umsetzung von Sprache Thema der Veranstaltung.

Interessierte, die selbst einen Vortrag halten oder einen Workshop leiten möchten, können bis zum 3. Mai Vorschläge einreichen. Die kurze Zusammenfassung mit genauer Benennung von Titel und Zielgruppe sollte nicht mehr als 500 Wörter umfassen sowie eine Kurzbiografie mit vollständigen Kontaktdaten enthalten.

Weitere Informationen zur Vortragseinreichung und zur Konferenz unter: www.languages-media.com.

Kulturelle Vielfalt und Austausch würdigen und fördern

Die UNESCO hat das Jahr 2010 zum “International Year for the Rapprochement of Cultures” erklärt. Hinter dem etwas sperrigen Titel steckt die Idee, die weltweite kulturelle Vielfalt sowie das gegenseitige Verständnis und den Austausch zwischen den Kulturen zu würdigen und ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Das Jahr bildet den Abschluss der internationalen Dekade für eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit. Gleichzeitig soll es auch Startpunkt sein für eine neue, übergreifende Strategie der UNESCO, die kulturelle Vielfalt und den Austausch zu fördern.

Die Mannigfaltigkeit der Künste und Kulturen, der Lebensstile, Traditionen und Glaubensrichtungen fördern und gleichzeitig Vorurteilen und Stereotypen begegnen - diese Zielsetzung soll auf allen Ebenen und Bereichen von Politik und Gesellschaft verwirklicht werden. Die Mitgliedsstaaten der UNESCO sind aufgerufen, das Jahr mit spezifischen Maßnahmen zu begleiten und damit dessen Anliegen aktiv zu fördern. 350 Projekte von Mitgliedstaaten, Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen, Initiativen und Vereinen wurden bereits an die UNESCO herangetragen und auf deren Webseite gelistet. Projektideen, die das Anliegen des Jahres unterstützen, können hier weiterhin eingereicht werden.

Zudem wird auf den UNESCO Seiten eine Online-Fotoausstellung aufgebaut, die ebenfalls aus Zusendungen von Interessierten realisiert wird und bereits mit beeindruckenden Momentaufnahmen kultureller Vielfalt aufwarten kann. Die Fotoausstellung ist zu finden unter: portal.unesco.org/culture/

Die Übersichtsseite der UNESCO zum Thema

10 Februar 2010

Linktipp: Nachrichtensender Euronews live in neun Sprachen

Der pan-europäische Nachrichtensender existiert seit 1993 und konnte sein Angebot nach und nach weiter ausbauen. Mittlerweile strahlt der im französischen Lyon ansässige Sender sein Programm in neun Sprachen aus: Auf Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und seit Anfang Februar auch auf Türkisch.

Euronews hat den Anspruch, Aktuelles aus aller Welt aus einer bewusst europäischen Perspektive zusammenzutragen. Der Sender erreicht mittlerweile 248 Millionen Haushalte in 135 Ländern über Antenne, Kabel und Satellit, jedoch stehen nicht immer mehrere Sprachen zur Verfügung.

Wer jedoch auf alle verfügbaren Sprachversionen zurückgreifen will, der kann das aktuelle Programm in allen Sendesprachen über das Internet empfangen: www.euronews.net

Dein Tag für Afrika – Deutsche Schüler engagieren sich für Gleichaltrige in Afrika

Sich einen Tag im Schuljahr aktiv für andere einsetzen – das ist das Ziel der bundesweiten Kampagne „Dein Tag für Afrika“. Dieser Tag wurde zur Unterstützung von Bildungsprojekten in fünf afrikanischen Ländern ins Leben gerufen. Anstatt den Unterricht zu besuchen gehen Schüler der beteiligten Schulen einen Tag in einem Unternehmen arbeiten oder verrichten Hilfsdienste im Freundes- und Familienkreis. Der Arbeitslohn dieses Tages oder die erhaltenen Spenden gehen an die Organisation Human Help Network e.V., die wiederrum Bildungsprojekte in Angola, Burundi, Ruanda, Südafrika und Sudan unterstützt.

Der bundesweite Aktionstag „Dein Tag für Afrika“ findet in diesem Jahr am 22. Juni statt. Mitmachen können alle Schulformen. Die Schulen können zudem selbst entscheiden, ob sie am Aktionstag selbst dabei sind oder zu einem selbst gewählten Termin. Seit 2003 haben sich fast 1,1 Millionen Schüler aus ganz Deutschland an der Freiwilligenaktion beteiligt.

Weitere Informationen zur Kampagne sowie ein Anmeldeformular gibt es im Internet unter: www.aktion-tagwerk.de

Journalisten-Wettbewerb: Italien aus deutschen Augen und umgekehrt

Vorurteile, Stereotype und Verallgemeinerungen zeigen sich immer wieder, obwohl sich die beiden doch eigentlich so gern haben: Italien und Deutschland. Dabei gibt es in beiden Ländern vieles zu entdecken, wenn man nur genau hinschaut - und darüber berichtet. Die Initiative Va bene?! La Germania in italiano. Italien auf Deutsch. möchte dazu beitragen, die Wirklichkeit in beiden Ländern jenseits der gängigen Klischees und des schnellen Auftragsjournalismus zu erkunden.

Dazu lädt das Goethe-Institut Journalisten ein, sich auf die Suche nach den News und Geschichten zu machen, die noch nicht durch die Ticker der Nachrichtenagenturen gegangen sind – mit Hilfe von Recherchen vor Ort, im Alltag, Begegnungen und Gesprächen mit Menschen. Mitmachen können Journalisten, Volontäre in Printredaktionen und Journalistenschüler bis 30 Jahre. Dazu sollte ein kurzes Exposé (max. 1 bis 2 Seiten) für eine Reportage in einem Printmedium eingereicht werden. Der Vorschlag soll ein originelles, kritisches und vertieftes Bild des anderen Landes aufzeigen. Die Deutschen stellen Italien in den Mittelpunkt, während sich die Italiener intensiv mit dem Land jenseits der Alpen auseinandersetzen.
Einsendeschluss ist der 31. März. Die Unterlagen können mit einen kurzen Lebenslauf per E-Mail eingereicht werden: vabene@rom.goethe.org

Ausgezeichnet werden drei Vorschläge aus Deutschland und drei aus Italien. Die Gewinner werden auf eine voll finanzierte Reportagewoche im jeweils anderen Land gehen können. Die entstandenen Beiträge werden bei der Süddeutschen Zeitung bzw. bei Corriere della Sera Sette als Serie in Deutschland und Italien veröffentlicht.

Einen Ausflug zu deutschen und italienischen Stereotypen auf goethe.de

EURAXESS - Europaweites Mobilitätsprojekt

Ab Januar 2010 koordiniert die Alexander von Humboldt-Stiftung ein mit 2,9 Millionen Euro ausgestattetes EU-Projekt zur Mobilitätsförderung von Wissenschaftlern. Die Stiftung gewann die Ausschreibung für das Projekt "EURAXESS T.O.P. - Enhancing the Outreach and Effectiveness of the EURAXESS Network Partners". Die EURAXESS-Servicezentren in 35 europäischen Ländern helfen Forschern und ihren Familien bei der Planung und Organisation des Auslandsaufenthalts. Durch das Projekt sollen in den kommenden 18 Monaten beispielhafte Erfolgsmodelle zur Auslandsmobilität europaweit ausgetauscht und in einem Handbuch zugänglich gemacht werden.

EURAXESS

08 Februar 2010

Linktipp: Verein für frühe Mehrsprachigkeit vereinfacht Suche nach bilingualen Kitas und Schulen

Der Verein für frühe Mehrsprachigkeit an Kindertageseinrichtungen und Schulen FMKS e.V. (2010) bietet jetzt eine aktuelle Adressliste von bilingualen Kindergärten unter www.fmks-online.de/adressen.html. Danach gibt es in Deutschland rund 680 bilinguale Kitas. Diese Anzahl entspricht etwa einem Prozent der Kitas insgesamt.

Die häufigsten Sprachen sind Englisch (42 Prozent der bilingualen Kitas) und Französisch (39 Prozent der bilingualen Kitas). Es folgen Dänisch (9 Prozent, nur in Schleswig-Holstein), Spanisch, Türkisch, Italienisch und Polnisch mit je 3-4 Prozent sowie Russisch, Griechisch, Niederländisch, Portugiesisch, Tschechisch, Persisch, Chinesisch, Sorbisch, Hebräisch und Japanisch.

Im Vergleich zu 2007/08 ist die Anzahl bilingualer Kitas um rund 25 Prozent gestiegen. Während 2007/08 noch Französisch die häufigste Zweitsprache war, ist es nun Englisch. Unter allen Bundesländern ist das Saarland mit über 120 bilingualen Kitas einsamer Spitzenreiter. Das Saarland und Rheinland-Pfalz fördern systematisch bilinguale Kitas.

Die vom FMKS aufgelisteten Kitas wurden nach folgenden Kriterien ausgesucht:

  1. Die Fremdsprache wird als Umgangssprache im normalen Kindergartenalltag benutzt (Immersionsmethode)
  2. Das Prinzip „Eine Person – eine Sprache“ hält das Betreuungspersonal ein
  3. Die fremdsprachigen pädagogischen Fachkräfte sind Muttersprachler oder verfügen über muttersprachliche Kompetenz
  4. Sprachkontakt ist während mindestens der halben Kita-Öffnungszeit möglich.
Mehr unter: www.fmks-online.de/download.html