29 Oktober 2010

Wie lernen Kleinkinder Fremdsprachen?

Wie lernen Kleinkinder ihre ersten Wörter und bauen daraus ein „Wörterbuch im Kopf“? Wie erkennen sie, wann ein gesprochenes Wort aufhört und das nächste beginnt? Wissenschaftler der Universität Göttingen sind den Mechanismen des Erlernens neuer Wörter auf der Spur. In einem Forschungslabor untersuchen sie dazu die Augenbewegungen und Hirnströme von Kindern im Alter von sechs bis 36 Monaten. So wollen die Forscher herausfinden, wie Kinder Sprachlaute erkennen, ähnliche Wörter auseinanderhalten und schließlich mit Bedeutungen verbinden.

Im Forschungslabor „WortSchatzinsel“ am Georg-Elias-Müller Institut für Psychologie sehen die Kinder während des Versuchs auf einem großen Bildschirm Bilder und kurze Filme, gleichzeitig werden Wörter und Sätze über Lautsprecher eingespielt. Eine Kamera hält währenddessen die Augenbewegungen des Kindes fest. Aus den Blickbewegungen können die Wissenschaftler anschließend Rückschlüsse ziehen auf die kognitiven Prozesse bei der Sprachverarbeitung. Untersucht wird zum Beispiel, ob das Kind auf das passende Bild schaut, wenn es ein bestimmtes Wort hört.

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt sind im Internet unter www.uni-goettingen.de zu finden. Dessen Leiterin Professor Mani stellt ihre Arbeit zudem in einem kurzen Video vor, das unter www.uni-goettingen.de/neuesdenken abrufbar ist.

Je früher, desto besser: Frühes Fremdsprachenlernen auf der Expolingua Berlin

Was sollten Eltern über das frühe Fremdsprachenlernen wissen? Wo liegen die Vorteile für die Kinder? Welche Angebote gibt es? Die Expolingua Berlin widmet sich vom 19. bis 21. November dem "Frühkindlichen Fremdsprachenerwerb". Die Veranstalter rufen Initiativen, Organisationen und Institutionen auf, sich am Rahmenprogramm zu beteiligen und ihre Ansätze und Methoden direkt auf der Sprachenmesse zu präsentieren. Ob interaktiver Workshop für Eltern und Kinder, mehrsprachiges Theater, Singspiele oder fremdsprachige Geschichten und Märchen – Angebote zum Mitmachen sind äußerst willkommen. Mitmachaktionen und kleine Präsentationen sind an allen drei Messetagen in einem Sonderbereich geplant.

Mit dem Schwerpunkt „Frühkindlicher Fremdsprachenerwerb“ unterstützt die Expolingua Berlin die Kampagne "Piccolingo" (http://piccolingo.europa.eu/) der EU-Kommission. Ziel der Kampagne ist es, das Bewusstsein für die Vorteile des frühen Fremdsprachenlernens zu stärken.

Ein weiteres Highlight: Am Samstag, dem 20. November, beleuchten Experten im Rahmen einer Podiumsdiskussion von 13:00 bis 14:00 die Vorteile der mehrsprachigen Erziehung und erläutern welche Möglichkeiten angeboten werden. Im Anschluss finden weitere Vorträge zum Thema von 14:15 bis 18:00 statt. Das laufend aktualisierte Programm finden Sie in Kürze hier: www.expolingua.com/kinder

Expolingua Berlin auf Facebook: www.expolingua.com/expolingua_berlin/facebook
Piccolingo auf Facebook: www.facebook.com/group.php?gid=213961358059

BBC Wants Your Drama: International Playwriting Competition

Are you resident outside the UK? Would you like to win £2,500, a trip to London and have your play broadcast all over the world?

The International Playwriting Competition organised by the BBC World Service is a global search for two of the world's best new radio plays. The two winning plays will be broadcast on the World Service. The competition is open to anyone resident outside Britain. Plays must be sixty-minute radio dramas with up to six characters, and there are two categories: one for writers whose mother tongue is English and one for writers for whom English is their second language.

The two winners will be invited to London, where they will see their play made into a full radio production which will subsequently be broadcast on the BBC World Service. The two winners will also each receive a prize of £2,500. There are also prizes for the runners-up.

Plays must be in English, unpublished works and must not have been previously produced in any medium. Whether you are an experienced writer, a newcomer or somewhere in between, we want to hear from you.

The biennial International Radio Playwriting Competition is run by the BBC World Service and the British Council and is now in its twelfth year.

The closing date for applications will be Thursday, March 31st, 2011.

For more about the competition, rules and an application form visit: www.bbc.co.uk/worldservice/arts/2010/10/100728_playcomp_what_its_about.shtml

28 Oktober 2010

Musikwettbewerb: FrancoMusiques – Nous sommes de retour!

FrancoMusiques, der Musikwettbewerb der Französischen Botschaft, des Bureau Export de la Musique Française und des Cornelsen Verlags geht in die vierte Runde. Alle Interessierten werden aufgerufen, ein eigenes Lied in französischer Sprache zu komponieren und zu singen. Egal ob als Gemeinschaftsprojekt in der Klasse oder als Einzelbeitrag – kreativ kann jeder sein. Ziel des Wettbewerbs ist es, deutsche Schüler für die Musik und die Sprache Frankreichs zu begeistern.

Teilnehmen können Schüler der Sekundarstufe I und II sowie berufsbildender Schulen. Eine französisch-deutsche Jury bewertet und prämiert die Arbeiten. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2011. Auf die Gewinner warten Geldpreise im Wert von 2 000 Euro und eine Einladung zur festlichen Preisverleihung.

Zur Unterstützung, Vorbereitung und Begleitung des Wettbewerbs können Lehrkräfte die CD FrancoMusiques 2010/11 mit 14 Titeln aus der aktuellen französischen Musikszene im Internet bestellen. Darüber hinaus stehen die Liedtexte der französischen Künstler methodisch-didaktisch aufbereitet kostenfrei zum Download unter www.cornelsen.de/FrancoMusiques zur Verfügung.

Begleitend zu FrancoMusiques finden verschiedene Veranstaltungen und Konzerte statt. Weitere Informationen, Veranstaltungs- und Tourdaten rund um den Wettbewerb sowie alle Unterrichtsmaterialien online unter: www.cornelsen.de/FrancoMusiques. Erstmals in diesem Jahr ist FrancoMusiques auch auf Myspace zu finden www.myspace.com/francomusiques.

Independentfilm, Kreuzworträtsel und Literatur – Chinesisch im Fokus

Seit Ende September finden sich auf dem Blog „Chinesisch entdecken“ Interviews, Texte und Hintergrundinformationen zum Land der Mitte und seiner faszinierenden Sprache. Zunächst berichtet die neuzehnjährige Studentin Pilar Czoske von ihrem Studienaufenthalt in China – von ihren Eindrücken, kulinarischen Besonderheiten sowie den Eigenheiten und der Schönheit der chinesischen Sprache. Die Kulturbotschafterin der Expolingua Berlin, Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann, erzählt im Interview von ihren Erfahrungen mit der chinesischen Kultur, was für sie das Land so faszinierend macht und welche Hürden beim Erlernen der chinesischen Sprache zu meistern sind. In Zusammenarbeit mit dem Medienpartner dem Deutsch-Chinesischen Kulturnetz www.de-cn.net erfährt der Blogleser mehr über Filmschaffende sowie die Vielfalt der filmischen Independent-Szene in China.

Für die kommenden Wochen sind weitere Beiträge zur chinesischen Sprache sowie zur kulturellen Vielfalt Chinas geplant. Der Blog entsteht im Vorfeld der Sprachenmesse Expolingua Berlin, die Chinesisch in diesem als Schwerpunkt hat.

Themenportal zum Schwerpunkt Chinesisch auf der Expolingua Berlin

Neue Säule in der Studienfinanzierung

Mit der Internetseite www.deutschland-stipendium.de informiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ab sofort über das neue Deutschlandstipendium. Die Seite bietet potentiellen Förderern, Hochschulen und Stipendienbewerbern die wichtigsten Informationen rund um das Förderprogramm. Gleichzeitig startet eine Kampagne, die bei Unternehmen, Alumni und in der Bürgergesellschaft um Spenden für die Stipendien wirbt. Die neue Förderung in Höhe von 300 Euro monatlich soll ab dem Sommersemester 2011 bundesweit rund 10.000 Stipendiaten beim Studium den Rücken frei halten. Die Stipendien werden zur einen Hälfte von privaten Geldgebern und zur anderen Hälfte vom Bund finanziert.


Das einkommensunabhängige Deutschlandstipendium unterstützt an allen staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland besonders begabte Schüler, Studienanfänger sowie Studierende. Zu den Förderkriterien zählen neben herausragenden Leistungen auch das gesellschaftliche Engagement und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, zum Beispiel in Vereinen, in politischen Organisationen, in der Familie oder im sozialen Umfeld.

26 Oktober 2010

Neues Branchen-Wörterbuch

Die Initiative Service in the City und die IHK Berlin haben ihr Branchenwörterbuch für Mitarbeiter in Handel, Gastronomie, Hotellerie und Verkehr erweitert. Neben dem Online-Sprachportal bietet der sechsseitige Flyer eine praktische Übersetzungshilfe und soll es Mitarbeitern ermöglichen, Berlin-Touristen in ihrer jeweiligen Sprache anzusprechen. Aufgebaut ist das Wörterbuch wie das kostenlose Online-Sprachportal von Service in the City (www.dassprachportal.de). Die nach Branchen sortierten Vokabeln und Formulierungen sowie Grundbegriffe können in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Polnisch nachgeschlagen werden.

Weitere Informationen zum Wörterbuch hier: www.service-in-the-city.eu/sprachportal

04 Oktober 2010

Lernen wird leichter: „E-Books in drei Jahren Standard an Universitäten“

Dieser Trend lässt Studenten frohlocken, denn Lernen wird buchstäblich leichter: An den Universitäten werden elektronische Bücher schon in den kommenden zwei bis drei Jahren gedruckte Bücher ersetzen. Das prophezeit der aktuelle Horizon Report, der maßgebende internationale Trendmonitor für den Einsatz von Lerntechnologien in Wissenschaft, Forschung, Museen und Unternehmen. Die Studie stützt sich auf die Aussagen von mehreren Hundert Technologieexperten aus aller Welt.

Auf der größten internationalen Konferenz für Lerntechnologien im Bildungsbereich, dem öffentlichen Sektor und der Wirtschaft, Online Educa Berlin (1. - 3. Dezember) präsentiert Laurence F. Johnson die neuesten Trendvorhersagen des Reports für 2011, bevor dieser im Januar offiziell erscheint. Johnson steht dem New Media Consortium vor, das den Horizon Report herausgibt.

Einer der Trends, der sich schon 2010 abzeichnet: An den Hochschulen steigt die Akzeptanz von E-Books dramatisch an. Der Report weist auf die Vorteile: E-Books sind leichter und vielseitiger als traditionelle Bücher und können visuelle Lernstimuli wie Videos, Farbfotos oder Animationen einbinden. "Die Aussicht, alle Materialien, die man braucht, in einem einzigen Gerät zu vereinen, das zudem noch weniger als ein Kilogramm wiegt, ist ein starker Anreiz für Studenten. Wir beobachten bereits, dass eine Reihe von Universitäten die Verlage drängt, sich in diese Richtung zu bewegen", erklärt Johnson.

Mehr Informationen zur Online Educa Berlin: www.online-educa.com
Der Horizon Report 2010 online: www.nmc.org/publications/2010-horizon-report