11 Dezember 2008

Studie: Schüler in der EU lernen früh Fremdsprachen

Kinder in Europas Schulen lernen bereits mit acht bis zehn Jahren eine Fremdsprache. Immer häufiger gibt es bereits in der Grundschule eine Fremdsprache als Pflichtfach. Dies ergab die aktuelle Eurydice Studie "Key Data on Teaching Languages at School in Europe".

Dabei lernen mehr als 90 Prozent aller europäischen Schüler im Laufe ihrer Schulzeit Englisch; in 13 EU-Ländern ist Englisch als erste Fremdsprache sogar Pflicht. Als zweite Fremdsprache wird meist Französisch oder Deutsch gelehrt. Zusammen machen Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch und Russisch 95 Prozent aller Sprachen aus, die von Schülern in der EU gelernt werden.

Die Studie zeigt weiterhin, dass der Spezialisierungsgrad der Lehrer stark von einem Land zum anderen abweicht. Mobilität scheint hier eher noch die Ausnahme zu sein. Nur wenige Länder empfehlen, dass Sprachlehrer einen Teil ihrer Ausbildung im Land ihrer künftigen Unterrichtssprache verbringen sollten.

Die Daten der Studie sind aus dem Schuljahr 2006/2007 und beziehen sich auf öffentliche Schulen und auf aus Beihilfen finanzierte Privatschulen. Die Studie ist in Englisch und Französisch verfügbar.

Zur Eurydice-Studie: Key Data on Teaching Languages at School in Europe – 2008 Edition