13 Dezember 2007

Europa "in Vielfalt geeint": Start der Kampagne zum Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs 2008

Am 4. Dezember fiel der Startschuss für das "Europäische Jahr des interkulturellen Dialogs", das unter dem Motto "in Vielfalt geeint" stehen wird. Das Europäische Jahr ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Union, der Mitgliedstaaten und der europäischen Zivilgesellschaft. An der Eröffnungsveranstaltung in Brüssel anlässlich des Starts nahmen neben Ján Figel, dem für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Jugend zuständigen EU-Kommissar, auch Persönlichkeiten der internationalen Kulturszene teil, die als "Europäische Botschafter für interkulturellen Dialog" fungieren werden.

Das Europäische Jahr soll dazu beitragen, das wechselseitige Verständnis und das Zusammenleben verschiedener Kulturen zu verbessern. Neben der Veranschaulichung der kulturellen Vielfalt, soll es die Bürger zur aktiven Teilnahme an europäische Themen motivieren und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu Europa fördern.

Kommissar Figel' erklärte vor dem Start der Kampagne, dass Europa vor großen Herausforderungen stehe, deren Ursprung in den Beziehungen zwischen den Kulturen liege. Das Europäische Jahr 2008 sei eine wertvolle Gelegenheit, Möglichkeiten für die Verbesserung des interkulturellen Dialogs und der interkulturellen Beziehungen auszuloten.

Mit dem bereitgestellten Budget von 10 Millionen Euro werden europäische Projekte in breiter Vielfalt über Bildung, Jugend, Kultur und weiteres sowie 27 nationale Projekte (eines pro Mitgliedstaat) zum interkulturellen Dialog in der EU bezuschusst. Veranstaltungen, Informationen sowie die verschiedenen Projekte werden auf der Website der Europäischen Union zum Europäischen Jahr 2008 vorgestellt: www.interculturaldialogue2008.eu/.

Quelle: http://ec.europa.eu/

12 Dezember 2007

Auf der Suche nach dem besten eingewanderten Wort

Ob Kaffee, Laptop, Paparazzi oder Gentleman - die deutsche Sprache ist voll von Wörtern, die aus anderen Sprachen stammen. Ein internationaler Wettbewerb, den das Goethe-Institut und der Deutsche Sprachrat ausgeschrieben haben, fahndet derzeit nach dem besten Wort mit "Migrationshintergrund". Eine Jury, der u.a. Anne Will und Loriot zugehören, wählt die besten Wörter mit den kreativsten Begründungen aus. Die bemerkenswertesten Einsendungen erscheinen im Frühsommer beim Hueber Verlag in der Anthologie "Eingewanderte Wörter".

Die Teilnahme am Wettbewerb ist noch bis zum 29. Februar 2008 möglich. - Zu gewinnen gibt es eine Studienreise in das Ursprungsland des eingereichten eingewanderten Wortes.

Weitere Informationen zur internationalen Ausschreibung "Eingewanderte Wörter", den Teilnahmebedingungen und ein Teilnahmeformular sind abrufbar unter www.das-beste-eingewanderte-wort.de.

Das schönste Wort der Welt

"Yakamoz", türkisch für "die Widerspiegelung des Mondes im Wasser", ist das schönste Wort der Welt. Auf Platz 2 und 3 folgten das chinesische Wort "hu lu" (schnarchen) bzw. "volongoto" (luganda für unordentlich, chaotisch).

Knapp 2500 Wortsammler aus 60 Nationen beteiligten sich an dem Wettbewerb "Das schönste Wort der Welt" und sandten bis Ende August ihre Lieblingswörter ein. Der Wettbewerb wurde von der Zeitschrift "Kulturaustausch" im Jahr der Geisteswissenschaften, dem Wissenschaftsjahr 2007, ausgelobt.

Eine Jury, bestehend aus den Moderatoren Marion Brasch und Jörg Thadeusz und der Schriftstellerin Inka Parei, hat die schönsten Wörter aus diesem großen Alphabet prämiert. Bewertet wurden die Originalität des Wortes, seine kulturelle Besonderheit und die Qualität der Begründung. Zur der Wahl des Siegers heißt es, dass die Besonderheit des Wortes selbst ausschlaggebend war. Mit einem einzigen sehr poetischen Wort könne ein Phänomen beschrieben werde, für das in anderen Sprachen mehrere Substantive benötigt werden, so die Jury.

Die besten Wörter und Beiträge wurden in einer Publikation zusammengefasst und können unter http://cms.ifa.de bestellt werden.

Quelle: www.abc-der-menschheit.de.

Fremdsprachen für Firmen immer wichtiger

Deutsche Firmen verlangen von ihren Mitarbeitern immer bessere Fremdsprachenkenntnisse, wollen dafür aber meistens nicht bezahlen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Stiftung Warentest bei nahezu 300 Unternehmen. Obwohl Arbeitnehmer beispielsweise Englisch für den Beruf lernen, sind nur rund 15 Prozent der Arbeitgeber bereit, ihnen die Kosten für Sprachkurse zu ersetzen.

In dem Stiftung Warentest Test-Spezialheft "Sprachen lernen. Englisch & Spanisch. Die besten Kurse" heißt es außerdem, dass Mitarbeiter kaum Gelegenheit erhalten, ihre Sprachkenntnisse am Arbeitsplatz zu verbessern. 85 Prozent könnten entsprechende Kurse nur in ihrer Freizeit belegen.

Wie wichtig Fremdsprachenkenntnisse für den Erfolg von Unternehmen sind, hatte erst im Frühjahr eine umfangreiche EU-Studie (ELAN) belegt. Aus der Studie geht hervor, dass mangelnde Fremdsprachenkenntnisse zu Geschäftsverlusten führen. Die Studie zeigte, dass Unternehmen mit einem strategischen Ansatz der mehrsprachigen Kommunikation in der Lage waren, ihren Exportumsatz zu steigern, verglichen mit ihren Konkurrenten, die keine formalen Sprachenstrategien einsetzten.

Es bleibt jedoch: Bieten international ausgerichtete Firmen ihren Angestellten Sprachkurse an, ist beim Erlernen von Fremdsprachen auch die Eigenverantwortung des Einzelnen gefordert.

Quelle: ddp

DAAD sucht Praktikumsplätze für ausländische Studierende

Praktikumsplatzsuche mal umgekehrt: Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) sucht für das Jahr 2008 wieder Praktikumsplätze in deutschen Unternehmen. Die interessierten Studierenden sind angehende Ingenieure und Naturwissenschaftler aus 80 Ländern und möchten gern 2 bis 12 Monate in Deutschland verbringen.

Der DAAD vermittelt seit über 50 Jahren Praktikumsplätze, und zwar sowohl an deutsche als auch an ausländische Studierende. Er ist direkt an das Netzwerk der International Association for the Exchange of Students for Technical Experience (IAESTE) angeschlossen.

Mit der Vermittlung eines Praktikumsplatzes wird den Berufsanfängern die Möglichkeit gegeben sich im Ausland mit anderen Kulturen auseinander zusetzen. Die Firmen bekommen die Gelegenheit, nachhaltige Verbindungen ins Ausland zu entwickeln, indem ehemalige Praktikanten beispielsweise auch nach der Rückkehr als Kontaktperson vor Ort für das Unternehmen tätig sind.

Interessierte Arbeitgeber entnehmen weitere Informationen der Seite des Deutschen Komitees der IAESTE im DAAD: www.iaeste.de.

Internationalisierung fördern: Auslands-BAföG ab dem ersten Semester

Studenten, die ein Auslandsstudium in Mitgliedstaaten der EU anstreben, können bereits ab dem ersten Semester BAföG erhalten. Das hat der Europäische Gerichtshof am 23. Oktober diesen Jahres entschieden. Das Gericht urteilte, dass durch vorhandene Bestimmungen Studierende in ihren Möglichkeiten beschränkt waren: Bisher mussten BAföG-geförderte Studierende erst ein Jahr in Deutschland absolvieren, ehe sie ins europäische Ausland wechseln konnten. Bei Grenzpendlern wurde zudem ein "ständiger" Wohnsitz an einem grenznahen Ort verlangt. Mit dem Urteil ist eine Auslandsförderung schon ab dem ersten Semester möglich, und es wird nur noch "ein" Wohnsitz vorausgesetzt.

Ein interessanter Nebenaspekt: Künftig werden außerdem auch Praktika außerhalb Europas gefördert. Laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung absolvierten im Jahr 2005 mehr als 19.500 Auszubildende mit Hilfe der staatlichen Förderung einen Auslandsaufenthalt. Fast die Hälfte der Befragten einer von der Hochschulinformationssystem (HIS)-GmbH durchgeführten Umfrage hätte den Auslandsaufenthalt ohne diese Förderung nicht durchgeführt.

Nähere Informationen zu den Neuerungen rund ums Bafög gibt es auf der Seite des Ministeriums für Bildung und Forschung www.bmbf.de zu finden.

Quelle: http://curia.europa.eu/de/actu/communiques/cp07/aff/cp070077de.pdf

13 November 2007

"Reisefieber Kompakt" verlost Russland-Reise: Live-Sendung von der Expolingua Berlin

Radiomultikulti vom Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) sendet am Sonntag, dem 18. November, von 13:00 bis 15:00 Uhr live von der Expolingua Berlin. Moderator Ulf Hoffmann führt durch die Sendung Reisefieber Kompakt. Anlässlich der Gastsprache Russisch auf der internationalen Sprachenmesse wird im Reisefieber eine Sprachreise nach Russland verlost. Ziel der Reise ist Sankt Petersburg.

Viel Musik und Informationen zum Reiseziel St. Petersburg umrahmen die fünf kniffeligen Reisefieber-Rätsel, die in diesen zwei Stunden zu hören sind. Der Gewinner kann sich auf zwei Wochen Sprachurlaub in St. Petersburg freuen. Wahlweise wird in einer Gastfamilie oder in einem Hotel übernachtet. Die Schule liegt in der Innenstadt und wird auch von Russen besucht, die beispielsweise Englisch und Deutsch lernen, so dass die gelernten Vokabeln bei einem Gespräch sofort angewendet werden können.

Um die Reise antreten zu können, müssen alle fünf Reisefieber-Fragen richtig beantwortet werden, etwas Glück sollte auch dabei sein. Die Fragen finden Sie gleich nach der Sendung auf der Radiomultikulti-Seite.

Sonderheft "Sprachen lernen" der Stiftung Warentest

Wer heute Sprachen lernen will, hat eine große Auswahl an oft teuren Sprachkursen im In- und Ausland, an Lernmedien und Fernlehrgängen. Die Stiftung Warentest hat diesen großen Markt für die Sprachen Englisch und Spanisch getestet und bringt, pünktlich zur Expolingua, das Test-Spezial "Sprachen lernen. Englisch & Spanisch. Die besten Kurse" (7,50 Euro) heraus.

Ein Jahr waren mehr als 120 verdeckte Tester für die Stiftung Warentest im Einsatz und haben Sprachreisen nach Málaga und Malta, Bournemouth und Barcelona unternommen, bundesweit Englisch- und Spanischkurse besucht, zu Hause in Fernkursen gelernt und am Computer Programme für Wirtschaftsenglisch ausprobiert. Alle Testergebnisse finden sich im neuen Sonderheft.

Außerdem antworten im Test-Spezial "Sprachen lernen" zwei Experten zum Thema Interkulturelle Kompetenz und erklären, worauf Deutsche im englisch- und spanischsprachigen Ausland achten müssen. Weiterhin gibt es viele Lerntipps, Übersichtstabellen zu Sprachzertifikaten und - für diejenigen, die sich im Ausland bewerben wollen - Musterbewerbungen und Lebensläufe auf Englisch und Spanisch.

Die Stiftung Warentest ist auf der Expolingua Berlin am Stand 42 vertreten.

Mehr unter www.test.de.

Abschluss des "Jahres der russischen Sprache 2007"

Die offizielle Abschlussveranstaltung zum weltweiten "Jahr der Russischen Sprache" findet auf der Expolingua Berlin statt. Während einer Festveranstaltung am 16. November um 17:00 Uhr im Großen Saal des Russischen Hauses der Wissenschaft und Kultur werden die Sieger verschiedener Wettbewerbe zur russischen Sprache ausgezeichnet und Bürger der Bundesrepublik Deutschland mit der Puschkin-Medaille geehrt. Die Veranstaltung wird in russischer Sprache mit deutscher Übersetzung stattfinden.

Mit der Umsetzung der Initiative in Deutschland wurde das Russische Haus für Wissenschaft und Kultur betraut. In Kooperation mit dem Deutsch-Russischen Forum und einer Vielzahl regionaler Initiativen wurden zahlreiche Veranstaltungen, wie internationale Konferenzen und Weiterbildungen sowie Wettbewerbe zur russischen Sprache, durchgeführt.

Russisch ist in diesem Jahr zugleich Gastsprache auf der Expolingua Berlin. An den drei Messetagen erwarten die Messebesucher verschiedene Fachvorträge, Workshops und Spiele zur russischen Sprache. Im Messebereich präsentieren sich Verlage, Sprachinstitute, Kultureinrichtungen aus der Russischen Föderation.

Weitere Informationen zum "Jahr der Russischen Sprache" gibt es hier.

Sonntag ist Filmtag auf der Expolingua Berlin

Der Sonntag ist den Filmen auf der Expolingua Berlin reserviert. Mit Trickfilmklassiker ist die Gastsprache Russisch im Filmprogramm vertreten. "Hase und Wolf" (RU, 1978-79) heißt die bekannte und bereits Kult gewordene Trickfilmreihe, in welcher sich die beiden Kontrahenten abenteuerliche Verfolgungsjagden liefern. Der Film läuft im russischen Original am Sonntag, dem 18. November, ab 11:30 Uhr im Kleinen Saal.

Neuseeland ist neben Australien Gastland der Expolingua und mit zwei Filmen vertreten. Die Dokumentation "Regions of New Zealand"
(NZ, 2006) lässt die Messebesucher die vielseitige Landschaft Neuseelands erleben. Ab 13:30 Uhr wird der Spielfilm "Whale Rider" (NZ, 2002) gezeigt. Der erfolgreichste neuseeländische Film aller Zeiten gibt Einblicke in die kulturelle Vielfalt der dort lebenden Ureinwohner.

Anschließend läuft "The Long Walk Home" (AUS, 2002). Der mehrfach preisgekrönte Film des australischen Regisseurs Phillip Noyce beschreibt die Flucht zweier Schwestern und ihrer Kusine aus einem staatlichen Erziehungsheim und ihre anschließende wochenlange und strapaziöse Wanderung durch das australische Outback.

Beide Spielfilme sind in der englischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln zu sehen.

Wer noch einmal einen Blick auf das Kulturprogramm der Expolingua werfen möchten, schaut am besten unter folgendem Link auf die Internetseite: www.expolingua.com.

"Dinglish"-Nachhilfe: Live-Lesung mit Gayle Tufts auf der Expolingua Berlin

Ein kulturelles Highlight der 20. Expolingua Berlin ist ein Gastauftritt von Starentertainerin Gayle Tufts am Messesamstag, dem 17. November. Die Erfinderin des "Dinglish", einer Mischung aus Deutsch und der Muttersprache der Künstlerin, wird mit Ausschnitten aus ihrem Programm "Miss Amerika" auftreten.

"Miss Amerika" ist der Titel ihres zweiten Buches, mit dem sie auf Lese-Tournee durch Deutschland und die Schweiz unterwegs ist. Mit einer Performance aus Lesung und Liedern über die grotesken, komischen und schönen Seiten des Lebens einer Amerikanerin in Deutschland unterhält Tufts in ganz besonderer Weise. Die Frankfurter Rundschau nennt es "eine bezaubernde Mischung aus Eigenwillen, Esprit und Anpassungs-Renitenz". "Eine der besten Entertainerinnen in Deutschland", sagt "Der Spiegel".

Gayle Tufts ist Sängerin, Schauspielerin, Autorin und Stand-up Comedian und vereint in ihrer Arbeit mindestens zwei Sprachen und verschiedenste Genres. Auf amüsante und sympathische Weise reflektiert "Miss Amerika" die kulturellen Besonderheiten von Deutschland und den USA.

Am Sonnabend, dem 17. November, tritt Gayle Tufts um 16 Uhr im Großen Saal des Russischen Hauses der Wissenschaft und Kultur auf.

Weitere Informationen unter www.gayle-tufts.de.

27 Oktober 2007

Internationale Erfahrungen sammeln? Ja, aber von zu Hause!

Sind internationale Erfahrungen für Studierende nur durch Auslandspraktika oder einen Studienabschnitt im Ausland zu erwerben? Nein: Der Prozess der Internationalisierung im Studium spielt sich ebenso an einheimischen Universitäten und Fachhochschulen ab; auch zu Hause lassen sich Internationalität und interkulturelle Erfahrungen erwerben. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle von der HIS Hochschul-Informations-System GmbH im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) durchgeführte Studie.

Die Auslandsmobilität von Studierenden steht schon längere Zeit immer wieder im Fokus der Forschung. Dagegen gibt es kaum Befunde zu den Möglichkeiten, auch an deutschen Hochschulen internationale Erfahrungen zu sammeln - sei es durch Kontakt mit Kommilitonen aus anderen Ländern, mit ausländischen Lehrenden oder durch fremdsprachige Seminare und Vorlesungen. Die HIS-Studie hat erstmals dieses Potenzial untersucht.

Die Ergebnisse zeigen die großen Chancen auf, die aus einer internationalen Ausrichtung für die Lehre erwachsen: Das "Internationalisierungs-Potenzial" an deutschen Hochschulen wird stark unterschätzt. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse aber auch, dass die bestehenden Möglichkeiten noch nicht genügend erschlossen sind.

Die Studie ist im neuesten HIS Magazin 4/2007 als pdf kostenlos erhältlich. Zur Studie >>

Sprachlernprogramme sind Favoriten bei Lernsoftware

Laut des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) wird der Umsatz mit Lernsoftware im laufenden Jahr in Deutschland um voraussichtlich 16 Prozent steigen. Grundlage der Prognose ist eine Studie des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag des Bitkom. Am stärksten gefragt sind dabei Sprachlernprogramme mit einem Marktanteil von 37 Prozent. Es folgen allgemeine Lernprogramme für Kinder sowie naturwissenschaftliche Themen und Training für Computerkenntnisse.

"Interaktive Software hat sich heute bereits als neue Form des Lernens bei vielen Kindern und Erwachsenen etabliert", sagte Bitkom-Präsident Professor August-Wilhelm Scheer. Die positive Entwicklung setze sich fort und das computergestützte Lernen habe ein großes Potenzial.

Zur unternehmensinternen Aus- und Weiterbildung seien Lernsoftware und E-Learning bereits weit verbreitet, wobei ein wesentlicher Treiber dabei der Trend zum lebenslangen Lernen ist. Wie die Studie zeigt, wird gerade das Sprachenlernen durch die Möglichkeit räumlich und zeitlich unabhängig, sei es am Arbeitsplatz oder am PC daheim, immer attraktiver.

Lernsoftware und E-Learning-Programme für Aus- und Weiterbildung in Unternehmen und Organisationen sind unter anderem Thema der kommenden Online Educa Berlin. Die weltweit größte internationale E-Learning-Konferenz findet vom 28. bis 30. November 2007 in Berlin statt. Begleitend zur Konferenz gibt es eine Fachmesse mit über 100 internationalen Ausstellern. Vorgestellt werden neueste Lerntechnologien, Soft- und Hardware, Learning und Content Management Systeme und vieles mehr. Der Eintritt ist für Fachbesucher frei. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.online-educa.com.


Neue CHE-Studie: Was Deutschland von China lernen kann

Das Centrum für Hochschulentwicklung CHE legt im Oktober eine Studie zum Bildungs- und Hochschulsystem in China vor. Hochschulbildung in China ist derzeit einem dramatischen Wandel unterworfen. Stark ansteigende Studierendenzahlen, boomende Hochschulen und hohe Investitionen in die Elitebildung kennzeichnen das Bild.

Auf der anderen Seite steht China aufgrund der Ein-Kind-Politik ein ebenso gewaltiger demographischer Wandel bevor, der erheblichen Einfluss auf die Hochschullandschaft haben wird. Dieses Spannungsverhältnis zwischen Massenausbildung und Bemühen um Exzellenz findet sich - in anderen Dimensionen - auch in Deutschland wieder. Auf eine Phase mit einem erheblichen Anstieg der Studierendenzahlen bis 2020 wird eine Zeit rückläufiger Zahlen folgen, in der sich die Hochschulen neu positionieren müssen. In weitaus stärkerem Maße werden sie darauf angewiesen sein, Studierende aus dem Ausland zu rekrutieren.

Die Entwicklungen sind so beeindruckend wie herausfordernd: so ist die Zahl der Studierenden von weniger als vier Millionen 1990 auf mehr als 20 Millionen in 2005 angestiegen. Gleichzeitig erhöhten sich die Studiengebühren von 18 Euro im Jahr 1989 auf derzeit 450 Euro. Auch ist die Zahl der Studierenden im Ausland von 40 000 auf 120 000 zwischen 2000 und 2005 gestiegen. Und von den mehr als zehn Millionen Studierwilligen können heute nur 5,6 Millionen einen Studienplatz bekommen.

Ebenso eindrucksvoll wie die Studierendenstatistik ist die Politik der chinesischen Regierung, der breiten Masse Studienmöglichkeiten zu bieten und gleichzeitig die Eliteförderung zu forcieren. Daher beschäftigt sich das Arbeitspapier mit den beiden Reformprojekten "Projekt 211" und "Projekt 985", die der Förderung der Exzellenz in China gewidmet sind. 6,4 Prozent der jährlichen Ausgaben für den Hochschulsektor werden zusätzlich in diese Projekte investiert.

In wenigen Jahrzehnten werden in China ähnlich wie Deutschland über 30 Prozent der Bevölkerung älter als 60 Jahre sein. Daher spielt die Frage des "lebenslangen Lernens" eine zunehmende Rolle. In der Studie werden auch erste Überlegungen der chinesischen Regierung zum Umgang mit den demographischen Herausforderungen der Zukunft dargestellt.

Das Arbeitspapier "Higher Education in China in the light of massification and demographic change. Lessons to be learned for Germany" bietet einen Überblick über das gesamte Bildungssystem Chinas einschließlich der Erwachsenenbildung. Es berücksichtigt dabei auch die historischen Entwicklungen in der Hochschulbildung mit ihren wechselnden Orientierungen am westlichen oder sowjetischen Modell. Die Autoren analysieren das aktuelle Hochschulsystem und deren Institutionen sowie die Verteilung der Studierenden und zeigen Probleme und Herausforderungen auf.

Schließlich bietet das Arbeitspapier einige Hinweise, welche Lektionen Deutschland aus der chinesischen Erfahrung lernen könnte und welche Aktivitäten für eine Nutzung der sich abzeichnenden Potenziale ratsam erscheinen. Die Initiative "Neun + Neun", in der neun chinesische und neun deutsche Hochschulleitungen Anfang Oktober in Berlin zu einer deutsch-chinesischen Konferenz zusammen kamen, unterstreicht, wie bedeutsam das Verständnis Chinas auch für die deutsche Hochschullandschaft ist.

Das Arbeitspapier ist in englischer Sprache erschienen und kann hier als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

Quelle: CHE

25 Oktober 2007

Sprachenvielfalt mal anders: Slang und Rapkultur im (afro-) amerikanischen Hip-Hop

Jan Kage, Journalist, Autor und selbst als Rapper Yaneq in der Szene unterwegs, gibt in seinem Workshop "Word Up!" auf der Expolingua Berlin am 16. November einen Überblick über die Geschichte der amerikanischen Rap-Musik.

Was den Rap ausmacht und was er für seine Fans und Macher bedeutet, wird entlang ausgewählter Texte beschrieben, sowie die verschiedenen Stile und Künstler im Kontext ihrer Zeit diskutiert.

Die Wurzeln des Hip-Hop, die in der afroamerikanischen Tradition des Blues, Jazz und Funk und des Slangtalks begründet liegen, sind für das Verständnis dieser Musikrichtung essentiell und finden daher besondere Beachtung. Angereichert mit Zitaten aus Songtexten wird ein Überblick über bald drei Jahrzehnte Rap-Geschichte gegeben.

Anschließend sind die Teilnehmer aufgefordert, eigene Rap-Texte zu verfassen und vorzutragen.

Mehr zu Jan Kage alias Yaneq auf seiner Homepage www.yaneq.de.

Weitere Informationen zum Workshop und das ausführliche Fachprogramm der Expolingua Berlin sind unter www.expolingua.com abrufbar.

Das Buch "American Rap" von Jan Kage gibt es online bei amazon.

Podiumsgespräch auf der Expolingua Berlin

Die 20. Expolingua Berlin bietet neben einer Vielzahl internationaler Aussteller ein umfangreiches Fachprogramm für Lerner und Lehrer. Auf der internationalen Messe für Sprachen und Kulturen, die vom 16. bis 18. November im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin stattfindet, stehen über 80 Vorträge zur Auswahl. Die Teilnahme am Fachprogramm ist für Messebesucher kostenfrei.

Ein Höhepunkt im diesjährigen Programm ist ein Podiumsgespräch mit Forschern von der Universität Potsdam zum Thema "Sprachenvielfalt vor der Haustür - Wie Sprachen und Kulturen unseren Alltag prägen". Diskutiert wird die Jugendsprache im urbanen Raum und die fremdsprachlichen Einflüsse auf deren Entwicklung. Dabei werden Daten türkischdeutscher Sprecher vorgestellt sowie ein Einblick in die Vielfalt der Sprachen, die in einer deutschen Großstadt gesprochen werden, gegeben. Das Podiumsgespräch mit Beiträgen von Prof. Heike Wiese, Prof. Christoph Schroeder sowie Dr. Friederike Kern wird am Samstag, dem 17. November, stattfinden.

Eine Übersicht aller Beiträge des Fachprogramms der Expolingua Berlin steht im Internet bereit unter www.expolingua.com.

Australisch-Neuseeländische Hochschulmessen: Zum Studium nach Down Under

Immer mehr karrierebewusste junge Leute aus aller Welt zieht es in die Ferne. Bachelor- oder Masterabschlüsse, im englischsprachigen Ausland erworben, eröffnen beste Berufschancen über alle Landesgrenzen hinweg.

Auf den Australisch-Neuseeländischen Hochschulmessen des Instituts Ranke-Heinemann, Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund, vom 12. bis 18. November in München, Mannheim, Köln, Hamburg und Berlin können sich Studierende, Schüler, Absolventen oder Berufstätige jeweils einen Tag lang umfassend über alle Studienmöglichkeiten am anderen Ende der Welt informieren.

Das Institut Ranke-Heinemann ist die zentrale Einrichtung aller australischen und neuseeländischen Universitäten in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz und ist zugleich Anlaufstelle bei allen Fragen rund um die Bildungssysteme in Australien und Neuseeland. Mitarbeiter von über dreißig Universitäten mit Ständen und Vorträgen hat der Hochschulverbund geladen, um über Studiengänge und Abschlussmöglichkeiten sowie zu Bewerbungsformalitäten, Visa, Arbeitsmöglichkeiten und Karrierechancen zu informieren.


Einzige Ausnahme zu den eintägigen Informationstagen ist die Messestation Berlin. Dort werden das Institut Ranke-Heinemann sowie die Gäste aus Australien und Neuseeland vom 16. bis 18. November auf der Expolingua Berlin mit einem Stand von 10 bis 18 Uhr vertreten sein.

Ausführliche Informationen zum Programmablauf und die Möglichkeit zur unverbindlichen Anmeldung sind unter www.ranke-heinemann.de/australien/messe.php zu finden.

Giga-Maus 2007 geht an digital publishing

Anfang Oktober wurde der begehrte Softwarepreis Giga-Maus auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse verliehen. Mit diesem Preis werden die besten Online-Angebote sowie besonders empfehlenswerte Software für Kinder und Familien ausgezeichnet. Zum zehnten Mal hat damit die Zeitschrift Eltern family das begehrte Gütesiegel vergeben, in diesem Jahr erstmals in Kooperation mit sqoops, dem Online-Shop für Spiel- und Lernsoftware.

Bestes Lernprogramm und Gesamtsieger in der Gruppe Familie ist der USB Sprachtrainer von digital publishing. Der Münchener Sprachenspezialist erhält für sein Lernprogramm das anerkannte Gütesiegel für empfehlenswerte Familiensoftware. Novum und Besonderheit des Sprachtrainers: Der "Sprachkurs für die Hosentasche" startet ohne aufwendige Installation von dem 2GB USB Stick aus und ist so überall verfügbar. Neben dem technischen Komfort beinhaltet der mobile Sprachkurs von digital publishing mit seiner "Interaktiven Sprachreise" einen Mix aus preisgekrönter Sprachlernsoftware sowie beliebten Audiotrainern und bietet damit für jede Lernsituation die optimale Lösung.

Weitere hochwertige Sprachlernprogramme wurden in der Kategorie Kinder ausgezeichnet. Darunter sind die Duden Lernsoftware Deutsch 3, mit der die Kids die Möglichkeit bekommen ihr Können in Rechtschreibung, Grammatik und Textverständnis zu verbessern sowie die Reihe Lernvitamine Deutsch, mit der persönliche Lernhefte mit Aufgaben und Lösungsteil zusammengestellt werden können. Als bestes Lernprogramm Fremdsprachen wurde die Giga-Maus an die Software SchwuppdiWupp Englisch lernen sowie an den English Coach vergeben, der sich an der Lernstufe der Klasse fünf orientiert. Dieser Sprach-Coach hilft bei dem erfolgreichen Spracheinstieg in die Sekundarstufe.

Informationen zur Giga-Maus und weiteren Preisträgern sind unter www.gigamaus.de zu finden.

22 Oktober 2007

cafebabel.com feiert den Start einer Online-Community

Das europäische Magazin cafebabel.com, welches in sieben Sprachen erscheint, kündigt den Start seiner Online-Community an. Im Vordergrund steht dabei, andere Babelianer zu treffen!

Mit einem eigenen Profil können Mitglieder nun auch jeden der über 50 mehrsprachigen Babelblogs kommentieren, darunter Blogs wie "Islam in Europa", "Eurogeneration" und "EUrotik". Weiterhin ermöglicht das cafebabel.com-Babelforum in sieben Sprachen Echtzeit-Debatten über europäische Themen: Teilnehmer sind herzlich willkommen. 2200 registrierte Mitglieder sind bereits Babelianer und noch mehr Neugierige sind aufgerufen, selbst einer zu werden oder Freunde zum Bloggen einzuladen.

cafebabel.com ist das führende Magazin im europäischen Bürgerjournalismus und erscheint in Deutsch, Englisch, Katalanisch, Spanisch, Italienisch, Französisch und Polnisch. Die neuesten Babelblog-Beiträge und frisch registrierte Babelianer sind unter http://community.cafebabel.com/babel/ zu finden.

03 Oktober 2007

Neueste Eurobarometer-Studie zeigt: Europäer haben ein starkes Kulturbewusstsein

Die große Mehrheit der Europäer messen der Kultur, sei es in Form von Kunst, Traditionen oder Bildung, eine wichtige Rolle in ihrem Leben bei und wünschen sich von der Europäischen Union (EU) diesbezüglich mehr Engagement. Dies sind Ergebnisse einer neuen Eurobarometer-Meinungsumfrage zum Thema "Kultur", die im September veröffentlich wurde.

Der Studie zufolge sind zwei Drittel der Bürger der Ansicht, dass es Elemente einer europäischen Kultur gibt, die allen Europäern gemein sind. Der Gedanke gemeinsamer Kulturaspekte findet somit eine breite Akzeptanz, wobei gleichzeitig die Vielfalt Europas anerkannt wird. Gerade diese Vielfalt, so drei Viertel der Befragten, verleihe der europäischen Kultur einen einzigartigen Reiz. Fast 90 Prozent der Interviewten wünschen sich, dass der Kultur, dem kulturellen Austausch und dem interkulturellen Dialog ein hoher Stellenwert beigemessen und dies von der EU gefördert werden sollte.

Bildung und Kultur werden als maßgebliche Faktoren für die Förderung des Verständnisses unter Europäern betrachtet, so die Studie. Hierzu zählen vor allem auch Sprachkenntnisse: 6 von 10 Befragten möchten gern eine neue Sprache lernen oder ihre Kenntnisse in einer Fremdsprache, die sie bereits sprechen, verbessern. Vorherrschende Gründe für die Arbeit an den eigenen Sprachkenntnissen sind dabei zum einen die Verständigung im Urlaub, die eigene Zufriedenheit, aber auch der Wunsch nach kulturellem Austausch. An dritter Stelle steht die berufliche Karriere: Die neue Sprache wird mit der Motivation erlernt, um sie für die Arbeit zu nutzen oder aber um im Ausland zu arbeiten.

Die Umfrage wurde in der Zeit vom 14. Februar bis zum 18. März 2007 durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 26.755 Bürger aus den 27 Mitgliedstaaten befragt.

Die ausführlichen Ergebnisse der Eurobarometer-Umfrage gibt es hier.

02 Oktober 2007

Englischunterricht: Australiens Städte via Podcasts bereisen

Während der virtuellen Reise durch Australien hören die Schülerinnen und Schüler Podcasts und ergänzen die Beiträge mit selbstrecherchierten Informationen.

In der von Andreas Kalt entwickelten Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler australische Städte kennen, indem sie Podcasts hören und bei Wikipedia ergänzend recherchieren.

Mit Fotomaterial aus der internetbasierten Fotodatenbank flickr.com sehen sie gleichzeitig, worüber gesprochen wird. Die Lernenden sollen dann die Informationen strukturieren und mit ihren Klassenkameraden darüber sprechen. So setzen sie sich auf verschiedenen "Kanälen" mit dem Thema auseinander und üben im Verlauf der Unterrichtseinheit Lesen, Schreiben, Hören und Sprechen. Sie haben außerdem Gelegenheit, die Schönheit und Faszination von Australien ganz individuell via Web kennen zu lernen.

Download unter: www.lehrer-online.de/australien-cities.

Das Unterrichtsbeispiel zeigt, wie man mit Web 2.0 den Fremdsprachenunterricht ohne großen Aufwand spannend und zielgruppengerecht gestalten kann. Weitere Informationen und Beispiele für den Englischunterricht liefert lehrer-online.de unter
www.lehrer-online.de/englischunterricht.

26 September 2007

Bundeswettbewerb für Fremdsprachen - Anmeldungen noch bis zum 6. Oktober

Noch bis zum 6. Oktober können sich Schüler einzeln oder zusammen mit Lehrern und der gesamten Klasse für den Bundeswettbewerb für Fremdsprachen online anmelden. Die Teilnehmer werden in mindestens einer Fremdsprache Begriffe und Bedeutungen analysieren, sie übersetzen, sprechen, schreiben und hören.

Ab Ende September stehen den Teilnehmern Aufgaben auf der Internetseite des Wettbewerbs zur Verfügung. Dies sind unter anderem ein Vorlesetexts und ein Thema, zu dem ein selbstverfasster Text auf einen Tonträger zu sprechen ist. Wettbewerbssprachen sind neben Englisch unter anderem Dänisch, Italienisch Niederländisch, Russisch sowie Türkisch.

Die Lehrer sind beim Kreativwettbewerb gefragt. In dieser Kategorie steht die Motivation fürs Fremdsprachenlernen im Fokus der kreativen Arbeit. Die Schüler erarbeiten hierbei mit Hilfe ihrer Lehrer ein fremdsprachliches Werk, zum Beispiel einen Krimis, Theaterstücke, Liebesgeschichten, Dramen oder ähnliches.

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen ist Teil des Begabtenförderungsprogramms der Bundesregierung und der entsprechenden Programme der Landesregierungen. Gefördert wird der Wettbewerb vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Die Kultusminister der Länder unterstützen das Projekt. Verschiedenste Kategorien stehen den Jugendlichen und Pädagogen zur Teilnahme offen.

Genauere Informationen zu den einzelnen Ausschreibungen bietet die Internetseite des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen 2008:

www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de

25 September 2007

Mehrsprachigkeit fördern: EU Kommission legt Bericht vor

Am 26. September feiert Europa den von der Europäischen Kommission ausgerufenen offiziellen Europäischen Tag der Sprachen. Aus diesem Anlass hat die EU-Kommission heute einen Bericht zur Mehrsprachigkeit vorgelegt.

Demnach haben fast alle Mitgliedstaaten Fortschritte beim Sprachunterricht gemacht, insbesondere für die Jüngeren. In Sekundarschulen werden verstärkt zwei Fremdsprachen angeboten, Defizite gibt es jedoch beim Fremdsprachenunterricht für Erwachsene. "Mehr junge Europäerinnen und Europäer lernen Fremdsprachen und dies deutlich früher als ihre Eltern", erklärte EU-Sprachenkommissar Orban. "In anderen Bereichen sind noch weitere Anstrengungen nötig: Ausweitung des Sprachunterrichts auf sämtliche Bildungswege, Vergrößerung des Sprachenangebots, Förderung ‚sprachenfreundlicher' Schulen."

Den vollständigen Bericht der Hochrangigen Gruppe "Mehrsprachigkeit" gibt es in Englisch unter ec.europa.eu/pdf


Zum Tag der Sprachen hat die EU-Kommission auch eine Webseite "Ihre Meinung zählt" eingerichtet und bringt eine Online-Konsultation zur Mehrsprachigkeit auf den Weg. Bei 16 angebotenen Fragen, darunter beispielsweise "Welche Rolle können Sprachen bei der Eingliederung von Migranten in die Gesellschaft übernehmen?", kann bis zum 15. November 2007 mitdiskutiert werden. Die Ergebnisse der Umfrage werden in der ersten Hälfte des Jahres 2008 vorliegen.

Zur Online-Konsultation gelangen Sie auf der Seite der EU-Kommission.

Die Webseite "Ihre Meinung zählt" finden Sie hier.

Eine Broschüre mit allen aktuellen Sprachenprojekten der EU-Kommission gibt es hier (pdf 11 MB).

Quelle: EU Kommission

Von Russland bis Down Under: Expolingua Berlin lockt in die Ferne

Kiwi-Englisch und das russische Alphabet in einer halben Stunde - diese und weitere spannende Angebote erwarten die Besucher der diesjährigen 20. Expolingua Berlin.

Australien und Neuseeland sind die Länderschwerpunkte der Veranstaltung. Russisch ist Gastsprache der internationalen Sprachenmesse, die vom 16. bis 18. November im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin stattfindet.

Mit zahlreichen Bildungsmöglichkeiten stellen sich die Gäste auf der Messe vor. Über Studien- und Arbeitsaufenthalte informieren Universitäten, Colleges, Austauschorganisationen und die Generalkonsulate aus Australien und Neuseeland. In einem Sonderbereich präsentieren russische Hochschulen, Verlage, Sprachinstitute sowie Kultureinrichtungen ihr Angebot.

Die Expolingua Berlin ist die einzige internationale Messe für Sprachen und Kulturen im deutschsprachigen Raum, die einen Überblick bietet über verschiedene Möglichkeiten des Fremdsprachenlernens und -lehrens. Insgesamt präsentieren sich mehr als 150 Aussteller aus 25 Ländern auf der Messe, wie Sprachschulen aus dem In- und Ausland, Sprachreiseveranstalter, Austauschorganisationen, Botschaften, Kulturinstitute, Fremdenverkehrszentralen, Verlage für Sprachlehr- und Wörterbücher sowie Anbieter von Lern- und Übersetzungssoftware.

Weitere Informationen zur Expolingua Berlin gibt es unter www.expolingua.com.

Sprachen & Beruf 2008: Anmeldungen zu Vorträgen noch bis 1. Dezember

Vom 21. bis 23. April 2008 wird die 7. Sprachen & Beruf, Konferenz für Fremdsprachen und Business Kommunikation in der internationalen Wirtschaft, in Düsseldorf stattfinden. Wieder wird es spannende Workshops, Arbeitsgruppen und Vorträge zu Themen wie Interkulturelles Management, bilingualer Unterricht oder Fremdsprachen als Wirtschaftsfaktor geben.

Interessierte, die selbst einen Vortrag oder einen Workshop halten möchten, können bis zum 1. Dezember einen Vorschlag in Form einer Zusammenfassung (bis 500 Wörter) einreichen.

Die Sprachen & Beruf bringt Unternehmen, Weiterbildner und Trainingsanbieter zusammen. Die Konferenz beantwortet die drängenden Fragen von Personalverantwortlichen, informiert über aktuelle Trends am Sprachlernmarkt und zeigt an Beispielen aus der Wirtschaft, wie Fremdsprachen und interkulturelle Kompetenzen zielgruppengerecht und effizient vermittelt werden können.

Ab dem 25. September erscheint die Sprachen und Beruf 2008 online in einem neuen Gewand. Das Online-Formular zur Vortragseinreichung und zur Anmeldung sind unter www.sprachen-beruf.com zu finden.

Street-Diplom für Jugendliche

Rund fünfzig Jugendliche aus Berlin besuchen seit Anfang September die neugegründete Streetunivercity Berlin (S.U.B.). Die Inititiative will Jugendlichen zu mehr Selbstvertrauen verhelfen und in der Öffentlichkeit die Akzeptanz der Straßenkultur stärken. Die S.U.B. setzt dabei vor allem auf kulturelle Bildung ihrer Studenten und bietet kostenfreie Seminare und Workshops an, unter anderem für Theater und Schauspiel, Film, Computer, Kunst, Sport sowie zu Themen aus Politik und Gesellschaft.

Anders als in einer Universität steht bei der Streetunivercity die Förderung unentdeckter Talente und die Stärkung des Selbstwertgefühls von jungen Menschen aus sozialen Brennpunkten im Vordergrund. ‚Vorbilder' wie Künstler, professionelle Medienarbeiter und ‚Respektspersonen' aus dem Kiez arbeiten mit den Jugendlichen und helfen ihnen, Eigenverantwortung und individuelles Engagement zu entwickeln.

"Es gibt viele Jugendliche, die sich bereits von der Gesellschaft verabschiedet haben oder für die der Dealer ein Vorbild ist, weil er die dicke Kohle macht", so Giò Di Sera, Präsident und Gründer der Streetunivercity Berlin. "Aber für die Jugendlichen, die unsicher sind, wie sie sich gegenüber solchen bad guys verhalten sollen, ist die Streetunivercity Berlin der richtige Ort, der ihnen zu mehr Identität und Selbstvertrauen hilft. Das hat dann auch nachhaltige Wirkung im Kiez. Das ist für mich präventive Arbeit an sozialen Brennpunkten."

Di Seras Projekt bekommt auch Unterstützung von prominenter Seite: der Sänger Muhabbet, die Sängerin Joy Denalane, US-HipHop-Legende Africa Bambaata und der Politiker Cem Özdemir sind Förderer der StreetUnivercity Berlin.

Die S.U.B. stellt ihre Arbeit auf der Expolingua Berlin vor.

Kontakt: StreetUniverCity Berlin, c/o Büro NaunynRitze, Naunynstr. 63, 10997 Berlin-Kreuzberg, Tel (030) 74 78 65 22, email: info@streetunivercity.de

www.streetunivercity.de

21 September 2007

"Russland und ich" - Kreativwettbewerb im "Jahr der russischen Sprache"

Noch bis zum 15. Oktober werden einfallsreiche Kreativprodukte rund um die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit und in Russland, der russischen Sprache und Kultur gesucht. Anlässlich des weltweiten "Jahres der russischen Sprache" schreibt das Russische Haus der Wissenschaft und Kultur gemeinsam mit dem Deutsch-Russischen Forum e.V. den Kreativwettbewerb "Russland und ich" aus.

Menschen aller Altersklassen, die in Deutschland leben und deren Muttersprache nicht Russisch ist, sind dazu eingeladen Beiträge über ihre eigenen Russlanderlebnisse oder das Verhältnis zur russischen Literatur, Geschichte und Sprache in Deutsch zu formulieren. Die persönlichen Erfahrungen, Gedanken und Ideen können entweder mit vielen Worten episch oder wissenschaftlich ausgedrückt, als Comic/Cartoon aber auch gestalterisch als Bild, Zeichnung oder Collage festgehalten werden.

Schirmherr des Wettbewerbs ist Dr. Andreas Schockenhoff, Koordinator im Auswärtigen Amt für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit.

Der Preis, eine Russlandreise, wird dem Gewinner auf der 20. Internationale Messe für Sprachen und Kulturen, der EXPOLINUGA in Berlin, übergeben.

Weitere Informationen zum Wettbewerb, den Teilnahmebedingungen und ein Teilnahmeformular sind abrufbar unter www.deutsch-russisches-forum.de.

English takes you everywhere - Stiftung Warentest prüft Sprachlernsoftware

Die Stiftung Warentest hat für das Septemberheft "test" 14 Englisch-Sprachkurse auf CD-Rom oder DVD-Rom getestet. Das Fazit der Redaktion: "Sie sind flexibler und preiswerter als Sprachschulen. Gute Software gibt es ab 40 Euro". Im Test waren Angebote zwischen 19 und 199 Euro.

Testsieger ist die Lernsoftware "Tell me more" von Auralog. Stiftung Warentest dazu: "Neben einem vielseitigen Lernprogramm enthält es viele originalsprachliche Filmausschnitte. Das bringt Abwechslung beim Üben. 50 Euro sind hier sinnvoll investiert. Mit ebenfalls gut gewählten Lerninhalten und ausgeklügelten didaktischen Methoden haben noch drei weitere Programme gepunktet: Ernst Klett Pons "Der große Aufbaukurs", die "Interaktive Sprachreise" von digital publishing sowie der Englisch-Kurs auf CD-Rom von Langenscheid. Letzterer rutschte jedoch wegen schwieriger Installation und langer Wartezeiten ins Mittelfeld."

Alle Testergebnisse gibt es unter test.de.

30 August 2007

Fakten zur Internationalität von Studium und Forschung in Deutschland

Die neue Ausgabe von Wissenschaft weltoffen ist erschienen. Unter diesem Titel legt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) in Zusammenarbeit mit der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) seit 2001 jährlich eine umfassende Studie zur Internationalität von Studium und Forschung in Deutschland vor.

Die Gesamtzahl der Studierenden in Deutschland, der deutschen und ausländischen, ist laut der Studie von 1.963.108 im Studienjahr 2005 auf 1.985.765 im Studienjahr 2006 leicht gestiegen. Für ausländische Studierende sind die deutschen Hochschulen nach wie vor attraktiv: Ihre Zahl hat im Studienjahr 2006 um 2.000 auf 248.357 zugenommen.

Damit waren im Berichtszeitraum, wie schon im Vorjahr, 12,5 Prozent aller Studierenden in Deutschland Ausländer. Die Zahl der Bildungsausländer unter ihnen stieg um knapp 3.000 auf 189.450 an. Ihr Anteil liegt ebenso wie im Vorjahr bei 9,5 Prozent aller Studierenden in Deutschland. Die meisten Bildungsausländer kommen aus China, Bulgarien, Polen und der Russischen Föderation.

Für die deutschen Studierenden im Ausland liegen Zahlen aus dem Jahr 2004 vor, die dem Statistischen Bundesamt aus den verschiedenen Ländern gemeldet wurden. Demnach haben in 2004 knapp 70.000 deutsche Studierende einen Studienaufenthalt an einer ausländischen Hochschule absolviert, gegenüber gut 60.000 im Jahr 2003. Die studentische Mobilität in Europa entwickelt sich dank ERASMUS weiter positiv. Mit etwa 24.000 Studierenden stellt Deutschland die größte nationale Teilnehmergruppe.

Auch die Förderung von Aufenthalten ausländischer Wissenschaftler in Deutschland wächst auf hohem Niveau. Im Jahr 2005 haben die deutschen Wissenschaftsorganisationen fast 22.000 ausländische Wissenschaftler direkt gefördert. Außerdem wurden Auslandsaufenthalte von mindestens 4.600 deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterstützt. Statistische Erhebungen zum gesamten Wissenschaftleraustausch fehlen bisher weitgehend.

www.wissenschaft-weltoffen.de

Quelle: daad.de

28 August 2007

Kein Geld zum Studieren? Finanztest vergleicht Studienkredite

Die Zeitschrift Finanztest der Stiftung Warentest hat in seiner neuesten Ausgabe stichprobenartig die Angebote von 70 Banken und Sparkassen zu Studienkrediten verglichen. Laut Finanztest sind die Zinsen der meisten Anbieter angemessen. Vor allem regionale Banken bieten günstige Konditionen und Sicherheiten verlangen die meisten Banken und Sparkassen nicht sofort. Lediglich die Immatrikulationsbescheinigung möchten einige Geldhäuser bei Vertragsabschluss sehen.

Ein großer Vorteil von Studienkrediten sei, so die Finanz-Experten, dass die Studierenden das Darlehen genau nach ihrem Bedarf zuschneidern können. So ermöglichen es der KfW-Kredit der staatlichen KfW Förderbank und Darlehen einiger Banken und Sparkassen, den Studenten ein Auslandssemester oder ein Auslandsstudium zu finanzieren.

Die Studienkredite werden dabei nicht in einer Summe, sondern in Monatsraten ausgezahlt. Die Studenten können innerhalb festgelegter Unter- und Obergrenzen wählen und je nach Bedarf die Raten bei den meisten Geldhäusern erhöhen oder senken.

Leistungsnachweise, wie Zwischenprüfung oder Bachelor-Zeugnis, müssen die Studierenden erst nach ein paar Semestern vorweisen. Nach einer meist einjährigen Ruhephase ist der Kredit samt Zinsen zurückzuzahlen. Je nach Bank gibt es dafür bis zu 25 Jahre Zeit.

Zum ausführlichen Test der Stiftung Warentest

Neuer binationaler Studiengang "Berufsbezogene Mehrsprachigkeit" an der Universität Kassel

Im Oktober startet an den Universitäten Kassel (Deutschland) und Nizza (Frankreich) der binationale Studiengang "Berufsbezogene Mehrsprachigkeit". Das Studium wird von der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) gefördert und schließt mit einem Doppeldiplom ab. Absolventen erwerben den deutschen Bachelor (B.A.) und die französische Licence.

Sechs Semester lang - vier davon gemeinsam - werden die französischen und deutschen Studierenden sich intensiv mit der Kultur und Sprache des jeweiligen Partnerlandes befassen. Englisch wird als zweite Fremdsprache angeboten.

Das Studium soll Grundkenntnisse im Bereich der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie des Wirtschaftsrechts vermitteln. Die Studierenden erwerben neben dem Fachwissen interkulturelle Kompetenzen, Europakompetenz sowie Kenntnisse im Umgang mit neuen Medien.

Die Lehrveranstaltungen finden in Deutsch, Französisch und Englisch statt. Mehr als eine Drittel des Studiums verbringen die Studierenden im Ausland. Sie absolvieren das erste Studienjahr an ihrer Heimatuniversität, das zweite Studienjahr gemeinsam an der Universität Kassel und das dritte Studienjahr gemeinsam an der Universität Nizza. Ein obligatorisches Praktikum ergänzt die Ausbildung.

Das binationale Studium soll die Absolventen besonders für Tätigkeiten exportorientierten Wirtschaftsunternehmen, internationalen Organisationen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen, europäischen Institutionen, Banken, Tourismusagenturen und Immobiliengesellschaften qualifizieren.

Weitere Informationen gibt es an der Universität Kassel am Institut für Romanistik.

Radiomultikulti stellt fremdsprachige Sendungen um

Ab dem 3. September sortiert Radiomultikulti vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) sein fremdsprachiges Angebot neu. Aus den ehemals 15- bis 30-minütigen Sendungen in Romanes sowie vietnamesischer, albanischer und persischer Sprache entsteht eine jeweils 45-minütige Sendestrecke am Sonntag in der Zeit von 19.00 bis 22.00 Uhr.

Auch wenn dafür an diesem Tag die Sendungen in kurdischer und arabischer Sprache entfallen, verlängert sich deren Sendezeit von Montag bis Freitag nun immer um eine viertel Stunde.

Mit der Neusortierung des Sendeschemas soll das Fremdsprachenangebot von Radiomultikulti nutzerfreundlicher und übersichtlicher gestaltet werden, so Radiomultikulti-Chefredakteurin Ilona Marenbach. Die neuen 45-minütigen Sendungen bieten den Redaktionen eine größere Formenvielfalt: Längere Beiträge, Musik, Hörergespräche und Service sind nun leichter unterzubringen.

Das neue Programmschema ist der dritte Schritt zu einer umfassenden Reform des fremdsprachigen Angebotes der interkulturellen Servicewelle des rbb. Seit Sommer 2006 starten alle fremdsprachigen Sendungen mit einer Begrüßung und Themenübersicht auf Deutsch, so dass sich alle Hörer über die Inhalte informieren können.

Im Januar 2007 wurden bereits die halbstündigen Sendungen auf Kroatisch, Bosnisch, Serbisch und Deutsch zu einem einstündigen wochentäglichen Angebot "Most - die Brücke" zusammengefasst.

Das Programm von Radiomultikulti

VölkerBall 2007: multikulturelle Party mit heißen Rhythmen in Berlin

Auf drei Bühnen und mit elf Bands wird es wieder heiß her gehen auf dem VölkerBall 2007. Organisiert von Radiomultikulti werden am 15. September in der Kulturbrauerei in Berlin internationale Stars und lokale Größen ab 19 Uhr erwartet.

Mit dabei sind unter anderem das Künstlerkollektiv Bantu & Afrobeat Academy feat. Patrice, Nneka und Donabi, der kurdische Popkönig Ciwan Haco sowie der französische Newcomer des Jahres Jehro. Nicht zu verpassen ist auch der Auftritt der Radiomultikulti-Hausband. Geboren 2004 zum 10jährigen Jubiläum des multikulturellen Radios werden die LOS MULTIKULTIS auch auf dem Völkerball 2007 spielen.

Im Anschluss laden die DJs Grace Kelly und Francis Gay (WDR Funkhaus Europa) zur Mundo Mix Party in das Kesselhaus. Groovig und sinnlich wird es bei der Balkan & Beyond Party im Palais mit den DJs Ipek und Don Rispetto.

Karten für das Fest der Kulturen gibt es im rbb-Shop für 16,50 Euro. Ausführliche Informationen zur Party und den Bands sind unter multikulti.de zu finden.

Interkulturelle Seminare zu China

Chinas Wirtschaft boomt und entwickelt sich immer stärker zur Drehscheibe der Globalisierung. Für den einen bietet dies Chancen, andere empfinden es als eine Bedrohung. Damit diese Umwälzungen und Strategien beherscht werden können, ist ein interkulturelles Verständnis notwendig.

Aus diesem Grunde bietet die Brücke-Osteuropa / China Bridge e.V. in Zusammenarbeit mit Going International und dem Saxonia Bildungsinstitut im September ganztägige Interkulturelle Seminare zu China an. Sie finden am 14.09.2007 in Leipzig, am 20.09.2007 in Chemnitz und am 21.09.2007 in Dresden statt.

Geschäfte, Kooperationen und Projekte in China stellen hohe Anforderungen an die Beteiligten, denn in vielen Bereichen denken und handeln Chinesen interkulturell anders. Die Seminare vermitteln das entsprechende Wissen und zeigen angemessene Reaktionen, um erfolgreich im China-Geschäft zu agieren.

Das Programm, der Einladungsflyer sowie weitere Informationen sind unter china-bridge.org/seminare zu finden.

Quelle: interkulturelle-kooperation.de

01 August 2007

Marktanalyse zu internationalen Kompetenzen

Wie Unternehmen in Deutschland die interkulturelle und fremdsprachlichen Kompetenzen ihrer Mitarbeiter entwickeln, untersucht die Marktanalyse DICE (Developing International Competence Effectively), die von Skylight gemeinsam mit Business Spotlight durchgeführt wird.

Die Ergebnisse sollen Aufschluss darüber geben, wie Unternehmen Fremdsprachen und Interkulturelles Training organisieren, wie es um die Qualitätssicherung steht und wie hoch die Ausgaben dafür liegen. Die Studie kann damit wichtige Anhaltspunkte für die Konzeption der Personalentwicklung liefern.

Teilnehmer erhalten nach Abschluss der Studie Ende Oktober eine kostenlose Auswertung der Studie. Darüber hinaus werden fünf Abonnements des Fremdsprachenmagazins Business Spotlight für jeweils zwei Monate verlost. Für alle Teilnehmer bietet Skylight zusätzlich die Teilnahme an einem Seminar zum Thema Fremdsprachen und interkulturelle Kompetenz an.

Fragebogen Interkulturelle Kompetenz: www.surveymonkey.com

Fragebogen Fremdsprachenkompetenz: www.surveymonkey.com

26 Juli 2007

Indikatorenset für das Management von Internationalisierungs-Prozessen

Das Center for Higher Education Development CHE hat in einem Kooperationsprojekt 186 Indikatoren und Kennzahlen definiert, um Leistungen im Bereich Internationalisierung abzubilden. Hochschulen können je nach Situation und Bedarf individuelle Sets zusammenstellen, um Internationalisierungsstrategien adäquat abzubilden und Entwicklungsprozesse nachzuvollziehen.

Kooperationspartner des CHE bei diesem Projekt waren die Ludwig-Maximilians-Universität München, die TU Berlin, die Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven und die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Die Indikatoren umfassen Input- und Outputfaktoren für die Bereiche Studium und Lehre, Forschung, beziehen aber auch übergreifende Aspekte ein. Das Set stellt eine umfangreiche Basis für unterschiedlichste Auswahloptionen dar, um passende Kombinationen für unterschiedliche Anliegen und Strategien zu gewinnen.

Das Projektergebnis steht jetzt als CHE-Arbeitspapier kostenlos zum Download in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Einige der Indikatoren können auch für Hochschulvergleiche, so zum Beispiel auch im CHE-HochschulRanking, verwendet werden.

Das Projekt konnte auf den Erfahrungen der Kooperationspartner aufbauen. Deren unterschiedliche Perspektiven gewährleisten, dass die Indikatoren für verschiedene Typen von Hochschulen adäquat sind: die Perspektive einer staatlichen Voll-Universität, die Perspektive einer Technischen Universität, die Perspektive einer Fachhochschule mit mehreren Standorten und diejenige einer privaten Universität.

Das Arbeitspapier gibt es unter

che.de/downloads/Indikatorenset_Internationalitaet_AP83.pdf (Deutsch)

che.de/downloads/How_to_measure_internationality_AP_92.pdf (Englisch)

25 Juli 2007

Gastsprache Deutsch auf der Expolingua Praha

Deutsch ist Gastsprache der diesjährigen Expolingua Praha, Tschechiens größter Messe für Sprachen, Bildung und Kulturen. Die Schwesterveranstaltung der Expolingua Berlin findet vom 9. bis 10. November in Prag statt. Auf einer gemeinsamen Präsentationsfläche werden Aussteller aus deutschsprachigen Ländern ihre Bildungsprogramme Schülern, Studenten und anderen sprach- und kulturinteressierten Besuchern vorstellen.

Vor Ort präsent sein werden unter anderem der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD), das Goethe-Institut, die Zentralstelle für Auslandsschulwesen, das Österreichische Gymnasium in Prag, die Sprachschule Ideum, die Deutsch-Tschechische Industrie- und Handelskammer sowie Universitäten aus Deutschland. Im begleitenden Fachprogramm wird es zahlreiche Beiträge zur Gastsprache geben. Vorgestellt werden unter anderem Studienangebote, Jobmöglichkeiten, Sprachdiplome und Sprachkurse.

Weitere Informationen gibt es beim Veranstalter ICWE GmbH unter prague@expolingua.com sowie auf www.expolingua.cz.

Sprachtraining: Französisch mit Fachvorträgen

Der Bologna-Prozess in Frankreich steht unter anderem auf dem dem Programm eines Französisch-Sprachkurses der Internationalen DAAD-Akademie. Der Kurs findet vom 10. bis 14. September am Institut International d’Etudes Françaises der Universität Marc Bloch in Straßburg statt. Besuche bei Arte und der Elite-Hochschule Ecole Nationale d’Administration (ENA) runden das einwöchige Programm ab. Der Kurs richtet sich an Hochschulvertreter mit guten bis sehr guten Französisch-Kenntnissen. Die Teilnehmer sollten über gute bis sehr gute Vorkenntnisse (Einstufung nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen Niveaustufe B2 und höher) verfügen. Anmeldeschluss ist der 31. Juli.

Weitere Informationen unter daad-akademie.de

Quelle: daad.de

24 Juli 2007

Interview mit Kristina Cunningham, EU Kommission

Lohnen sich Investitionen in Sprachkenntnisse für Unternehmen? Durchaus, meint zumindest EU-Kommissar Leonard Orban, zuständig für Mehrsprachigkeit in der EU. Er will der Mehrsprachigkeit sogar einen zentralen Platz in der Lissabon-Strategie für mehr Wachstum und Beschäftigung einräumen. Orban stützt sich dabei unter anderem auf eine kürzlich erschienene Umfrage zum Thema Fremdsprachen in der Wirtschaft. Wir sprachen dazu mit Kristina Cunningham von der Europäischen Kommission, die ab 2008 neu im Fachbeirat der Sprachen & Beruf Konferenz mitwirken wird.

Zum Interview

Noch Teilnehmer für Studienreise nach Jekaterinburg im September gesucht

Vom 22. bis 30. September veranstaltet der dialog e.V. - Vereinigung deutscher und russischer Ökonomen eine Studienreise nach Jekaterinburg/Russland. Noch bis zum 10. August können sich Interessierte anmelden und die Möglichkeit nutzen russisch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen in der Praxis kennen zu lernen.

Dialog e.V. möchte Studierenden und Berufsanfänger mit dieser Reise einen Einblick in die Arbeit deutscher und russischer Unternehmen in der Region vermitteln. Vor Ort können sie Kontakte mit möglichen Geschäftspartner knüpfen sowie die Stadt Jekaterinburg und die Swerdlowsker Region als wichtiges Industrie- und Wirtschaftszentrum kennen lernen.

Neben den Besichtigungen von Unternehmen wird es Gesprächs- und Diskussionsrunden zu wirtschaftlich aktuellen Fragestellungen geben sowie Treffen mit Studenten des Instituts für internationale Beziehungen und der Universität für Ökonomie und Recht des Uralgebiets. Kulturell steht eine Stadtführung durch Jekaterinburg und ein Ausflug in die nähere Umgebung auf dem Programm.

Informationen zu Kosten und weiteren Programmpunkten der Reise finden Sie unter

www.dialog-ev.org/.

20 Juli 2007

Englisch für Juristen, Spanisch für Journalisten - SprachChancen bietet Sprachkurse für den Beruf

"SprachChancen - Sprachen für Studium und Beruf" sind computergestützte Fremd- und Fachsprachenkurse, die Studierende und Hochschulabsolventen auf den Berufseinstieg vorbereiten sollen. Entwickelt wurden sie in einem gemeinsamen Programm von acht bayerische Universitäten.

Neben reinen Online-Angeboten bieten die SprachChancen Kurse, die virtuelle Lernphasen mit Präsenzveranstaltungen kombinieren. Die Programme schreiten zügig voran, thematisieren interkulturelle Unterschiede in der Berufspraxis und bieten die Möglichkeit, zeitlich und räumlich flexibel zu lernen. Für Studentinnen und Studenten sind die Kurse kostenlos.

Es gibt Kurse für Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, Tschechisch sowie Japanisch und Chinesisch. Darunter sind unter anderem ein englischsprachiges Bewerbungstraining, eine Tutoren- und Dozentenausbildung sowie Online-Lesetrainings.

Die Kurse richten sich hauptsächlich an Medienschaffende, Wirtschaftswissenschaftler und Juristen. Im Internet ist das Angebot zu finden unter www.sprachchancen.de.

17 Juli 2007

Lesungen in Originalsprache auf dem Internationalen Literaturfestival Berlin 07

Vom 4. bis 16. September findet das 7. Internationale Literaturfestival Berlin statt und wartet wieder mit literarischer Vielfalt auf. Arabische Lyriker treffen amerikanische Shortstory-Schreiber, lateinamerikanische Autoren ihre russischen Kollegen, südafrikanische Romanciers deutsche Schriftsteller.

Das Besondere dabei ist, dass die Autoren in der Originalsprache aus ihren Werken lesen werden. Namhafte Schauspieler tragen die deutschen Übersetzungen vor. Laut Veranstalter werden über 100 Schriftsteller in 200 Veranstaltungen, wie Lesungen, Vorträgen, Diskussionen und Poetry Nights auftreten.

Zu ihnen gehören der israelische Schriftsteller David Grossman, der die Eröffnungsrede halten wird, der Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka aus Nigeria oder der lateinamerikanische Romancier Mario Vargos Llosa. Weitere Autoren wie Aharon Appelfeld, Katharina Hacker, Azar Nafisi und der nordirische Pulitzerpreisträger Paul Muldoon sowie Künstler wie Wolf Biermann werden erwartet.

Das Festival mit dem diesjährigen "Fokus Lateinamerika" will mit seinem Angebot von Prosa und Lyrik, Gesprächen mit Autoren und politischen Diskussionen bis zu Kinder- und Jugendliteratur ein lebendiges Forum schaffen und einen Einblick in neue und tradierte Entwicklungen der aktuellen Weltliteratur bieten.

Hauptveranstaltungsort ist das Haus der Berliner Festspiele. Aber auch an anderen Orten, wie Kulturinstituten, Gefängnissen oder Clubs werden die Autoren lesen.

Der Kartenvorverkauf für einige Veranstaltungen hat bereits begonnen. Die Karten erhalten Sie unter Tel.: 030 - 2548 9100 oder unter www.berlinerfestspiele.de. Weitere Informationen und ab dem 1. August das Gesamtprogramm sind auf www.literaturfestival.com zu finden.

16 Juli 2007

Die MS Wissenschaft tourt wieder: "Sprache ist mehr als Worte" ist Titel der diesjährigen Veranstaltung

Das Ausstellungsschiff von Wissenschaft im Dialog, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), ist im Sommer 2007 zum sechsten Mal unterwegs. Vom 5. Juni bis zum 7. Oktober fährt die MS Wissenschaft mehr als 30 Städte entlang deutscher Flüsse an. Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausstellung an Bord des Binnenschiffs stehen die Themen Sprache und Kommunikation.

"Sprache ist mehr als Worte" ist der Titel der Ausstellung im Jahr der Geisteswissenschaften. Sprache meint dabei nicht nur die selbständige Verwendung dieser. Sie ist darüber hinaus Forschungsgegenstand unterschiedlicher Disziplinen. Sprachwissenschaftler, aber auch Ethnologen, Neurologen, Psychologen und Ingenieurwissenschaftler beschäftigen sich mit verschiedenen Aspekten der Sprache.

Die MS Wissenschaft stellt dabei eine spannende Auswahl von Themen aus der aktuellen Sprachforschung vor. Neben Stationen zur Geschichte der deutschen Sprache oder zur Kommunikation jugendlicher Migrantinnen werden auch moderne technische Anwendungen der Sprachwissenschaften auf dem Ausstellungsschiff vorgeführt. Spannend für die Besucher sind die interaktiven Exponate. Wissenschaftliche Themen werden dabei über spielerische Komponenten und Spaß an der Wissenschaft greifbar.

Seit 2003 ist das schwimmende Science Center jeden Sommer vier Monate lang mit einer wissenschaftlichen Ausstellung an Bord unterwegs. Das BMBF möchte mit diesem Projekt aktuelle Forschung präsentieren, den lebendigen Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit fördern sowie das öffentliche Bewusstsein für Wissenschaft, Forschung und Innovation stärken.

Die MS Wissenschaft ist montags bis freitags jeweils von 9 bis 18 Uhr und am Wochenende jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. In diesen Tagen legte das Ausstellungsschiff in Berlin und Potsdam an und macht sich weiter auf den Weg nach Brandenburg/Havel sowie Braunschweig. Der genaue Tourplan sowie weitere Informationen zur MS Wissenschaft sind unter www.ms-wissenschaft.de abrufbar.

03 Juli 2007

EU-Konferenz über Unternehmenstätigkeit, Fremdsprachen und interkulturellen Kompetenzen

Europäische Unternehmen müssen im Wettbewerb auf dem globalen Markt bestehen. Neuere Untersuchungen zeigen, dass Unternehmen in Europa ihre Exporte enorm steigern können, wenn sie verstärkt in den Fremdsprachenerwerb investieren und eine kohärente Sprachenstrategie entwickeln.

Leonard Orban, für Mehrsprachigkeit zuständiges Mitglied der Europäischen Kommission, richtet am 21. September in Brüssel eine internationale Konferenz aus, auf der das Thema Sprachkenntnisse als Wettbewerbsvorteil für Europa erörtert wird. Teilnehmen werden unter anderem Vertreter von Handelskammern, Kulturinstituten, Sprachenschulen, Herstellern von Sprachlernsoftware, Unternehmensberatern und Unternehmensverbänden. Nähere Einzelheiten zur Veranstaltung sowie Anmeldeformular gibt es auf die Adresse http://ec.europa.eu/businesslangues.

Als nächster Schritt wird die Europäische Kommission ein Forum einrichten, das einen strukturierten Dialog und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit europäischen Unternehmen erlauben soll. In diesem "Business Forum" soll eine kleine Gruppe europäischer Führungskräfte untersuchen, wie Unternehmen eine Sprachenstrategie gezielt zur Steigerung ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einsetzen können. Aus dieser Arbeit soll schließlich eine Reihe von Empfehlungen für die einschlägige Politik der Europäischen Kommission hervorgehen.

22 Juni 2007

Polnisch studieren

Die Adam-Mickiewicz-Universität Poznan eröffnet in der polnischen Grenzstadt Slubice im Wintersemester 2007/2008 den Studiengang "Polonistik für ausländische Studierende". Er richtet sich an Bewerber, die die polnische Sprache noch nicht beherrschen oder lediglich über Grundkenntnisse verfügen. Der Bachelor-Studiengang ist gebührenfrei und umfasst sechs Semester.

Das Collegium Polonicum, das den Studiengang anbietet, ist eine Gemeinschaftseinrichtung der Universitäten Poznan und Frankfurt an der Oder. Studenten lernen Polnisch, eine zweite Fremdsprache (Englisch oder Deutsch) sowie die Grundlagen des Lateinischen. Darüber hinaus werden Lehrveranstaltungen aus dem Bereich der polnischen Literatur, Geschichte, Kultur, Sprachwissenschaft und Philosophie angeboten.

Infos:
Europa-Universität Viadrina, Collegium Polonicum
Polnische Philologie
Große Scharrnstraße 59, 15230 Frankfurt (Oder)
Telefon: 0335-55 34-1 64 01
polonistik@euv-frankfurt-o.de
Internet: cp.euv-frankfurt-o.de

Quelle: karriere

20 Juni 2007

Fremdsprachenunterricht schon für Kleinkinder

Frühes Fremdsprachenlernen wird immer alltäglicher und die Mehrheit der Eltern sieht darin eine Bereicherung und weniger eine Belastung für das eigene Kind. Eine aktuelle EU-Studie zu diesem Thema zeigt, dass schätzungsweise 50 Prozent der europäischen Grundschüler wenigstens eine fremde Sprache lernen, was einen Zuwachs seit 1990 bedeutet.

Ein interessantes Ergebnis der Studie ist dabei, dass das frühzeitige Erlernen von Sprachen tatsächlich von großem Vorteil sein kann. Durch ein frühes Aktivieren der natürlichen Befähigung zum Spracherwerb bekommen Kinder mehr Zeit zum Lernen und machen sprachliche und kulturelle Erfahrungen, die ihr Selbstbewusstsein und ihre gesamte - kognitive, soziale, kulturelle, sprachliche und persönliche - Entwicklung fördern.

Die Studie enthält eine Reihe wichtiger Hintergrundinformationen zum Fremdsprachenfrühbeginn in Europa sowie Forschungsergebnisse und bewährte Verfahren. Auch die Seite der Lehrenden wird betrachtet, wobei Grundsätze für den Unterricht aufgezeigt und Gebiete benannt werden, die der Weiterentwicklung bedürfen.

Eine Zusammenfassung der Studie steht zum download bereit unter europa.eu/languages.

Mitmachen beim Sprachwettbewerb "Spielend Russisch lernen - Russischlernen spielen"

Noch bis zum 30. Juni sucht das Deutsch-Russische Forum e.V. Schülerinnen und Schüler aus Nordrhein-Westfalen sowie bis zum 16. Juli Schulen aus Hessen und Berlin, die "spielend Russisch lernen" möchten.

Jugendliche der drei genannten Bundesländer, die mindestens 15 Jahre alt sind, sind aufgerufen sich zu einer "gemischten" Zweiermannschaft zusammenzuschließen und an dem Wettbewerb im Rahmen des Programms im "Jahr der russischen Sprache" teilzunehmen. Die Teams bestehen jeweils aus einem Jugendlichen, der bereits Russisch lernt und einem Partner, der kein Russisch kann.

In dem von der Russischen Föderation initiierten "Jahr der russischen Sprache" soll die Bedeutung der russischen Sprache für die eigene Kultur hervorgehoben werden. Aus diesem Anlass finden 2007 in und außerhalb Russlands zahlreiche Veranstaltungen statt: so auch der Sprachwettbewerb "Spielend Russisch lernen - Russischlernen spielen", der auch diejenigen neugierig machen soll, die kein Russisch können.

An allen Schulen, die sich aus den drei erwähnten Bundesländern anmelden, wird zunächst im September eine schulinterne Runde gespielt, wobei alle Mannschaften einer Schule im K.-o.-System gegeneinander antreten bis eine Siegermannschaft übrig bleibt. Diese qualifiziert sich zur Teilnahme am "Großen Finale" im Oktober in der Gelsenkirchener Veltins-Arena ("auf Schalke").

Wiederum treten die Mannschaften in einem K.-o.-System gegeneinander an, bis die Gewinner feststehen. Den Preis, für beide Spieler eine Reise nach Russland, erhalten die Sieger am 16. November in Berlin auf der offiziellen Abschlussveranstaltung zum "Jahr der russischen Sprache" von Ludmila Putina.

Weitere Informationen zum Wettbewerb, den Teilnahmebedingungen und ein Teilnahmeformular sind abrufbar unter deutsch-russisches-forum.de.

Go East - DAAD vergibt noch Restplätze für Sommerschulen in Osteuropa

Der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD) fördert mit dem Go East-Programm neben Semesterstipendien auch die Teilnahme deutscher Studierender an zwei- bis dreiwöchigen "Sommeruniversitäten" in verschiedenen Ländern Osteuropas. Studierende, die sich schnell entschließen, können noch an einer Reihe von interessanten Kursen teilnehmen.

Im Ostseebad Sopot (Polen) veranstalten mehrere europäische Hochschulen eine Sommerschule für Studierende geistes-, rechts- und sozialwissenschaftlicher Fachrichtungen unter dem Titel "New European Preventive Diplomacy".

Die Deutsch-Kasachische Universität in Almaty (Kasachstan) organisiert eine Sommeruniversität für Studierende gesellschafts- und wirtschaftswissenschaftlicher Richtungen mit dem Thema "Umweltschutz und gesellschaftliche Entwicklung in Zentralasien".

"Polen - ein Land zwischen Transformation und EU-Integration" lautet das Thema eines ganzen Semesterstudiums an der renommierten Warschauer Wirtschaftsuniversität, für das im kommenden Wintersemester noch freie Plätze zur Verfügung stehen.

Die Bewerbungsfristen für die vorgestellten Sommerschulen laufen in wenigen Tagen ab. Die genauen Termine gibt es in den jeweiligen Ausschreibungen.

Dem DAAD ist es mit dem Sonderprogramm "Go East" gelungen, das Interesse deutscher Studierender an Studienaufenthalten in Mittel- und Osteuropa deutlich zu steigern. Bis Ende 2006 hat der DAAD insgesamt 2358 Stipendien in 25 Ländern vergeben.

Weitere Informationen unter go-east.daad.de oder telefonisch unter 0228-882-494.

18 Juni 2007

Stipendienprogramme im Internet - Neues Portal zur Begabtenförderung im Hochschulbereich

Die Förderung von Hochbegabten in Deutschland ist vielfältig. Doch bislang fehlte eine umfassende Zusammenstellung der Möglichkeiten: Ein neues Internetportal bietet nun eine Übersicht zu allen Programmen der Begabtenförderungswerke. Die Seite informiert ab sofort über die Stipendienmöglichkeiten in Deutschland und die elf Begabtenförderungswerke, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt werden. Im Jahr 2007 stellt das BMBF für die Begabtenförderung rund 99,4 Millionen Euro zur Verfügung.

Die neue Webseite soll Begabte ansprechen, die sich über die Anforderungen und Leistungen der einzelnen Förderwerke informieren wollen. Dabei geht es insbesondere um Fragen, ob sie die Kriterien für eine Förderung erfüllen und welche der Förderorganisationen am besten zu ihnen passt. Hierzu werden Gemeinsamkeiten der Fördervoraussetzungen und konkrete Angebote sowie spezifische "Highlights" einzelner Fördermöglichkeiten beschrieben.

Um das Ziel einer Erhöhung der Förderquote unter den Studierenden von ehemals rund 0,7 Prozent auf 1 Prozent zu erreichen, ist es notwendig, dass sich qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber in ausreichender Zahl bewerben. Im Jahr 2006 wurden insgesamt 13.858 Studierende und 2.883 Promovierende von den elf Begabtenförderungswerken gefördert.

www.stipendiumplus.de

Quelle: BMBF.de

15 Juni 2007

Mitmachen beim Wettbewerb "Der schönste erste Satz"

Noch bis zum 21. September 2007 suchen die Initiative Deutsche Sprache und die Stiftung Lesen gemeinsam mit Lesern aus ganz Deutschland nach dem "schönsten ersten Satz". Menschen aller Altersklassen sind aufgerufen, einen Eingangssatz aus dem Werk eines deutschsprachigen Autors zu benennen, der sie besonders berührt und inspiriert hat. Neben dem Titel des Buches möchten die Initiatoren von den Einsendern wissen: Welche Erwartungen hat der gewählte schönste erste Satz geweckt? Welche Stimmung löste er aus? Hielt die Geschichte das, was der erste Satz versprach?

Eine hochkarätige Jury, zu der die Präsidentin des Goethe-Instituts, Prof. Dr. Jutta Limbach, der Schriftsteller Thomas Brussig, der Kinder- und Jugendbuchautor Paul Maar, die Schriftstellerin und Literaturkritikerin Elke Heidenreich, die Journalistin Marietta Slomka und der Handballnationaltrainer Heiner Brand gehören, kürt im November 2007 die Gewinner. Ende November veröffentlicht der Hueber Verlag die Ergebnisse in der Anthologie "Der schönste erste Satz".

Weitere Informationen zum Wettbewerb, den Teilnahmebedingungen und ein Teilnahmeformular sind abrufbar unter www.der-schoenste-erste-satz.de.

14 Juni 2007

Neuer Englischtest für Juristen an der Bucerius Law School

Die private Bucerius Law School - Hochschule für Rechtswissenschaft in Hamburg ist jetzt offizielles Prüfungszentrum für das "International Legal English Certificate" (ILEC) von Cambridge ESOL (English for Speakers of Other Languages). ILEC testet Kenntnisse der englischen Rechtssprache, die international orientierte Juristen in ihrem täglichen Arbeitsumfeld antreffen. Die Prüfungen finden jährlich im Mai und November statt, zudem gibt es spezielle Vorbereitungskurse.

Wegen der zunehmenden Internationalisierung des Rechts werden exzellente Englischkenntnisse für Juristen zum wichtigen Wettbewerbsvorteil. 84 Prozent von 300 befragten Juristen und Jurastudenten in acht Ländern bestätigten daher auch, dass ILEC für ihre Karriere hilfreich sein könne.

ILEC wird von den führenden internationalen Anwaltssozietäten, der European Law Students Association, der International Association of Young Lawyers und der European Young Bar Association anerkannt.

ILEC bescheinigt Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2 oder C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER). Das entspricht dem Niveau des Cambridge First Certificate (FCE) und des Certificate in Advanced English (CAE). Die Prüfung dauert etwa vier Stunden und testet die vier Sprachfertigkeiten: Lesen, Schreiben, Hören und Sprechen.

Weitere Informationen zu Test und Anmeldungen zum ILEC erhalten Sie von James Faulkner unter 040 / 3 07 06 - 280 oder E-Mail: james.faulkner@law-school.de und unter www.legalenglishtest.org

Noch 300 Plätze im Ausland für Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften zu vergeben

Das deutsche Komitee der IAESTE, das in den Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) eingebunden ist, bietet für Kurzentschlossene noch Praktikumsplätze für den kommenden Sommer an. Es gibt ein breites Spektrum an Angeboten: Maschinenbau in Kanada ist ebenso vertreten wie Biologie in Brasilien, Wirtschaftsingenieurwesen oder Architektur in China, Informatik in Indien oder Bauingenieurwesen in der Türkei. Insgesamt nehmen über 80 Länder am IAESTE-Programm teil. Der Service ist für die Bewerber kostenlos.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.iaeste.de oder telefonisch unter 0228 / 882-231.


Quelle: www.daad.de/presse

23 Mai 2007

China hautnah erleben

In einer chinesischen Gastfamilie leben und am Alltag der Menschen teilnehmen - diese Chance bietet das vierwöchige Bildungsprogramm China des Deutschen Youth for Understanding Komitees (YFU) für junge Erwachsene von 18 bis 25 Jahren. Vom 18. August bis 16. September hat die gemeinnützige Jugendaustauschorganisation noch Plätze frei für die Reise nach Peking und Shanghai. Die Teilnahme kostet inklusive Flug und Transport innerhalb Chinas, Verpflegung und Unterkunft, Reiseleitung, Betreuung vor Ort und Vorbereitungswochenende in Deutschland insgesamt 2.400 Euro. Anmeldungen sind bis zum 1. Juni möglich.

Infos:
Deutsches Youth for Understanding Komitee e.V. (YFU)
Thomas Hammer
Telefon: 0 40.22 70 02-87
china@yfu.de
www.yfu.de/alumni/aktiv/china2007

Quelle: karriere

15 Mai 2007

Sprachen im Beruf - Was Erwerbstätige heute können müssen

Nahezu jeder zweite Erwerbstätige in Deutschland braucht heute Fremdsprachenkenntnisse in seinem Job. So lautet eines der Ergebnisse einer repräsentativen Befragung, die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) 2006 unter 20000 Erwerbstätigen durchführte.

Darüber hinaus gibt die Studie Aufschluss darüber, welche berufs- und fachübergreifenden Qualifikationen, wie zum Beispiel IT-Qualifikationen oder Methodenkompetenzen, in welchen Berufen und in welcher Tiefe erforderlich sind.

Grundkenntnisse in Fremdsprachen benötigt demnach fast jeder zweite Erwerbstätige in Deutschland. An erster Stelle stehen dabei erwartungsgemäß Englisch-Kenntnisse, gefolgt von Französisch-Kenntnissen. Rund jeder vierte Erwerbstätige benötigt dabei zumindest Grundkenntnisse in Englisch, 16 Prozent müssen die Sprache sicher in Wort oder Schrift beherrschen und sieben Prozent sogar verhandlungssicher sein.

Das Fremdsprachenniveau variiert dabei deutlich zwischen den Berufen. Verhandlungssicherheit wird vor allem von Wissenschaftlern (24 Prozent) sowie in Organisations-, Verwaltungs- und Rechtsberufen (22 Prozent) verlangt. In technischen und IT-Berufen müssen immerhin noch 15 Prozent der Arbeitnehmer in einer Fremdsprache verhandeln können, bei Dienstleistungs- (13 Prozent) und Warenkaufleuten liegt der Anteil mit 13 beziehungsweise zehn Prozent deutlich darunter.

Kreativität und Lernbereitschaft sind in vielen Jobs gefordert. Laut Befragung leistet fast jeder zweite Erwerbstätige in Deutschland "Wissensarbeit". Knapp jeder dritte Befragte (28 Prozent) muss bei der täglichen Arbeit häufig bisherige Verfahren verbessern oder etwas Neues ausprobieren. Diese Personen werden als so genannte "Innovateure" bezeichnet. 36 Prozent werden häufig vor neue Aufgaben gestellt, in die man sich erst hineindenken und einarbeiten muss.

Demzufolge sind Methodenkompetenzen, die als "Schlüssel" zur Erschließung von sich schnell änderndem Fachwissen dienen können, in der Arbeit von hoher Bedeutung. Jeder zweite Erwerbstätige muss häufig auf unvorhergesehene Probleme reagieren und diese lösen können.

In Sozial- und Erziehungsberufen sowie bei Wissenschaftlern und Ingenieuren sind besonders viele "Innovateure" zu finden. 47 Prozent, also nahezu jeder zweite der Befragten, ist als solcher zu bezeichnen. Aber auch 23 Prozent der Befragten, die Tätigkeiten ausüben, für die nur eine abgeschlossene Berufsausbildung erforderlich ist, zählen laut Studie dazu.

Weitere Informationen und Ergebnisse der Befragung gibt es im Internetangebot des BIBB unter www.bibb.de/arbeit-im-wandel.

Quelle: BIBB

10 Mai 2007

Studie zur internationalen Mobilität deutscher Studierender

Im Erststudium ziehen 42 Prozent der deutschen Studierenden einen Auslandsaufenthalt während des Studiums in Erwägung, 35 Prozent lehnen aus verschiedenen Gründen einen derartigen Einschnitt im Studienverlauf ab, 9 Prozent versuchten es, haben dann aber aufgegeben.

Von allen Studierenden im Wintersemester 2006/2007 waren 23 Prozent im Ausland, sei es zu Studienzwecken, für ein Praktikum, in Form einer Studienreise oder mit einem Sprachkurs - davon 8 Prozent sogar mehrfach.

Das sind einige Resultate einer Studie, die HIS - Hochschul-Informations-System GmbH (Hannover) im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) durchgeführt hat.

Die Studie, die Antworten von 5.000 Studierenden auswertet, ist repräsentativ und zeigt, dass bei den Studierenden noch erhebliches Mobilitätspotenzial besteht. Der Projektbericht wurde am 10. Mai 2007 in Berlin auf einer Fachkonferenz zur internationalen Mobilität deutscher Studierender vorgestellt.

Die durchschnittliche Dauer aller studienbezogenen Aufenthalte eines Studierenden im Ausland mit gegebenenfalls mehrfachen Auslandsaufenthalten betrug sechs Monate. Bei vier Monaten liegt im Mittel die Dauer eines einzelnen Auslandsaufenthalts, nur rund ein Fünftel währte über ein halbes Jahr.

Mit großem Abstand ist Westeuropa mit rund zwei Dritteln der Aufenthalte die bevorzugte Gastregion für Auslandsaufenthalte der deutschen Studierenden. In der Liste der westeuropäischen Gastländer stehen dabei Frankreich und Großbritannien gleichauf an der Spitze, gefolgt von Spanien, Italien, Schweden, Schweiz und Irland. In den USA haben sich 11 Prozent und in den Ländern Osteuropas 10 Prozent aufgehalten.

Die Untersuchung "Internationale Mobilität im Studium" beschäftigt sich mit den Interessen, Motiven und Erfahrungen deutscher Studierender hinsichtlich studienbezogener Auslandsaufenthalte. Die Befragung erfolgte im Rahmen der vom Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) und vom DAAD initiierten Kampagne "go out! studieren weltweit", die Studierende zu einem Studienaufenthalt im Ausland - auch über die klassischen Zielländer hinaus - motivieren möchte.

Die Kurzfassung des Projektberichts "Internationale Mobilität im Studium. Studienbezogene Aufenthalte deutscher Studierender in anderen Ländern" ist auf der Internetseite www.go-out.de unter "Aktuelle Informationen" einsehbar; die Studie wird im Juni in der DAAD-Publikationsreihe "Dokumentationen und Materialien" erscheinen.

Quelle: DAAD