16 Mai 2006

Zwei Konfuzius-Institute in Deutschland gegründet

Ende April sowie Anfang Mai wurden die ersten beiden Konfuzius-Institute in Deutschland in Berlin und Erlangen feierlich eröffnet. Namensgeber der Einrichtung ist der chinesische Philosoph Konfuzius. Weltweit gibt es insgesamt nur 20 solcher Zentren in Asien, Australien, Europa und Nordamerika. Die Konfuzius-Institute werden derzeit nach dem Vorbild der deutschen Goethe-Institute in Kooperation mit Universitäten verschiedener Städte eingerichtet, um die chinesische Sprache und Kultur zu verbreiten. Deutschland ist eines der wenigen Länder, das zwei solcher Institute erhält.

Die Institute wurden von der Nationalen Staatlichen Leitungsgruppe für Chinesisch als Fremdsprache der Regierung der Volksrepublik China initiiert und sollen als Begegnungsstätte für alle China-Interessierten fungieren. Zu den Aufgaben des Instituts zählen die Förderung der Kenntnis chinesischer Kultur und Sprache, die Pflege der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit auf akademischer Ebene sowie die Förderung chinabezogener Projekte im Wissenschafts- und Kulturbereich.

Neben Sprachkursen des modernen Hochchinesisch werden die Konfuzius-Institute einen Kurs zur Vorbereitung auf die international anerkannte Sprachprüfung "Hanyu Shuiping Kaoshi" (HSK) anbieten. Veranstaltungen für die Lehrerfortbildung, interkulturelle Seminare, Trainings und Workshops zur Traditionellen Chinesischen Medizin und der chinesischen Kalligraphie und Malerei ergänzen das Angebot. Außerdem werden im Konfuzius-Institut ausgewiesene China-Experten Einzelvorträge und Vortragsreihen zu Themen aus Geschichte, Kultur, Politik, Wirtschaft Chinas anbieten. Regelmäßige Ausstellungen und Filmvorführungen runden das Kulturprogramm ab.

Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin

Konfuzius-Institut an der Universität Erlangen-Nürnberg

JUNIK - Praxishandbuch "Jugendliche im internationalen Kontext" erschienen

Im Rahmen des Programms "JUNIK - Jugendliche im internationalen Kontext" entstand ein Praxishandbuch für kulturenübergreifende Jugendprojekte, das ab sofort über den Wochenschauverlag (ISBN 3-89974288-5) bezogen werden kann.

Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund sollen durch multiethnische internationale Bildungsprojekte einen Gewinn aus der Internationalisierung ziehen. Mit dieser Zielvorgabe entwickelte die Landesstiftung Baden-Württemberg zusammen mit dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) in Stuttgart "JUNIK" - ein Programm, um vielversprechende Projektideen im Bereich des kulturellen Miteinanders zu unterstützen.

Das gerade erschienene Handbuch dokumentiert die Projekte und richtet sich an Jugend- und Sozialarbeiter, Lehrer, Jugendliche und die gesamte Fachöffentlichkeit. Es ist für all jene interessant, die spannende Projektinhalte, motivierte Jugendliche verschiedener Herkunft und engagierte Jugendarbeiter kennen lernen wollen.

Das ifa Institut für Auslandsbeziehungen bietet darüber hinaus eine umfangreiche Literaturliste an zum Interkulturellen Austausch und Interkultureller Kompetenz >>> Literaturliste

09 Mai 2006

Kostenloser Sprachniveau-Test von Cornelsen

Der Berliner Verlag Cornelsen bietet einen kostenlosen CEFR-Einstufungstest für Englisch an. Damit kann man schnell und effizient das eigene Sprachniveau einschätzen, zum Beispiel um einen passenden Sprachkurs zu finden.

Der CEFR-Einstufungstest Englisch besteht aus Aufgaben zum Lese- und Hörverstehen und fragt ab, wie man sich in verschiedenen Situationen sprachlich richtig verständlich machen kann. Die interaktiven Aufgabentypen erleichtern es, den Test zügig zu erledigen und motivieren zum Weiterlernen.

Der Test wurde auf der Grundlage des Common European Framework CEF (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen) entwickelt. Das Testergebnis ist damit für jede Sprachschule und jeden Trainingsanbieter nachvollziehbar und vergleichbar. Jeder Teilnehmer erhält dafür ein persönliches Empfehlungsschreiben (Pdf).

CEFR-Test

03 Mai 2006

Europäischer Master "Interkulturelle Bildung" an der Freien Universität Berlin

Ein internationales Postgraduierten-Programm für ausgewählte Studierende bietet die Freie Universität Berlin im Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie an. Der einjährige Ergänzungsstudiengang "Interkulturelle Bildung" richtet sich an alle, die in der Bildung arbeiten, sei es in der Schule oder außerschulisch, und sich mit Themen der interkulturellen Pädagogik auseinander setzen.

Das Programm kombiniert Theorie, Praxis und empirische Forschung und macht zugleich mit dem Einsatz von neuen Medien bekannt. Die Dozentinnen und Dozenten aus Wissenschaft und Praxis forschen und diskutieren mit den teilnehmenden Studierenden in kleinen Gruppen bis zu 30 Teilnehmern über:

- interkulturelle und antirassistische Bildungsarbeit,
- Förderung von Sprachkompetenz,
- internationale Sozialarbeit mit Kindern und Jugendlichen,
- Migration, multikulturelle Gesellschaften und Globalisierung,
- Mechanismen der Ein- und Ausgrenzung.

Die Studierenden qualifizieren sich damit für eine pädagogische Tätigkeit in kulturell pluralistischen Gesellschaften und in der Entwicklungszusammenarbeit sowie für internationale Aufgaben. Der Ergänzungsstudiengang wird seit 1999 erfolgreich angeboten. Bislang schlossen beinahe 100 Studierende aus 30 Ländern, unter anderem aus Australien, Indien oder Zypern, mit dem Titel "European Master of Intercultural Education" ab.

Die Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch. Das Programm bietet eine intensive Betreuung (personal and group tutoring). Die Studiengebühren betragen für ein Jahr 2.200 Euro. Bewerbungsschluss ist der 26. Mai 2006.

Weitere Informationen im Internet unter: www.fu-ice.de/em sowie bei Dipl-Päd. Jana Lowsky, Telefon: 030 / 838-56329, E-Mail: jlowsky@zedat.fu-berlin.de.