26 März 2010

Sprachen und Beruf: Konferenzprogramm Online

Neueste digitale Sprachlern-Techniken, Fallbeispiele aus der wirtschaftlichen Praxis sowie aktuelle Studien erwarten die Teilnehmer der Sprachen und Beruf. Die 9. Konferenz für Fremdsprachen und Business Kommunikation in der internationalen Wirtschaft findet vom 3. bis 5. Mai in Düsseldorf statt. Auf der Agenda des jährlichen Expertentreffs der Branche stehen innovative Sprachlernformen, Kommunikationsstrategien sowie Interkulturelles Training und Management.

Als Keynote-Redner für die Auftaktveranstaltung am 4. Mai konnten Christine Wirths, Geschäftsführerin des Beratungs- und Trainingsunternehmens CultureWaves, sowie Wolfgang Mackiewicz, Honorarprofessor für Englische Philologie an der Freien Universität Berlin sowie Präsident des European Language Council (CEL/ELC) gewonnen werden. In zahlreichen Expertenrunden und Workshops werden Themen wie Strategien zur Mehrsprachigkeit in Unternehmen, Qualität von Fremdsprachen- und Interkulturellem Training sowie innovative Lerntechnologien präsentiert.

Bei der Podiumsdiskussion "Total digital? Die Zukunft des Sprachtrainings - Segen und Fluch der neuen Technologien" wird am 5. Mai der zunehmende Einsatz digitaler Medien beim Sprachtraining thematisiert und Folgen, Chancen und Gefahren für Unternehmen, Trainer und Lernende diskutiert.

Erste Interviews mit den Konferenz-Rednern sowie das ausführliche Programm auf der Konferenz-Website: www.sprachen-beruf.com

Bundesweite Europawoche: In Dialog über Europa treten

Seit nahezu 20 Jahren wird rund um den Europatag am 9. Mai bundesweit die Europawoche gefeiert. In diesem Jahr findet die Woche vom 2. bis 10. Mai statt. Eingegliedert in die Woche wird der EU-Projekttag der Schulen, sowie in Berlin die Aktion Tour d' Europe. Mit einem vielfältigen Veranstaltungsangebot soll die Europawoche deutschlandweit möglichst viele Bürger zu einem Dialog, Austausch und Diskurs über Europa einladen und dazu anregen ein europäisches Bewusstsein zu schärfen.

Die Themenwahl, Gestaltung als auch die Durchführung der verschiedenen Veranstaltungen während der Europawoche erfolgen durch den jeweiligen Veranstalter. In der Hauptstadt beispielsweise steht die Woche unter dem Motto „Europa ist hier!“. Berliner Veranstaltungen, die sich in den Kontext der Europawoche fügen, können online unter www.berlin.de gemeldet werden. Auch in den anderen Bundesländern ist es möglich, sich aktiv zu beteiligen. Denn die Europawoche möchte europapolitisches Engagement unterstützen und dokumentieren, indem möglichst viele Veranstaltungen durchgeführt werden.

Europatermine deutschlandweit: www.europatermine.de

Kostenlose Jobbörse für mehrsprachige Kitas und Schulen

Fremdsprachiges Personal gesucht? Sie verfügen selbst über muttersprachliche Kompetenzen in einer Fremdsprache? Und suchen einen Job im pädagogischen Bereich und bei der Kinderbetreuung? Auf der Jobbörse des Vereins für frühe Mehrsprachigkeit an Kindertageseinrichtungen und Schulen FMKS e.V. können Stellenangebote und -gesuche kostenlos aufgeben werden. Ausgeschrieben werden Praktikumsplätze und Hospitationen sowie Stellen in Kindergärten, Schulen und Elterninitiativen. Über 230 Stellenangebote und über 100 Stellengesuche im In- und Ausland sind derzeit darauf zu finden.

Mehr: www.fmks-online.de/jobs.html

25 März 2010

CertiLingua fördert Mehrsprachigkeit und europäische Kompetenzen

Das Exzellenlabel CertiLingua, das bereits an 100 Schulen in Europa zusätzlich zum Abitur vergeben wird, zeichnet Schülerinnen und Schüler aus, die Kenntnisse in zwei modernen Fremdsprachen auf dem Niveau B2 des GeR, bilinguale Sachfachkompetenz und internationale Handlungsfähigkeit nachweisen können. Das CertiLingua Exzellenzlabel soll den Absolventen den Zugang zu international orientierten Studiengängen erleichtern und berufliche Perspektiven im europäischen und internationalen Kontext ermöglichen.

Das Exzellenzlabel wurde vom Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit weiteren Bundesländern und 8 europäischen Partnerländern entwickelt und erprobt. Es steht allen Schulen mit internationalem Profil offen. Die enge Zusammenarbeit aller Partner und der intensive Austausch zwischen den beteiligten Schulen in ganz Europa sorgen für einen gleichbleibend hohen Standard in allen Partnerländern und gewährleisten Qualität des CertiLingua Exzellenzlabels.

Um das Zertifikat zu erhalten müssen die Schüler verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Neben guten Kenntnissen in zwei modernen Fremdsprachen sind mindestens 90 Unterrichtsstunden in einem bilingual unterrichteten Sachfach in der Sekundarstufe II zu besuchen. Europäische und internationale Kompetenzen müssen die Schüler durch erfolgreich absolvierte Angebote im Unterricht und mit der Teilnahme an einem internationalen, an den Unterricht angebundenen Begegnungsprojekt nachweisen.

Ausführlichere Informationen zum Exzellenzlabel gibt Henny Rönneper, Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, auf der Fachkonferenz Sprachen & Beruf. In ihrem Vortrag „Wege der erfolgreichen Mehrsprachigkeit in der Schule – das Beispiel des CertiLingua Exzellenzlabels für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen“ stellt sie am Mittwoch, den 5. Mai, Möglichkeiten vor, wie Schulen ihre Abgänger auf die internationale Arbeitswelt vorbereiten können. Die Sprachen & Beruf ist eine internationale Konferenz für Fremdsprachen & Business Kommunikation in der internationalen Wirtschaft und findet vom 3. bis 5. Mai in Düsseldorf statt. Detaillierte Informationen zum Programm der Konferenz finden Sie hier: www.sprachen-beruf.com

CertiLingua

Deutscher Preis für Synchron 2010 vergeben

Die Synchronisation des französischen Kinofilms „Willkommen bei den Sch’tis“ war beim Deutschen Preis für Synchron 2010 gleich in zwei Kategorien erfolgreich. Michael Lott erhielt den Preis für seine „herausragende männliche Synchronarbeit“, für das „herausragende Dialogbuch“ wurde Beate Klöckner ausgezeichnet. Die Preise wurden am 23. März im Rahmen einer Galaveranstaltung im Potsdamer Nikolaisaal vergeben.

Der Deutsche Preis für Synchron, der in diesem Jahr zum neunten Mal verliehen wurde, ehrt sowohl Kino- als auch TV-Beiträge. Eine fünfköpfige Fachjury ermittelte aus 57 Einreichungen die Sieger für sieben Kategorien. Zudem wurde ein Ehrenpreis der Jury überreicht. Zu den Preisträgern zählte Ulrike Stürzbecher, die ihre Stimme Kate Winslet in „Der Vorleser“ lieh. Björn Schalla erhielt den Preis „herausragende Synchronregie“ für die US-amerikanische Filmbiographie „Notorious B.I.G“. Der erst 12jährige Lukas Schust gewann den Nachwuchspreis für seine Synchronarbeiten bei den Filmen „Slumdog Millionär“ und „Der Junge im gestreiften Pyjama“. Ausgezeichnet wurde zudem die Synchronisierung der amerikanische Serie „Californication“ sowie die des Animationsfilms „Oben“.

Für sein „herausragendes Gesamtschaffen“ erhielt Dr. Gert Rabanus den Ehrenpreis der Jury. Rabanus ist ein Veteran der deutschen Synchronszene und hat seit 1964 an über 500 Produktionen mitgewirkt, unter anderem beim Serienklassiker „Columbo“. Er gilt zudem als Experte für anspruchsvolle Literaturverfilmungen.

24 März 2010

Fachkonferenz zur internationalen Mobilität deutscher Studierender

Die Mobilität deutscher Studierender ist Schwerpunkt einer vom BMBF und DAAD organisierten Fachkonferenz mit dem Titel "go out! studieren weltweit". Die mittlerweile vierte Auflage der Tagung findet am 22. und 23. April im dbb Forum in Berlin statt. Vertreter von Hochschulen diskutieren mit den Teilnehmern über Konzepte zur Förderung des internationalen Austauschs von Studierenden und Graduierten sowie weitere Aspekte internationaler Studienaufenthalte.

Im Mittelpunkt stehen unter anderem aktuelle Studien zur Auslandsmobilität, Auslandsaufenthalte im Rahmen von Bachelorstudiengängen sowie die Vorstellung erfolgreicher Austauschprogramme und grenzüberschreitender Hochschulkooperationen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet in diesem Jahr die spanisch-deutsche Hochschulzusammenarbeit. Studieren in Spanien ist zudem Sonderthema der internationalen Hochschulmesse StudyWorld 2010, die am 23. und 24. April in Berlin stattfindet.

"go out! studieren weltweit" richtet sich an Vertreter deutscher Hochschulen aus Hochschulleitungen, Fakultäten und Instituten, Akademischen Auslandsämtern, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie an Aussteller der StudyWorld 2010 und internationale Gäste.

Weitere Informationen zur Konferenz sowie das Anmeldeformular zur "go out! studieren weltweit" sind auf den Seiten der StudyWorld 2010 abrufbar: www.studyworld2010.com/fachkonferenz.php

Zehn Jahre Bologna-Prozess – Wie steht es um den einheitlichen europäischen Hochschulraum?

Im März traf man sich in Budapest und Wien, um Zwischenbilanz zum Bologna-Prozess zu ziehen. Bis zum Jahr 2010 sollten nämlich wesentliche Ziele der 1999 unterzeichneten Bologna-Erklärung zur Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums erreicht werden. Die European University Association (EUA) stellte zur Konferenz unter dem Titel „Trends 2010: A decade of change in Europe Higher Education" eine umfangreiche Studie vor. Diese fasste die Entwicklungen der letzten Jahre in den mittlerweile 46 Teilnehmerstaaten – angefangen hatte alles mit 29 europäischen Staaten - des Bologna-Prozesses zusammen.

Wichtige Eckpunkte der Bologna-Erklärung sind unter anderem die Förderung der Mobilität der Studierenden, die Einführung vergleichbarer Abschlüsse und des Bachelor- und Mastersystems, die Einführung des Kreditpunktesystems (European Credit Point System, ECTS) sowie eine vereinfachte Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen. Wie es um die Umsetzung dieser Vorhaben steht wurde von der Studie der EUA bei insgesamt 821 Hochschulen und 27 nationalen Rektorenkonferenz erhoben. Die Ergebnisse: Das zweitstufige Studiensystem mit Bachelor- und Masterabschlüssen wurde von 95 Prozent aller Hochschulen in den Teilnehmerstaaten realisiert. Das europäische Leistungspunktesystem bieten 90 Prozent aller Bachelor- und Masterprogramme.

Über die Zunahme der Mobilität der Studierenden wird in der Studie jedoch keine konkrete Aussage getroffen. Dafür sei die Datenlage nicht ausreichend. Deutliche Unterschiede bestünden jedoch zwischen westlichen und östlichen Ländern. Die Mobilität werde beeinträchtigt durch rigide Visabestimmung, Finanzierungsschwierigkeiten und auch aufgrund sprachlicher Barrieren. Auch seien bei der Anerkennung von im Ausland erbrachter Studienleistungen in den letzten Jahren keine wesentlichen Fortschritte erzielt worden.

Die Zusammenfassung (PDF) der Ergebnisse der EUA-Studie ist zu finden unter www.eua.be

Aus studentischer Perspektive beleuchtet die European Students‘ Union (ESU) die Reformen des Bologna-Prozesses mit zahlreichen Publikationen und auch mit einem Kurzfilm zum Thema: www.esib.org

23 März 2010

„There’s so much to do“: Internetvideowettbewerb für Jungendliche auf youthreporter.eu

Das Internetportal www.youthreporter.eu ruft Jungendliche aus ganz Europa dazu auf, im Rahmen eines Videowettbewerbs von ihren Auslandsaufenthalten zu berichten. Mitmachen können junge Europäer zwischen 13 und 30 Jahren, die sich bei einem EU-Projekt im Ausland engagieren oder engagiert haben. Dazu zählen unter anderem JUGEND IN AKTION, der Europäische Freiwilligendienst, ein Jugendaustausch oder eine andere grenzüberschreitende Initiative innerhalb der Europäischen Union.

Die Videos können alltägliche und besondere Momente der Arbeit zeigen, ungewöhnliche und schwierige Augenblicke, besondere Herausforderungen und unterwartete Lösungen. Das Format der Einreichung ist dabei zweitrangig, möglich sind Kurzfilme, Animationen, Sketche und Interviews. Die Länge sollte drei Minuten jedoch nicht überschreiten. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2010.

Die eingereichten Videos werden unter www.youthreporter.eu/videowettbewerb-2010/ veröffentlicht. Bis zum 30. Juni können die Besucher der Website für ihre Favoriten stimmen. Den Sieger wählt eine Jury, die das User-Voting berücksichtigen will. Als Hauptpreis winken 700 Euro in bar, der Zweit- und Drittplatzierte erhält 600 bzw. 500 Euro.

Direkt zum Wettbewerb: www.youthreporter.eu/intern/there-s-much-to-do.5365/

Linktipp: Lyrics Training - Sprachen online lernen mit Musikvideos

Lyrics Training heißt das Webangebot, auf dem auf unterhaltsame Art und Weise eine Fremdsprache trainiert werden kann. Dazu greift die Seite auf aktuelle Musikvideos und Songtexte zurück. Trainiert wird so insbesondere das Hörverständnis.

Zunächst sucht sich der Nutzer ein Musikvideo aus. Der Großteil der Videos sind englischsprachig aus dem Bereich aktueller Popmusik, aber auch deutsche, französische, italienische, niederländische und spanische Titel sind im Angebot. Die Musikvideos sind zudem unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zugeordnet. Anschließend wird das Video abgespielt und gleichzeitig der Songtext eingeblendet. Dieser enthält allerdings Leerstellen, die es nun auszufüllen gilt. Gerät man ins Stocken, kann man einzelne Wörter überspringen, das Video anhalten und auch zurückspringen. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine von Google Translate erstellte Übersetzung des Texts einblenden zu lassen.

Lyrics Training

Kinder haben Freude am Fremdsprachenlernen

Warum soll mein Kind eine fremde Sprache lernen? In welchem Alter sollte man starten? Wie wird das frühe Fremdsprachenlernen zum Spaß für die ganze Familie? Eine neue Website der Europäischen Kommission http://piccolingo.europa.eu gibt Auskunft zu diesen und vielen weiteren Fragen.

Interessierte Eltern finden praktische Tipps und Expertenmeinungen zum Thema. Verschiedene Videos zeigen das Leben in multilingualen Familien, in denen sich die Kinder mit großer Freude verschiedene Sprachen aneignen.

Personen, die sich professionell mit der Thematik befassen, können sich auf http://piccolingo.europa.eu vernetzen, Projekte diskutieren sowie Unterrichtsmaterialien und Studien einstellen. So soll eine einzigartige Netzbibliothek entstehen, die europaweit genutzt werden kann. Ein Newsticker informiert über aktuelle Aktionen, Konferenzen und Wettbewerbe in Europa. Im Sommer 2010 beipielsweise tourt PICCOLINGO mit einer Aktionsreihe durch verschiedene europäische Städte.

Die Website ist Teil der Informationskampagne PICCOLINGO der Europäischen Kommission, die für das frühe Fremdsprachenlernen von Kindern im Alter von null bis sechs Jahren wirbt. Das Angebot wird in Kürze in allen europäischen Sprachen zur Verfügung stehen.

Zur PICCOLINGO Website

Ruhr 2010: Internationales Theaterprojekt „Promethiade“

„Promethiade“ nennt sich ein Theaterprojekt, das im Sommer 2010 von den Kulturhauptstädten Essen / Ruhrgebiet und Istanbul sowie dem Attic Festival, Athen veranstaltet wird. Schauplatz sind drei Weltkulturerbestätten: Epidauros in Griechenland, die Hagia Irene in Istanbul sowie die Zeche und Kokerei Zollverein Essen. Die drei Spielorte verbinden nicht nur die drei Länder, sondern auch drei Epochen: die Antike, das Mittelalter und die Moderne.

Im Mittelpunkt des Projektes steht der antike Mythos um Prometheus (dt. der Vorausdenkende). Dieser hat den Menschen das Feuer gebracht und gilt als Kulturstifter der Menschheit. Zur Strafe fesselten ihn die Götter im Kaukasus an einen Felsen, wo er über Jahrhunderte Höllenqualen zu erdulden hatte, bis schließlich Herakles ihn befreite.

Den Auftakt der Promethiade machen Theodoros Terzopoulos und der bildende Künstler Jannis Kounellis in der Hagia Irene mit einer Neuinterpretation des "Gefesselten Prometheus" von Aischylos. Das Künstlerprojekt „Rimini Protokoll“ wird seine szenische Arbeit am Mythos für das Theater von Epidauros in Griechenland konzipieren. Für Essen entsteht die Bearbeitung der türkischen Regisseurin Sahika Tekand und ihrer Kompanie „Studio Oyuncuları“.

Weitere Informationen unter www.essen-fuer-das-ruhrgebiet.ruhr2010.de/programm/theater-wagen/promethiade.html