20 Dezember 2011

Euronews in 11 Sprachen für Mobilgeräte

Gute Nachrichten für all diejenigen, die auch unterwegs über die Ereignisse in der Welt informiert werden möchten: Ab sofort gibt es die Sendungen des Nachrichtensenders Euronews via Live-App in elf verschiedenen Sprachen. Euronews bietet sein Programm in Englisch, Deutsch, Arabisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Persisch, Portugiesisch, Russisch, Türkisch und Ukrainisch an. Wer also auch von unterwegs auf das Euronews zugreifen möchte, muss sich lediglich die entsprechende Live-App des Senders downloaden. Wer nicht über ein iPad, iPhone oder ein Android-Geräte verfügt, kann den kostenfreien Service in den Sprachen seiner Wahl auch über das Internet nutzen: de.euronews.net/services/

Neue Sprachen-App: Fremdsprachen lernen mit Lingibli

Neuigkeiten im Bereich Fremdsprachen-Apps gibt es aus dem Hause Apple. Mit der neuen App Lingibli können verschiedene Fremdsprachen via QR-Code erlernt werden. Und das funktioniert so: Die neue Fremdsprache lernt der User mit Sprachbögen, die er auf der Website des Betreibers herunterladen und ausdrucken kann. Die Sprachbögen enthalten jeweils verschiedenen Vokabeln, wobei jede Vokabel mit einem QR-Code versehen ist. Die beschriebenen Gegenstände werden mit den entsprechenden QR-Codes beklebt. Mit der Lingibli-App können die einzelnen QR-Codes eingescannt und zum Beispiel die Aussprache trainieren oder das Wort nochmals wiederholen werden. Lingibli gibt es derzeit nur für das iPhone und Android Geräte.

Lingibli

Irland: EU-Bildungsprogramm für lebenslanges Lernen ein voller Erfolg

ERASMUS, LEONARDO DA VINCI, COMENIUS oder GRUNDTVIG: Diese Kampagnen bilden gemeinsam das EU-Programm für lebenslanges Lernen. Doch wie wirksam sind EU-Bildungskampagnen wirklich? Zumindest für Irland konnte diese Frage wissenschaftlich geklärt werden. Im Auftrag von Léargas, der Nationalen Agentur für EU-Programme in Irland, untersuchten Wissenschaftler, welchen Einfluss das EU-Programm für lebenslanges Lernen zwischen 2007 und 2009 auf die Mobilität zu Lernzwecken von Iren gezeigt hat.

Die Experten kommen in der Studie "Making a Difference – A Study of the Impact of Learning Mobility under the Lifelong Learning Programme in Ireland 2007-2009”, zu dem Ergebnis, dass das EU-Programm für lebenslanges Lernen sich in Irland positiv auf die allgemeine und berufliche Bildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ausgewirkt hat und somit – neben den nationalen Bildungskampagnen – ein wichtiger Bestandteil der irischen Bildungslandschaft darstellt.

Die Studie ist online abrufbar unter: www.leargas.ie

Mehr Informationen zum EU-Programm für lebenslanges Lernen unter: www.lebenslanges-lernen.eu

16 Dezember 2011

Lesetipp: Fremdsprachenlernen im Alter

Laut einer Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung (PDF) benötigt jeder sechste Fachkenntnisse in einer Fremdsprache. Jeder dritte kommt ohne Grundkenntnisse einer Fremdsprache am Arbeitsplatz nicht mehr aus. Früher oder später heißt es dann, Vokabeln büffeln und Grammatik pauken. Doch wie lässt sich eine fremde Sprache im Erwachsenenalter am Besten aneignen? Die Artikelreihe auf ZEIT online zu der Frage „Was können wir noch lernen?“ gibt einen Einblick, wie erstaunlich gut man noch mit 30, 50 oder 70 Jahren eine Fremdsprache erlernen kann und wo die Besonderheiten beim Spracherwerb bei Erwachsenen liegen. Denn wenn die Bedingungen stimmen, können Sprachen in jedem Alter erstaunlich gut erlernt werden.

„Blaue Karte EU“ soll Aufenthalt für ausländische Fachkräfte erleichtern

Den Deutschen gehen die Fachkräfte aus. Diese Lücke sollen in Zukunft ausländische Fachkräfte schließen. Mit der „Blue-Card Gesetzesinitiative“ möchte die Bundesregierung die Zuwanderung von Fachkräften sowie den Aufenthalt der in Deutschland ausgebildeten Fachkräfte erleichtern. Zudem soll ein einfacheres Verfahren für die Aufenthaltserlaubnis von Forschern eingeführt werden. Laut Bundesbildungsministerin Schavan enthalte der neue Gesetzesentwurf attraktive Zuwanderungs- und Ausbildungsbedingungen und eine interessanten Perspektive für hochqualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland.

Die Bundesregierung möchte mit diesem Gesetzesentwurf die Hochqualifizierten-Richtlinie der EU in Deutschland umsetzen. Nicht nur bezüglich des demographiebedingten Fachkräftemangels sondern auch im Wettbewerb um Talente verspricht sich die Bundesregierung durch die Einführung der „Blue-Card“ Vorteile. Über die reine Umsetzung der EU-Richtlinie hinaus, soll die "Blaue Karte EU" als neuer Aufenthaltstitel eingeführt wird. Nach zwei Jahren versicherungspflichtiger Beschäftigung können Inhaber einer Blauen Karte eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis erhalten.

Weitere Informationen unter: www.bmbf.de

15 Dezember 2011

Onlinesprachkurs für Gehörlose

Englisch wird für gehörlose Menschen wie für Hörende in Zeiten des globalen Austausches immer wichtiger. Am Zentrum für Gebärdensprache und Hörbehindertenkommunikation (ZGH) an der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt haben Wissenschaftler ein Projekt entwickelt, bei dem es um das Erlernen der englischen Sprache geht – angepasst an Bedürfnisse von Gehörlosen.

Das Ergebnis des von der Europäischen Kommission unterstützten Projektes "SignOnOne - Beginners' English for the Deaf" ist ein Online-Englischkurs für Gehörlose. In sechs nationalen Gebärdensprachen als Unterrichtssprache - Isländisch, Katalanisch, Norwegisch, Österreichisch, Tschechisch und Ungarisch - können Sprachinteressierte ohne Vorwissen grundlegende Englischkenntnisse erwerben.

Der Kurs steht unter www.signonone.eu kostenlos zur Verfügung. Die zehn Lektionen enthalten Texte zu Alltagsthemen in den verschiedenen Sprachen. Zudem unterstützen Übersetzungen, Erklärungen und Animationen sowie Videos eines britischen Native Speakers zum Lippenlesen das Sprachenlernen. Die englische Grammatik wird über Videos mit gebärdeten Erklärungen vermittelt. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von interaktiven Übungen und Hilfestellungen. Die Hauptzielgruppe von "SignOnOne" sind erwachsene Gehörlose.

05 Dezember 2011

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen geht ins Finale

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2011 neigt sich dem Ende zu. Im Azubiturnier, dem Finale der Disziplin Beruf, wurden die 16 besten Azubi-Gruppen aus ganz Deutschland in Bad Wildbad (Baden-Württemberg) für ihre Leistungen ausgezeichnet. Dabei stellten sie ihre sprachliche Begabung im anschließenden Sprachenwettbewerb auf der Bühne unter Beweis. Insgesamt 135 Teams aus Unternehmen und Berufsschulen gingen im Bundeswettbewerb gemeinsam an den Start. Für das Finale im Bereich „Team Beruf“ qualifizierten sich 16 von ihnen mit Medienbeiträgen in Form von Filmen und Hörbeiträgen, in denen sie die Rolle von Fremdsprachen im Berufsalltag darstellten. Die sprachtalentiertesten Azubis wurden im Azubiturnier am 4. Dezember 2011 mit Geldpreisen ausgezeichnet.

Weitere Informationen zum Bundeswettbewerb Fremdsprachen unter www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de

Hörtipp: Die Literaturwelt spricht Englisch

Englisch ist lingua franca nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch vermehrt für die Literatur. Wer es heute als Schriftsteller zu internationalem Ruhm bringen möchte, kommt um die englische Sprache nicht herum. In einem Radiointerview mit Deutschlandradio Kultur spricht der britische Schriftsteller und Übersetzer Tim Parks über die Folgen der Internationalisierung des Büchermarktes und erläutert welche Herausforderungen sich daraus für die Literatur ableiten lassen. Laut Parks befinden sich die Literatur und der Literaturmarkt aufgrund von Globalisierung und Internationalisierung in einem tiefgreifenden Wandel.

Das Interview mit Tim Parks unter: www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1612967/

25 November 2011

Der Interkulturelle Kalender 2012 ist da

Wer sich für interkulturelle Kompetenz interessiert, braucht nicht mehr lange nach Informationen zu suchen: Mit dem interkulturellen Kalender können sich Interessierte über zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema informieren sowie einen Überblick zu wichtigen Feiertagen der in Deutschland lebenden Nationalitäten und den wichtigsten Religionsgemeinschaften aus aller Welt erhalten.

Was den interkulturellen Kalender so besonders macht? Kein anderer Kalender bietet eine Übersicht zu interkulturellen Themen und Veranstaltungen. Heute findet man den interkulturellen Kalender in zahlreichen Institutionen und Einrichtungen wie Schulen, Büros, Behörden, Firmen oder auch Privatwohnungen. Damit bietet der Kalender nicht nur interessante Informationen, sondern dient auch als praktische Orientierungshilfe, um herauszufinden, welche Feiertage bei Geschäftspartnern, Kunden, Kollegen oder Mitschülern anstehen. Eine Planungshilfe, die die heutige kulturelle Vielfalt der deutschen Gesellschaft auf einen Blick widerspiegelt.

Der neue interkulturelle Kalender kann beim Integrationsbeauftragten gegen eine Schutzgebühr von 0,50 Euro pro Exemplar zuzüglich Versandkosten telefonisch, per Post oder E-Mail bestellt werden.


Bestellungen per Post an:
Beauftragter des Berliner Senats für Integration und Migration
Potsdamer Straße 65
10785 Berlin

Per Telefon unter:
Tel.: (030) 9017 - 2357 oder 9017 - 2322; Fax: (030) 9017 - 2320

Als Download steht der Interkulturelle Kalender bereit unter: www.berlin.de/lb/intmig/publikationen/kalender

24 November 2011

EU-Kommission will Kultur- und Kreativbranche stärken

Die EU-Kommission möchte mit dem Programm "Creative Europe 2014-2020" die Kultur- und Kreativbranche beleben. Die zuständige Kommissarin Androulla Vassiliou stellte die Initiative gemeinsam mit dem neuen Bildungsprogramm "Erasmus für alle" vor. Für das Erasmus-Programm ist ab 2014 ein Budget von 15,2 Milliarden vorgesehen.

Kreatives Europa baut auf der Erfahrung und den Erfolgen der Programme "Kultur" und "MEDIA" auf, mit denen die Kultur- und AV-Branche seit mehr als 20 Jahren unterstützt wird. Das Programm soll mit 1,8 Milliarden ausgestattet werden – rund 37 Prozent mehr als in der aktuellen Förderperiode. Davon soll unter anderem der Kino- und Fernsehsektor profitieren. Rund 500 Millionen Euro sollen ab 2014 Künstler und Kulturschaffende dabei unterstützen, ihre Werke im Ausland bekannter zu machen. Neu eingeplant sind rund 210 Millionen Euro, die es Kulturschaffenden erleichtern sollen, Zugang zu Bankdarlehen zu erhalten. Den Vorschlägen müssen das Europaparlament und die EU-Staaten im Ministerrat noch zustimmen. Mit dem Programm "Creative Europe 2014-2020" sollen Kulturschaffende den EU-Binnenmarkt optimal nutzen können und neue Publikumsschichten in Europa und darüber hinaus finden. Ziel des Projekts ist neben der Unterstützung von Kulturschaffenden, die Förderung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt in Europa.

In Europas Bildung, Ausbildung und Jugend investieren

„Erasmus für alle“ - so heißt das neue Bildungsprogramm der Europäischen Kommission, das am 23. November vorgestellt wurde. „Erasmus für alle“ ist ein integratives Projekt, das die Bereiche Bildung, Weiterbildung, Jugend und Sport umfasst. Die 27 EU-Mitgliedstaaten sind nun aufgerufen, im Europäischen Parlament über die Einführung und Umsetzung des Projektes abzustimmen.

Doch wo liegen dessen Vorteile? Derzeit existieren parallel sieben verschiedene Programme für unterschiedliche Bereiche. „Erasmus für alle“ würde alle Bereiche in ein einziges Projekt integrieren. Zum einen würden auf diese Art und Weise Kosten eingespart und zum anderen die Koordination und Durchführung verbessert. 2014 soll das neue Programm an den Start gehen.

Mit „Erasmus für alle“ könnten bis zu fünf Millionen junge Europäer, die Möglichkeit erhalten, im Ausland zu studieren oder an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen. Drei Millionen von Ihnen sind bereits höher qualifiziert und würden sich beruflich weiterbilden können.

busuu.com als bestes Start-up im Bereich Bildung ausgezeichnet

busuu.com, eine Online-Community zum Sprachenlernen, hat bei den Europäischen Tech Start-up Awards „The Europas“ den Preis für das beste Start-up in der Kategorie „Best Education, Recruitment, Media Start-up“ erhalten. Der alljährlich stattfindende Wettbewerb „The Europas“ wird von TechCrunch, dem Blog über IT und Web-2.0-Unternehmen, ausgerichtet. Mehr als 400 Unternehmen beteiligten sich an dem Wettbewerb. Die Gewinner wurden mithilfe von rund 40.000 Online-Votings und einer 22-köpfigen Expertenjury ermittelt.

busuu.com beschreibt sich selbst als weltweit aktivste Online-Community zum Thema Sprachenlernen mit über fünf Millionen registrierten Nutzern. Die Benutzer erhalten kostenlosen Zugang zu audiovisuellen Online-Kursen in neun verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch, Türkisch). Neben den individuellen Kursen verbessern die User ihre Sprachkenntnisse im direkten Dialog mit anderen Community Mitgliedern. Mit einer integrierten Video-Chat-Applikation und durch gegenseitige Text Korrekturen werden die erworbenen Sprachkenntnisse mit anderen Benutzern praktisch verbessert. Jeder Benutzer ist nicht nur „Schüler“ einer Fremdsprache sondern gleichzeitig auch „Tutor“ seiner eigenen Muttersprache.

Das Start-Up wurde Anfang 2008 gegründet. Im gleichen Jahr war busuu.com ein Partnerprojekt der UNESCO im internationalen Jahr der Sprachen. Die Plattform gewann den unter anderem den silbernen Löwen auf dem internationalen Marketingfestival in Cannes sowie das Europäische Sprachensiegel der Europäischen Kommission. Der Name der Website kommt von der vom Aussterben bedrohten Sprache Busuu aus Kamerun.


CrossKultur Festival in Berlin

Multikultur, Interkultur und Transkultur sind Schlagworte, die vielerorts zur „Normalität” geworden sind: Deutschland ist vielfältig. Längst geht es nicht mehr nur um Toleranz und Dialog, sondern um eine aktive Gestaltung des gemeinsamen Lebens. Die Reihe „CrossKultur 2011” will hierzu einen Beitrag leisten. Am 16. November startete die Veranstaltungsreihe in Berlin. Noch bis zum 18. Dezember finden kulturelle Veranstaltungen sowie eine Fachtagung statt. Zudem werden zahlreiche Weiterbildungen und Diskussionsforen zum Thema interkulturelles Zusammenleben angeboten. Lokale Akteure, Bildungs- und Kultureinrichtungen und Künstler aus den verschiedensten Bereichen erarbeiteten gemeinsam ein facettenreiches Programm mit insgesamt 40 Veranstaltungen.

Am 27. November 2011 gibt es unter dem Titel „OUR SHARED EUROPE“ Lesungen und Gespräch in englischer und deutscher Sprache mit Yasmin Alibhai-Brown, Jamal Mahjoub und den Angry Birds. Autoren aus Großbritannien und Deutschland erörtern die muslimisch-europäische Interaktion aus der Perspektive zeitgenössischer Literatur. „GRENZGÄNGZ“ ist Performance Poetry in englischer und deutscher Sprache mit Yusra Warsama, Mutlu Ergün und Philipp Khabo Köpsell am 2. Dezember 2011. Am 6. Dezember 2011 eröffnet die Ausstellung zu Evliya Celebi, die auf den Reisen des Globetrotters, Geschichtenerzählers, Forschers, Muslims, Soldaten, Musikers und Weltbürgers Evliya Celebi basiert. Weitere Informationen zu den verschiedenen Veranstaltungen finden Interessierte auf der Website von „CrossKultur“ unter: www.cross-kultur.de

„CrossKultur” ist eine Initiative der Museen Tempelhof-Schöneberg und der Integrationsbeauftragten des Bezirks, hervorgegangen aus dem bezirklichen Modellprojekt „Demographischer Wandel – Strategien für Berliner Bezirke”.

22 November 2011

Sprachen & Beruf wird internationaler

Mit über 200 Teilnehmern aus 23 Ländern ging die 10. Sprachen & Beruf am 28. Oktober erfolgreich in Berlin zu Ende. Die internationale Ausrichtung der Konferenz spiegelte sich damit nicht nur im Vortragsprogramm wider, sondern zeigte sich auch an den Ausstellern und Teilnehmern. Ein Programm-Highlight war unter anderem die Podiumsdiskussion "Are languages barriers or bridges to the international labour market?" Hier wurde deutlich, dass bei der Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen und interkulturellen Kompetenzen zunehmend Managementqualitäten eine Rolle spielen. Dies trifft nicht nur auf Führungskräfte zu, sondern auch auf Fachkräfte auf allen Ebenen eines Unternehmens.

Weitere Schwerpunktthemen waren interkulturelles Training und Management, die interaktive und innovative Vermittlung von Fremdsprachen sowie Sprachstrategien in Unternehmen. Neben dem Sprachenlernen mit digitalen Medien wie Online-Sprachkursen, Sprachlern-Communities oder Lernplattformen spielt zunehmend das interkulturelle Sprachtraining eine immer größere Rolle. Mehrere Sessions widmeten sich dem Thema, in der Demo-Session konnten Teilnehmer Online-Tools direkt ausprobieren.

Bei der nächsten Sprachen & Beruf im Oktober 2012 dreht sich in Berlin wieder alles um Fremdsprachen und interkulturelle Kompetenzen im internationalen Business.

EXPOLINGUA Berlin 2011 zieht erneut Tausende von Sprachinteressierten an

Die EXPOLINGUA Berlin ging am 30. Oktober 2011 erfolgreich zu Ende. An drei Messetagen informierten sich insgesamt 13 247 Besucher im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin zum Thema Sprachen lernen und lehren. Damit konnten die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr erneut gesteigert werden. 132 Aussteller aus 26 Ländern präsentierten ihre Angebote, darunter Sprachschulen aus dem In- und Ausland, Sprachreiseveranstalter, Austauschorganisationen, Botschaften und Kulturinstitute. Schwerpunkt war in diesem Jahr das Thema Sprachreisen.

„Für den Beruf, die Schule oder den nächsten Sommerurlaub, Fremdsprachen sind privat wie geschäftlich unverzichtbar. Das zeigt das erneut große Besucherinteresse an der Expolingua Berlin“, sagt Silke Lieber, Projektleiterin der EXPOLINGUA Berlin. „Wir freuen uns über den Zuspruch seitens unserer Besucher und Aussteller und schauen mit Freude dem 25. Jubiläum im nächsten Jahr entgegen.“

Im nächsten Jahr feiert die traditionsreiche Sprachenmesse ihr 25-jähriges Jubiläum. Die EXPOLINGUA findet 2012 vom 26. bis 28. Oktober erneut im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin statt.

21 November 2011

Lesetipp: Schüler und Fremdsprachen in Großbritannien

Fremdsprachen sind gut fürs Business. Das belegen verschiedenste Studien. Doch wie sieht es mit der Motivation bei den zukünftigen Arbeitnehmern aus - den Schülern - eine neue Sprache zu lernen oder bereits erworbene Sprachkenntnisse zu vertiefen? In Großbritannien entscheiden sich einige Schüler gegen Deutsch oder Spanisch als Fremdsprache in der Schule. Sie sehen darin keinen Nutzen für ihr späteres berufliches oder privates Leben. Hier sind die Lehrer gefragt, den Schülern nicht allein Vokabeln und Grammatik zu vermitteln, sondern ihnen ebenso aufzuzeigen, wie Fremdsprachen Türen zu fremden Kulturen öffnen und in welchen Lebensbereichen sich Fremdsprachen auf das spätere Leben auswirken können. Der Guardian beschreibt, welche Möglichkeiten es gibt, Schüler für Fremdsprachen zu begeistern: www.guardian.co.uk/teacher-network

Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien 2012

Interkulturelle Themen werden zunehmend auch in der Forschung wichtiger. Bis zum 30. November 2011 können sich Nachwuchswissenschaftler deutscher Universitäten für den Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien 2012 bewerben. Mit Preisgeldern von 5000 bzw. 1500 Euro ausgezeichnet werden herausragende Masterarbeiten und Habilitationsschriften, die einen substantiellen Beitrag zum Thema "Interkulturelle Wirklichkeit in Deutschland: Fragen und Antworten auf dem Weg zur offenen Gesellschaft" leisten.

Der Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien wir seit 1998 alljährlich von der Universität Augsburg gemeinsam mit der Stadt Augsburg und dem Forum für Interkulturelles Leben und Lernen (FILL) e. V. an Nachwuchswissenschaftler aus Deutschland vergeben.

Weitere Informationen zum Augsburger Wissenschaftspreis hier: www.uni-augsburg.de

Techniktipp: Kostenlose App zum Sprachen lernen

Bequem von unterwegs Sprachen lernen: Apps machen es heute für die Besitzer von Smartphones möglich. Doch wie gut und nützlich sind die Fremdsprachenapps wirklich? Die Schweizer Website PCtipp.ch hat die kostenlose iPhone- und iPod-App von Babbel getestet. Diese will beim Lernen fremder Sprachen helfen. Die App gibt es gratis für die Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Schwedisch und Deutsch. Die einzelnen Apps enthalten 2000 - 3000 Vokabeln aus den verschiedensten Themenbereichen. Ein Wehrmutstropfen: Grammatikkenntnisse sollten schon vorhanden sein oder am Computer nachgeholt werden.

Die Benutzung der App ist laut PCtipp einfach. Im Bereich „Wortschatz“ kann der Anwender Vokabeln lernen, wiederholen und schreiben. Zum besseren Lernen werden die Übersetzung und ein passendes Bild mitgeliefert. Gleichzeitig wird das Wort gesprochen. Mit der automatischen Spracherkennung kann die Aussprache direkt ausgewertet und trainiert werden. Der intelligente Wiederhol-Manager legt die gelernten Vokabeln in optimalen Abständen erneut vor, so dass sie idealerweise dauerhaft im Gedächtnis bleiben.

09 November 2011

Translating Hip Hop: Workshops und Konzerte

Mit dem Festival „Translating Hip Hop“ stellen das Goethe-Institut und das Berliner Haus der Kulturen der Welt vom 10. bis zum 12. November die Ergebnisse eines mehrmonatigen Projekts zur Übersetzbarkeit von Rap-Songs vor. Im Februar 2011 startetedie Workshop-Reihe „Translating Hip Hop“. Insgesamt 16 Rapper aus fünf Ländern reisten nach Bogotá, Beirut, Nairobi und Manila. An den verschiedenen Orten übersetzten die Musiker die Texte ihrer Kollegen in die eigene Sprache und lokale Dialekte – in Tagalog, Sheng, Arabisch, Spanisch, Englisch und Deutsch mit Hilfe professioneller Dolmetscher. Die Rapper wurden von den Goethe-Instituten vor Ort ausgewählt, die auch die lokale Organisation der Workshops übernommen haben.

Die Ergebnisse dieser Begegnungen werden nun im Haus der Kulturen der Welt vorgestellt: Tondo Tribe aus Manila, Rayess Bek und Malikah aus Beirut, Nazizi, Moroko und MC Kah aus Nairobi sowie Flaco Flow & Melanina und Diana Avella aus Bogotá treten gemeinsam mit den Berlinern Pyranja, Chefket, Anne Khan und Amewu auf. Im Vorfeld sprechen die internationalen und nationalen MCs vom 7. bis 9. November in Workshops an Berliner Schulen über ihre Erfahrungen.

Der begleitende Kongress bringt in Performances, Lectures, Talks und Filmprogrammen internationale Künstler, Aktivisten und Hip Hop-Experten zusammen, die nach den Grenzen der Übersetzbarkeit des Rap fragen, Netzwerke knüpfen und die soziale Dimension der Hip Hop-Kultur beleuchten.

Mehr zum Festival unter translatinghiphop.de und www.hkw.de

19 Oktober 2011

Projekt LiMA: Mehrsprachigkeit positiv für geistige Entwicklung

Laut Daten des Statistischen Bundesamtes lebten im Jahr 2006 15,1 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Hamburg, das „Tor zur Welt“, ist seit jeher Anziehungspunkt für Menschen aus der ganzen Welt. Allein an Hamburger Schulen werden beinahe 200 verschiedene Sprachen gesprochen. Grund genug für Professorin Ingrid Gogolin von der Universität Hamburg das Projekt LiMA ins Leben zu rufen. LiMA steht für Linguistic Diversity Management in Urban Areas und ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt. Erziehungswissenschaftler, Sprachwissenschaftler, Psychologen, Rechtswissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler sowie Stadtplaner erforschen gemeinsam den Umgang mit vielfältigen Sprachen in Großstädten. Ziel ist es, die sprachliche Vielfalt in Großstädten zu erhalten und die Talente von mehrsprachigen Menschen zu fördern. Dafür untersuchen die Wissenschaftler die Sprachentwicklung in Familien, im Freundeskreis, in der Schule sowie beim Übergang in den Beruf. Aus den langjährigen Beobachtungen leiten sie anschließend Empfehlungen ab, wie ideale Strukturen und Bedingungen in Großstädten aussehen müssen, damit sich alle Menschen - gleich welcher nationalen Herkunft und Sprache – wohlfühlen und wie Verantwortliche in Politik und Verwaltung diese Bedingungen umsetzen können.

Warum sollte der sprachlichen Vielfalt eigentlich Rechnung getragen werden? Erziehungswissenschaftlerin Prof. Ingrid Gogolin verweist hier insbesondere auf die positiven Wirkungen bei der kognitiven Entwicklung von Kindern. Mehrsprachlichkeit trainiert, Entscheidungen zu treffen: Mit wem kann ich welche Sprache benutzen? Welches Wort gehört zu welcher Sprache? Allerdings dürfe der Nachteil der Mehrsprachigkeit nicht außer Acht gelassen werden. Denn wissenschaftlich belegt ist, dass mehrsprachige Menschen in jeder einzelnen Sprache einen geringeren Wortschatz entwickeln als Einsprachige. Bei der sprachlichen Schulbildung empfiehlt die Projektleiterin, dass alle Kinder, unabhängig von ihrer sprachlichen Herkunft, insbesondere in Deutsch und Englisch gefördert werden sollten.

Wie die aus den Untersuchungsergebnissen abgeleiteten Empfehlungen umgesetzt werden können, erproben die Mitarbeiter des Projekts in Zusammenarbeit mit den LiMA-Laborschulen 'LiMA-LabS' und der Bildungsbehörde vor Ort. Wissenschaftler und Lehrkräfte arbeiten gemeinsam an Praktiken, die für die Sprachförderung besonders geeignet sind.

Mehr zum LiMA-Projekt: www.lima-lama.uni-hamburg.de

Europäisches Sprachensiegel 2011 für "Mulingula"

Das diesjährige europäische Sprachensiegel ging am 07. Oktober in Wien an das Projekt Mulingula von Krystyna Strozyk und Antje Sinemus aus Münster. Das diesjährige Motto des Wettbewerbs lautete "Sprachenlernen in der Gemeinschaft – Ressourcen nutzen und Kompetenzen ausbauen". Das ausgezeichnete Projekt Mulingula möchte als mehrsprachiges Projekt für Migrantenkinder die interkulturelle Lesekultur an Schulen fördern. Die Förderung geschieht durch regelmäßige Vorlesestunden in verschiedenen Muttersprachen und mehrsprachige Leseworkshops.

Beide Preisträgerinnen leiten die "Kontaktstelle für Interkulturelles Lernen und Menschenrechtserziehung in der Grundschule" in Münster und geben gemeinsam das Grundschul-Lehrwerks „der die das“ (Cornelsen Verlag) heraus. Dabei handelt es sich um ein Lehrwerk für den Deutschunterricht mit dem Schwerpunkt der systematischen Sprachförderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund.

Das Europäische Sprachensiegel wurde erstmalig 1997 von der Europäischen Kommission an besonders herausragende und innovative Projekte aus dem Bereich des Lehrens und Lernens von Sprachen vergeben.

Die Grammatik unserer Urahnen

„Subjekt - Prädikat - Objekt“ - „Ich kaufe Brot“

Die S-P-O-Regel dürfte den meisten noch aus dem Deutschunterricht bekannt sein. Die meisten modernen indogermanischen Sprachen verwenden diese Satzbauregel. Doch längst nicht alle, denn statistisch gesehen baut der Großteil der heutigen Sprachen Sätze nach dem Prinzip S-O-P auf. Also: „Ich Brot kaufe“. Was sich für unsere Ohren falsch anhört, könnte nach einer neusten Studie zweier US-Forscher der Satzbau unserer Vorfahren gewesen sein.

Vor über 50.000 Jahren, so Murray Gell-Mann vom Santa Fe-Institut und Merritt Ruhlen von der Stanford-Universität, haben Menschen eine Ursprache gesprochen, auf die alle heutigen Sprachen zurückgehen. In ihrer Studie untersuchten die Sprachwissenschaftler insgesamt 2.135 Sprachen hinsichtlich ihres gemeinsamen Stammbaums. Da die meisten untersuchten Sprachen, darunter Türkisch, Japanisch, Koreanisch und Persisch das S-O-P-Muster verwenden, schlossen die Forscher, dass auch die Urmenschen diese Satzkonstruktion verwendeten. Warum im Deutschen sich der Satzbau hin zum S-P-O-Prinzip entwickelt hat, konnte zwar nicht erklärt werden. Doch auch in der deutschen Sprache existieren Subjekt-Objekt-Prädikat-Folgen, allerdings nur in Nebensätzen wie: „als ich Brot kaufte…“ Neben dem Deutschen verwenden auch 769 andere Sprachen die SOP-Regel.

Mehr Informationen zur Studie unter: PNAS (DOI: 10.1073/pnas.1113716108) oder wissenschaft.de

10 Oktober 2011

Einfach und schnell Slowakisch lernen

In der EU werden 23 verschiedene Amtssprachen gesprochen. Doch in der öffentlichen Wahrnehmung dominieren nach wie vor Englisch und Französisch. Dabei lohnt sich insbesondere ein Blick über die östlichen Landesgrenzen hinaus. Die mehrsprachige Sprachenplattform "Slovak Online" slovake.eu bietet für Sprachinteressierte kostenlos Sprachkurse in Slowakisch an. User können zwischen Sprachkursen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden wählen. Online-Übungen, Spiele und virtuelle Wörterbücher sollen den Zugang zur slowakischen Sprache erleichtern. Zudem besteht die Möglichkeit, sich über Land Leute und Kultur zu informieren und sich miteinander zu vernetzen und auszutauschen. Weitere Informationen dem von der EU-Kommission gefördert wird unter slovake.eu.

Mit Video-Chat Sprachen lernen

Sprachen lernen im virtuellen Netz ist längst nichts mehr für Exoten. Mittlerweile gelten Sprachportale als die Klassenräume der Zukunft. Das kostenlose Sprachportal Babelyou bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Erwerb von Fremdsprachen am eigenen Rechner. Sprachlernende aus über 75 Ländern können hier in mehr als 45 Sprachen, weltweit Sprachpartner finden und gemeinsam in virtuellen Klassenräumen lernen. Dahinter steht das Konzept, Menschen aller Länder und Kulturen zusammen zu bringen und eine Plattform zur Verfügung zu stellen, unabhängig von Sprache, Kultur und Nation der Nutzer.

Zu den vielseitigen Funktionen auf Babelyou gibt es auch die Möglichkeit, mit der Hilfe von Sprachlernvideos die ersten Vokabeln zu erlernen. Zudem können Mitglieder Video-Chat Treffpunkte erstellen, in denen sich bis zu zehn Teilnehmer virtuell treffen können. Außerdem können zum gemeinschaftlichen Plaudern, Manuskripte, Lernmaterialien, Powerpoint-Präsentationen oder Fotos auf eine virtuelle Schultafel hochgeladen, gemeinsam betrachtet und bearbeitet werden. Auch Sprachlehrer können sich eigene Lerngruppen zusammenstellen und mit dem neuen Video-Chat Lernraum in Gruppen kostenlos oder gegen eine Gebühr unterrichten.

Für diejenigen, die lieber schreiben statt plaudern, hat Babelyou in den neuen Video-Chat Raum einen Text-Chat eingebaut, der die Möglichkeit bietet, sich eingehende Nachrichten automatisch in eine vorher ausgewählte Sprache übersetzen zu lassen. So können auch Leute, die noch nicht die gleiche Muttersprache sprechen, erste Kontakte knüpfen und sich unterhalten.

05 Oktober 2011

Lateinamerikanische Kurzfilme in Berlin

Die Viefalt Lateinamerikas entdecken und in fremde Welten eintauchen. Lakino nennt sich das lateinamerikanische Kurzfilmfestival Berlin, das vom 5. bis 11. Oktober zum zweiten Mal in der Hauptstadt stattfindet. Aus 600 Kurzfilmen aus 28 Ländern wurden die besten 126 Kurzfilme und weitere fünf Spielfime für Lakino 2011 ausgewählt. In der Rubrick „Land im Fokus“ rückt Kuba ins Blickfeld. Es wird der 25. Geburtstag der "Escuela Internacional de Cine y Televisión" (EICTV) gefeiert und deren Beitrag zur Ausbildung zahlreicher Filmemacher aus der ganzen Welt gewürdigt. Dazu wird dem Publikum eine Auswahl der Arbeiten des "Instituto Cubano de Arte e Industria Cinematográficos" (ICAIC) und des "Instituto Cubano de Radio y Televisión" (ICTR) vorgestellt.

Lakino ist ein Forum für Cineasten und ein internationales Fenster für das lateinamerikanische Kino. Das Publikum taucht in das Flair lateinamerikanischer Kultur ein, das in allen Veranstaltungen, Ausstellungen und Konferenzen rund um das Filmfestival mitschwingt.

Mehr zum Programm auf www.lakino-bln.com

04 Oktober 2011

Lesetipp: Mehrsprachigkeit hoch im Kurs

Mehrsprachige Erziehung ist keine Seltenheit mehr. Laut des deutschen Bildungsberichts "Bildung in Deutschland 2010" (PDF) besaßen im Jahr 2010 bis zu 72 Prozent der Kleinkinder in deutschen Ballungsräumen einen Migrationshintergrund. Doch was für Schwierigkeiten sind mit einer mehrsprachlichen Erziehung verbunden? Was müssen Eltern dabei beachten? Ab welchem Alter sollte mehrsprachliche Erziehung idealerweis beginnen? Sind bestimmte Sprachkombinationen leichter zu erlernen als andere? Janet Grijzenhout, Professorin für anglistische Sprachwissenschaft und Leiterin des Babysprachlabors an der Universität Konstanz beantwortete die wichtigsten Fragen zum Thema mehrsprachige Erziehung. Unter www.suedkurier.de/ratgeber/familie gibt sie zudem interessante Einblicke in die aktuellen Trends und Forschungsergebnisse rund um das Thema frühkindliche Erziehung.

26 September 2011

Brasilien zu Gast in Deutschland

Deutschland und Brasilien wollen in Zukunft nicht nur wirtschaftlich sondern auch im Bereich der Bildung enger zusammenarbeiten. Mit dem Programm "Wissenschaft ohne Grenzen" möchte die brasilianische Regierung 10.000 Stipendiaten für ein Studium ins Ausland schicken. Um das Studium im Ausland stärker zu fördern stellt die brasilianische Regierung 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Bis Ende 2014 sollen bis zu 75.000 Auslandstipendien an brasilianischen Studenten vergeben werden. Neben den USA und Frankreich gehört auch Deutschland zu den Lieblingszielen brasilianischer Studenten. Daher unterzeichnete die Generalsekretärin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Dr. Dorothea Rüland zwei Kooperationsverträge in Rio de Janeiro. Der DAAD unterstützt dabei die brasilianischen Partnerorganisationen CAPES und CNPq unter anderem bei der Auswahl und der Betreuung der Stipendiaten vor Ort. Auch das Interesse an brasilianischen Studenten ist an deutschen Hochschulen groß, wie eine Umfrage des DAAD ergab.

Weitere Informationen hier:

Deutsche Jugend in der Welt daheim!

Deutsche Jugendliche sind mobiler denn je: Praktika im Ausland, Studienaufenthalte an ausländischen Universitäten oder ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland. Doch oftmals nehmen junge Menschen, die in wohlsituierten Verhältnissen leben an internationalen Austauschprogrammen oder Initiativen teil. Sozial benachteiligte Jugendliche entscheiden sich deutlich seltener für einen Auslandsaufenthalt. Oftmals kennen sie die Möglichkeiten, die sich ihnen bieten überhaupt nicht.

Die jugendpolitische Initiative „JiVE- Jugendarbeit International“ möchte junge Deutsche, insbesondere mit Migrationshintergrund und aus sozial schwachen Elternhäusern, für Mobilitätsprogramme und Programme des internationalen Austauschs begeistern. Die Initiative für Bildung und Teilhabe von benachteiligten jungen Menschen und Jugendlichen mit Migrationshintergrund wird durch das BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) gefördert. Zudem wird das Programm von IJAB, der Deutsche Bundesjugendring - DBJR, JUGEND für Europa und transfer e.V. unterstützt. Auf der Website www.transfer-ev.de können Interessierte mehr über das Projekt „JiVE – Interkulturell goes on!“ erfahren. Zudem finden regelmäßig Informationsveranstaltungen statt, auf der junge Interessierte sich über Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes informieren und sich zu internationalen Mobilitätprogrammen beraten lassen können.

Die erste Informationsveranstaltung findet am 28. September 2011 in der Europäischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Weimar (EJBW) statt.

Weitere Informationen, Termine und Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter: www.transfer-ev.de

Studie: Fremdsprachen lernen auf die eigene Art und Weise

Wer sich für eine Fremdsprache interessiert, dem stehen zahlreiche Möglichkeiten zu Verfügung. Sei es in Sprachkursen, über das Internet oder mit Sprachen-Apps: Der Fremdsprachen-Markt ist in den letzten Jahren immer bunter geworden. Ganz gleich ob auditiv, visuell, kommunikativ oder motorisch, für jeden Lerntyp gibt es auf dem vielseitigen Sprachenmeer die passenden Angebote. Doch sagt die Einteilung von Menschen in Lerntypen tatsächlich etwas über die Art und Weise des individuellen Fremdsprachenerwerbs aus?

Eine aktuelle Studie der Internetplattform für Fremdsprachenerwerb „Babbel“ zum Thema „Lernverhalten“ zeigt, dass der Lernprozess bei Menschen individuell variiert, und dass die Einteilung in die klassischen Lerntypen die individuelle Voraussetzung zu wenig berücksichtigt. Eine interne Umfrage unter Kunden, mit den unterschiedlichen Muttersprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch, hat ergeben, dass Menschen zwischen den verschiedenen Lerntypen hin- und her-switchen können und der Sprachlernprozess individuell ist. So gab mit 47,14 Prozent fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer an, ihr Lerntyp ändere sich fortlaufend. Weniger als ein Drittel (26,9 Prozent) ordnete sich einem bestimmten Lerntyp zu. Für 32,8 Prozent spielten die Lerntypen gar keine Rolle beim Sprachenerwerb. Auch Sprachforscherin Professor Dr. Dr. Juliane House bestätigt: „Für Lerntypen gibt es keine wissenschaftlichen Beweise. Menschen und ihre Arten zu lernen können demnach nicht kategorisch zugeordnet werden. Jeder Mensch lernt individuell." Für den Lernerfolg sei vor allem die Einbeziehung möglichst vieler Sinneskanäle ausschlaggebend, da auf diese Weise die Informationen im Gehirn besser verknüpft und gespeichert werden können.

34,7 Prozent der befragten Babbel-User gaben an, einen Lernplan beim Erlernen einer Fremdsprache wichtig zu finden. Die Notwendigkeit, sich an einen Lernplan zu halten allerdings variiert je nach Muttersprache. So rieten 23 Prozent der deutschsprachigen Teilnehmer dazu, einen Lernplan dauerhaft einzuhalten. Jedoch lediglich 10 bis 17 Prozent der englischen, französischen, spanischen und italienischen Muttersprachler hielten einen Lernplan für notwendig. Doch ob mit oder ohne Lernplan: Das Wichtigste beim Erlernen einer Fremdsprache ist der Spaß und die Neugier, denn ohne das hilft der beste Plan nichts.

Goethe-Institut macht Werbung für die deutsche Sprache

Weltweit veranstaltet das Goethe-Institut Kampagnen, um insbesondere jungen Menschen Lust auf die deutsche Sprache zu machen. Ziel ist es, Deutsch als erste Fremdsprache mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Wettbewerben, Bildungskonferenzen, Patenschaften von deutschen Wirtschaftsunternehmen, und Messeauftritten zu stärken. Nicht nur in den Industrieländern wie den USA, Spanien und Italien steigt das Interesse an der deutschen Sprache. Auch in anderen Teilen der Welt wie Indien, wird Deutsch als Fremdsprache, nicht zuletzt durch Kampagnen wie „Deutsch an 1000 Schulen“, die 100.000 junge Menschen für die deutsche Sprache begeistern konnte, immer beliebter. Nicht zuletzt erhoffen sich junge Menschen weltweit die Verbesserung beruflicher Perspektiven, denn auf dem Arbeitsmarkt reicht English allein längst nicht mehr aus. 15 Monate lang präsentiert sich nun auch Indisch-Deutsche Zusammenarbeit mit Fokus auf Stadträume - City Spaces.

Zehnter Europäischer Tag der Sprachen

Am heutigen 26. September jährt sich der Tag der Sprachen zum zehnten Mal. Mit dem Europäischen Tag der Sprachen soll für das Sprachenlernen geworben und die Sprachenvielfalt Europas gefeiert werden, die von den 23 EU-Amtssprachen über ein breites Spektrum an zweiten Amtssprachen, Regional- und Minderheitensprachen bis hin zu zahlreichen Dialekten reicht. Die EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend Androulla Vassiliou wird gemeinsam mit dem Generalsekretär des Europarates, Thorbjørn Jagland, eine Erklärung unterzeichnen, die das Bekenntnis zur Mehrsprachigkeit bekräftigen soll. Der polnische Ratsvorsitz der EU hat das Sprachenlernen zu einer Priorität auserkoren und will erreichen, dass junge Menschen neben ihrer Muttersprache zwei Fremdsprachen beherrschen, damit sie ihre privaten und beruflichen Ziele besser verfolgen können.

In Berlin finden die so genannten "Sprachenbäder" statt. Das sind Minisprachkurse in zwanzig Bezirksbibliotheken und der Zentral- und Landesbibliothek, die bei Berliner Grundschülern das Interesse für fremde Sprachen wecken sollen. Außerdem lädt die Vertretung der EU-Kommission am Abend zu einer Podiumsdiskussion zu Spracherwerb und gelungener Integration ein. Auf dem Podium diskutieren Pascale Hugues, französische Journalistin, Antonia Steinkopff Vella, italienische Sprecherin im Berliner Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationshintergrund, Stéphane Ghislain Roussel, französischsprachiger belgischer Künstler und Panagiotis Kouparanis, griechischer Rundfunkjournalist. Musikalisch umrahmt wird der Abend von der italienischen Sängerin Eva Spagna und ihrer Band „e la luna?“.

Mehr zu den Sprachenbädern und der Podiumsdiskussion hier.

Europaweit finden heute verschiedene Veranstaltungen statt. Eine Übersicht gibt es hier:

12 September 2011

Bilinguale Babys lernen Sprachen im eigenen Rhythmus

Zahlreiche Studien zeigen, dass Kinderhirne große Leistungen vollbringen. So können bereits wenige Monate alte Säuglinge die typischen Laute und die Sprachmelodie ihrer Muttersprache mühelos erkennen. Doch wie sieht das bei Säuglingen aus, die mehrsprachig aufwachsen? Wann erkennen sie ihre Muttersprachen? Dies untersuchten amerikanische Forscher der University of Washington in einer im Fachmagazin "Journal of Phonetics" erschienenen Studie. Dabei fanden Sie heraus, dass sich bei bilingualen Säuglingen, die Phase der entscheidenden Sprachprägung weiter nach hinten verschiebt.

Die Forscher untersuchten jeweils eine Gruppe mit einsprachigen Kindern und eine Gruppe bilingualer Kinder unterschiedlichen Alters. Die Kinder stammten aus rein englischen, rein spanischen und spanisch-englisch gemischten Haushalten und wurden über ein Jahr hinweg untersucht. In regelmäßigen Abständen unterzogen sich die kleinen Probanden diversen Sprachtests. Die Säuglinge trugen während der Tests eine leichte Kappe mit Elektroden, die ihre Hirnströme aufzeichneten. In den Tests hörten die Kinder zunächst verschiedene Laute, die in beiden Sprachen vorkommen. Dazwischen ertönten ab und zu einzelne typisch spanische oder typisch englische Laute. Mittels eines Elektroenzephalogramms (EEG) wurde durch Hirnstromsignal angezeigt, ob die Säuglinge die kontrastierenden Sprachmuster erkennen.

Die Forscher konnten deutliche Unterschiede bei den sechs bis neun Monate alten Kindern feststellen. Während das Gehirn einsprachiger Säuglinge auf Sprachlaute sowohl aus dem Englischen als auch aus dem Spanischen reagierte, zeigte das EEG bei bilingualen Kindern gar keine Hirnstromsignal. Im Gegensatz dazu reagierten die Gehirne von einsprachigen Kindern im Alter von zehn bis zwölf Monaten nur noch auf Laute ihrer Muttersprache. Bei Kindern, die zweisprachig aufwachsen, registrierten die Forscher in derselben Entwicklungsphase erstmalig überhaupt Hirnstromsignale. Durch die Messung von Gehirnreaktionen konnten die Forscher außerdem erkennen, welche Sprache die zweisprachigen Kleinkinder präferieren.

Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass sich das Gehirn bilingualer Babys offenbar nach einem anderen Zeitplan auf eine Sprache festlegt als das von einsprachigen Babys. Die Forscher gehen davon aus, dass das Gehirn bilingualer Kinder länger flexibel bleibt, um die große Vielfalt unterschiedlicher Sprachlaute in zweisprachigen Umgebungen besser verarbeiten zu können.

Mehr Informationen zur Studie: www.sciencedirect.com

Übersetzungswettbewerb Juvenes Translatores 2011

Zum 5. Mal findet diesjährig der Übersetzungswettbewerb "Juvenes Translatores" der Europäischen Kommission statt. Im Wettbewerb sollen 17-jährige Schülerinnen und Schüler aus weiterführenden Schulen aus der gesamten Europäischen Union ihre Übersetzerfähigkeiten unter Beweis stellen, indem sie einen Text aus einer der 23 EU-Amtssprachen in eine andere übersetzen. Dabei können die Jugendliche die Sprachen frei wählen. Angesichts des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit beschäftigen sich die Texten inhaltlich mit dem Thema der Freiwilligenarbeit. Schulen können sich noch bis zum 20. Oktober unter Juvenes Translatores anmelden: ec.europa.eu/translatores

Jedes EU-Land geht mit mehreren Übersetzerteams ins Rennen. Das Team mit der besten Übersetzung pro EU-Land wird in der ersten Jahreshälfte 2012 ausgezeichnet. Die Gewinnerteams fahren hierzu gemeinsam nach Brüssel, wo die Preisverleihung stattfindet. Vor Ort haben sie zudem die Möglichkeit die für Mehrsprachigkeit zuständige EU-Kommissarin zu treffen sowie Einblicke in den Beruf der professionellen EU-Übersetzerinnen und -übersetzer zu gewinnen.

Bei Fragen zum Wettbewerb können Sich Interessierte auch direkt an Juvenes Translatores 2011 wenden: DGT-TRANSLATORES@ec.europa.eu

Lust auf Tibetisch?

Das Internet verbindet uns mit den entlegensten Teilen und Regionen der Welt. Das erleichtert auch das Erlernen von fremden Sprachen und Kulturen, zum Beispiel Tibetisch: Das Projekt Esukhia bietet einen Online-Sprachunterricht der tibetischen Sprache an. Über Skype sowie über eine eigens entwickelte Moodle-Lernplattform unterrichten ausgebildete Muttersprachler Lernende aus aller Welt. Das Projekt richtet sich in erster Linie an Exil-Tibeter, die in vielen Ländern der Welt leben und ihre Muttersprachen erlernen und ihre Sprachfähigkeiten verbessern möchten. Das Projekt möchte hiermit einen Beitrag zur Erhaltung sowie Förderung der tibetischen Kultur leisten. Doch nicht nur Tibetern, sondern auch allen Nicht-Tibetern stehen die Online-Sprachkurse offen zur Verfügung.

22 August 2011

Stirbt das Alemannische aus?

Die alemannischen Sprachen wird es laut UNESCO in Deutschland nicht mehr lange geben. Die internationale Weltkulturorganisation verkündete schon im Februar anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache, dass insgesamt 13 deutsche Regionalsprachen ernsthaft vom Aussterben bedroht sind. Der Sprachen-Alarm der UNESCO betrifft insgesamt die Hälfte der weltweit etwa 6000 Sprachen, die aufgrund von Kriegen, Vertreibung oder Migration auszusterben drohen. In Bezug auf das Alemannische gäbe es jedoch kein Grund zur Besorgnis, finden jedoch Eleonore Brandner und Tobias Streck von den Universitäten Konstanz und Freiburg. Nach Meinung der Forscher könne man nicht ernsthaft von einer Gefahr sprechen, denn auch im Falle eines Aussterbens sei das Alemannische in der Schweiz weiterhin vertreten. Schade wäre es trotzdem, auch aus der Sicht der Wissenschaft. Der natürliche Sprachwandel ist nämlich nur an nichtnormierten Sprachen zu beobachten, so die Linguistin Eleonore Brandner.

Dem Alemannischem auf der Spur: www.suedkurier.de/news/panorama

Lesetipp: Sprachenvielfalt in Nigeria

Nigeria verfügt über eine große Sprachenvielfalt. Die insgesamt 140 Millionen Einwohner gehören etwa 250 unterschiedlichen ethnischen Gruppierungen und Stämmen an. Die offizielle Amtssprache ist Englisch, zudem sprechen die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Ethnien jeweils ihre eigene Sprache. Welche Sprachen in welchen Landesteilen gesprochen werden, wie sich die unterschiedlichen ethnischen Gruppen im Land verteilen und einiges mehr, können interessierte Leser unter www.kas.de/nigeria erfahren. Im Rahmen des Kleinen Wörterbuchs Nigerianischer Sprachen werden unter anderem die Hauptsprachen Englisch, Hausa-Fulani, die Yoruba und die Igbo vorgestellt. Die Übersetzungen von wichtigen Alltagswörtern aus dem Deutschen ins Englisch, Hausa, Yoruba und Igbo vermitteln den Lesern einen ersten Eindruck von der Unterschiedlichkeit der Hauptsprachen. Wer darüberhinaus mehr erfahren möchte, findet zudem interessante Hinweise und Links zur Vertiefung.

Dokumentation und Archivierung indigener Sprachen

Für den Erhalt zahlreicher indigener Sprachen und mehr als 300 Dialekte, setzt sich das Linguistische Labor des Instituts für Anthropologische Forschung IIA (Instituto de Investigaciones Antropológicas) der Nationalen Autonomen Universität Mexikos (UNAM) ein und möchte diese digital für die Forschung sichern.

Laut eines Artikels auf poonal erklärt Samuel Herrera als Verantwortlicher des IIA, dass Dialekte existieren, die nur zwei oder drei Sprecher haben. Deshalb müssten diese vor dem Aussterben dokumentiert oder archiviert werden, um sie linguistisch, anthropologisch und historisch zu erforschen. Zu den gefährdeten Sprachen gehören unter anderem Huave (Oaxaca), Chuj (Chiapas), Huasteca (Veracruz y San Luis Potosí), Chichimeca (Guanajuato) und Náhuatl.

Das Labor ist das erste seiner Art in der UNAM. Ziel ist es Audio- und Videoarchive zu schaffen sowie die Transkription und morphologische Analyse jedes Dokuments zu ermöglichen. Das Laboratorium hat eine Vereinbarung mit der Nationalen Schule für Anthropologie und Geschichte, um Sicherheitskopien der Archive anzufertigen. Eine einzige Aufnahme kann für vielerlei Forschungsvorhaben nützlich sein: etwa für akustische, phonologische, morphologische, syntaktische und pragmatische Analysen. Das Sprachlabor der IIA arbeitet mit anderen Institutionen zusammen, nimmt an weiteren Initiativen teil und berät sich mit dem Nationalen Institut für Indigene Sprachen.


Podiumsdiskussion zum Thema Frühe Mehrsprachigkeit: 21. September Waiblingen

Warum soll mein Kind eine fremde Sprache lernen? In welchem Alter sollte man starten? Wie wichtig ist eigentlich Mehrsprachigkeit bei Kindern? Vier Experten diskutieren auf der Podiumsdiskussion am 21.September 2011 in Waiblingen über die Vor- und Nachteile der Mehrsprachigkeit bei Kindern.

Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen von Piccolingo, einer Informationskampagne der Europäischen Kommission statt, die für das frühe Fremdsprachenlernen von Kindern im Alter von null bis sechs Jahren wirbt. Hierzu tourte Piccolingo im Sommer 2010 und 2011 mit unterschiedlichen Aktionen zum Thema Sprachen bei Kindern durch verschiedene europäische Städte. Zudem entstand mit http://piccolingo.europa.eu eine Internetplattform, die zahlreiche Informationen zum Thema des frühkindlichen Sprachenerwerbs bereitstellt.

Die Podiumsdiskussion steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Titel: Frühe Mehrsprachigkeit
Wann: 21.09.2011 um 19:30 Uhr
Wo: Forum Mitte, Blumenstr. 11, 71334 Waiblingen
Ansprechpartnerin:
Regine Bah vom Kindersprachcenter Lollipop, Waiblingen, Tel. +49 (0)711/58 48 82

Auslandserfahrung als Mehrwert für die Wirtschaft

Welche Kompetenzen erwerben Studierende während eines Auslandsaufenthaltes und wie profitieren Unternehmen davon? Diese Frage erörtert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) mit Geschäftsführern, Personalverantwortlichen und Verbandsvertretern am 30. September in Berlin. Das Forum "Auslandserfahrener Nachwuchs: Mehrwert für die Wirtschaft!" wird mit einem Beitrag von Kathrin Menges eröffnet, die seit 2009 als Personalchefin der Henkel AG für mehr als 50.000 Mitarbeiter weltweit verantwortlich ist.

Wie vor allem auch mittelständische Unternehmen davon profitieren können, wenn sie Hochschulabsolventen mit Auslandserfahrung einstellen, diskutieren Vertreter unterschiedlicher Branchen. Daneben berichten ehemalige Stipendiaten des DAAD, wie ein Auslandsaufenthalt ihnen zu einer erfolgreichen Karriere verholfen hat.

Die Veranstaltung richtet sich gezielt an Mitarbeiter aus dem Personalbereich von international tätigen Unternehmen, Geschäftsführer von mittelständischen Betrieben mit Exportschwerpunkten sowie Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Unternehmens- und Personalberatungen. Die Teilnahme am Fachforum ist kostenlos; eine Anmeldung wird erbeten.

Veranstaltet wird das Fachforum vom DAAD im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten, gemeinsamen Kampagne "go out! studieren weltweit".

Fachforum "Auslandserfahrener Nachwuchs: Mehrwert für die Wirtschaft!"

19 August 2011

Austausch: „Go Africa... Go Germany...“

Im Rahmen des Austauschprogramms „Go Africa… Go Germany…“ der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb reisen 25 deutsche und afrikanische Stipendiaten vom 14. bis 30. August nach München, Köln, Berlin und Brüssel. Dort treffen sie auf hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, wie Bundespräsident Christian Wulff, den kenianischen Botschafter S.E. Ken Nyauncho Osinde oder den Journalisten und Autor Harald Martenstein.

Die Stipendiaten erhalten auf ihrer Reise Einblicke in die deutsche Geschichte, in das Regierungs- und Parteiensystem und beschäftigen sich mit zentralen Themen wie der deutschen Afrikapolitik und aktuellen Herausforderungen auf dem afrikanischen Kontinent.

Seit 2007 vergibt die Bundeszentrale für politische Bildung Stipendien an Studierende und junge Graduierte aus Deutschland und Afrika. Die Stipendiaten der diesjährigen Gruppe kommen aus Kenia, Äthiopien, Uganda, Somalia, Ruanda und dem Südsudan. Gemeinsam mit den deutschen Teilnehmern werden sie im März nächsten Jahres nach Kenia und in den Südsudan reisen. „Go Africa... Go Germany...“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von BMZ und Auswärtigem Amt unterstützt.

Mehr zu „Go Africa... Go Germany...“

Sprachen und Beruf: Konferenzprogramm Online

Die Rolle von Fremdsprachen und interkultureller Kompetenzen für den internationalen Arbeitsmarkt stehen im Fokus der Fachkonferenz Sprachen und Beruf. Die 10. Konferenz für Fremdsprachen und Business Kommunikation in der internationalen Wirtschaft findet vom 26. bis 28. Oktober erstmals in Berlin statt. Auf der Agenda des jährlichen Expertentreffs asstehen das Sprachenlernen mit neuen Medien, Kommunikationsstrategien sowie Interkulturelles Training und Management.

Als Keynote-Redner für die Auftaktveranstaltung am 27. Oktober konnten Russell Stannard, bekannt für seine Online-Videos, mit denen er Lehrern und Trainern Web 2.0 Tools näher bringt, sowie Kathryn Board, Vorsitzende vom Nationalen Zentrum für Sprachen in Großbritannien (CILT). In Expertenrunden und Workshops werden Themen wie Strategien zur Mehrsprachigkeit in Unternehmen, Qualität von Fremdsprachen- und Interkulturellem Training sowie innovative Lerntechnologien präsentiert.

Bei der Podiumsdiskussion "Are languages barriers or bridges to the international labour market?" wird am 27. Oktober die Internationalisierung des Arbeitsmarkts und die damit zusammenhängende Integration von fremdsprachigen Fachkräften in den Fokus genommen und dabei Folgen, Chancen und Herausforderungen für Unternehmen, Arbeitnehmer und Trainer diskutiert.

Erste Interviews mit den Konferenz-Rednern sowie das ausführliche Programm auf der Konferenz-Website: www.sprachen-beruf.com

10 August 2011

Studie: Master im Ausland immer beliebter

Die Internationalisierung des Studiums nimmt weiter zu: Etwa 2 500 bis 3 500 deutsche Bachelor-Studierende des Abschlussjahrgangs 2009 haben, laut der Studie "Wissenschaft weltoffen 2011", ihr Studium im Ausland fortgesetzt. Das entspricht rund fünf Prozent an Universitäten und drei Prozent der Studierenden an Fachhochschulen. "Gegenwärtig zieht es vor allem die Bachelor-Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zum Masterstudium ins Ausland", erläutert Dr. Ulrich Heublein vom HIS-Institut für Hochschulforschung. Vor allem Hochschulen in Großbritannien, aber auch in Österreich, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz stehen bei den deutschen Master-Studierenden hoch im Kurs, so Heublein weiter.

Auch die Internationalisierung der deutschen Hochschullandschaft verfolgt einen Aufwärtstrend. Im Studienjahr 2010 waren 181 000 ausländische Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Fast jeder zehnte Studierende in Deutschland ist ausländischer Staatsbürger und hat seine Studienberechtigung im Ausland erworben. Laut „Wissenschaft weltoffen“ wird die Zahl ausländischer Studierender auch in Zukunft steigen, denn mit rund 61 000 haben 2009 so viele Studienanfänger aus anderen Ländern wie noch nie ein Studium in Deutschland aufgenommen. Sie kommen vor allem aus Ostasien und Osteuropa: China, Russland, Polen und Bulgarien stehen an der Spitze der Länderliste. "Mit ihren ausländischen Studierenden stehen die deutschen Hochschulen auch im internationalen Vergleich gut da. Zusammen mit den USA, Großbritannien, Frankreich und Australien zieht Deutschland die meisten der mobilen Studierenden aus anderen Ländern an", zieht Dr. Simone Burkhart, DAAD, Leiterin des Referats Evaluation und Statistik, Bilanz.

Die Studie "Wissenschaft weltoffen" gibt der Deutsche Akademische Austauschdienst in Zusammenarbeit mit der HIS Hochschul-Informations-System GmbH heraus. Dabei werden jährlich Fakten zur Internationalität von Studium und Forschung veröffentlicht.

"Wissenschaft weltoffen" zum Download: www.wissenschaft-weltoffen.de/publikation

28 Juli 2011

Studie: Erwachsene besser in der Lage neue Sprachen zu lernen als gedacht

Lernen Kinder oder Erwachsene eine fremde Sprache besser? Dieser Frage gingen israelische Forscher der Universitäten Tel Aviv und Haifa in einer Studie zum Thema Spracherwerb auf den Grund und präsentierten ihre Ergebnisse auf dem International Congress for the Study of Child Language in Montreal. Auf dem ersten Blick wirkt das Ergebnis der Studie überraschend: Unter kontrollierten Bedingungen können Erwachsene Regelmäßigkeiten in der Sprache schneller erkennen und anwenden als Kinder.

Für die Untersuchung wurden Testpersonen von acht und zwölf Jahren sowie Erwachsene verschiedenen Alters ausgewählt und mit einer ausgedachten Sprachregel konfrontiert. Die Sprachregel verlangte, dass Verben, die sich auf lebendes Objekt beziehen, anders geschrieben und ausgesprochen werden sollten, als Verben, die sich auf ein lebloses Objekt beziehen. Anschließend wurden den Testpersonen verschiedene Verben mit dem entsprechenden Bezugswort vorgespielt. Die Testpersonen sollten dann bei anderen Bezugswörtern die Verben ergänzen. Die Auswertung der Testergebnisse ergab, dass die Erwachsenen bei dem Sprachtest wesentlich besser abschnitten als die jüngeren Testpersonen. Ein Wiederholungstest kam zum gleichen Ergebnis.

Steht das Ergebnis der Studie im Widerspruch zu der vorherrschenden Ansicht, dass Kinder wesentlich besser in der Lage sind, Fremdsprachen zu erlernen? Zwar lässt die Studie darauf schließen, dass Erwachsene leichter Sprachen lernen. Dies hängt jedoch damit zusammen, dass sie Zusammenhänge schneller erschließen können und besser in der Lage sind, Beispiele zu analysieren und Verknüpfungen herzustellen oder in diesem Fall eine neue Sprachregel anzuwenden. In der Praxis jedoch lernen Kinder Sprachen in der Regel trotzdem schneller, da sie anders an die Sprachen herangehen, betont die Studienleiterin Sara Ferman, Universität von Tel Aviv, laut dem Wissenschaftsmagazin New Scientist. Auch Robert DeKeyser von der University of Maryland in den USA warnt davor, Experimente unter künstlichen Bedingungen wie dieses auf die Realität zu übertragen.

Weitere Informationen zur Studie auf News Scientist: www.newscientist.com/article/mg21128224.000-age-no-excuse-for-failing-to-learn-a-new-language.html

Eine Zusammenfassung der Studie unter: www.mendeley.com/research/childhood-advantage-acquisition-skill-using-artificial-language-rule/

27 Juli 2011

EU sucht Übersetzer und Dolmetscher

Für junge, mehrsprachige Menschen, die sich für Politik und Gesellschaft begeistern können und sich in einem multikulturellen Umfeld wohlfühlen, bieten die europäischen Institutionen das ideale Arbeitsumfeld. Wer sich für eine Karriere als Dolmetscher bei einer Europäischen Institution interessiert, kann sich noch bis zum 12. August 2011 für das Auswahlverfahren bewerben. Voraussetzung ist, dass die Bewerber mindestens eine der gewünschten EU-Amtssprachen beherrschen. Zusätzlich wird besonderen Wert auf hohe Kommunikationsbereitschaft sowie schnelle Auffassungsgabe gelegt. Zurzeit sucht die EU nach Dolmetschern für die Sprachen Tschechisch, Lettisch, Maltesisch, Schwedisch und Spanisch.

Die europäischen Institutionen verfügen über den weltweit größten Dolmetscherdienst und sind ständig auf der Suche nach Übersetzern, die Interesse an einer Karriere in einem internationalen Umfeld haben. Weitere Informationen zum Auswahlverfahren unter: www.eu-careers-online.eu/linguists/gbr-interpreters/

Über Jobperspektiven eines EU-Dolmetschers

Aus dem Alltag von EU-Übersetzern

Hörtipp: Duden-Podcast zum Thema Sprache

Das Internet bietet zahlreiche neue Möglichkeiten, um sich rund um Sprachen und Kulturen zu bilden. Mit Podcasts zum Beispiel sind Informationen zu einem bestimmten Thema bequem zugänglich. Themen rund um die deutsche Sprache sind Fokus der Duden-Podcasts, die alle vierzehn Tage auf der Duden Internetseite für die User kostenlos als Download zur Verfügung stehen.

Unter www.duden.de/podcast können Nutzer zwischen Podcasts zu zahlreichen Themen rund um das Thema Sprache wählen. In Folge 97 zum Beispiel stehen Wörter, die erst von 2000 bis 2010 in den deutschen Sprachgebrauch gelangt sind, wie Castingshows oder Sommermärchen. Dudens Sprachberaterinnen zeigen im Podcast 91, welche Wörter ursprünglich aus dem Arabischen stammen. Die Folge „Ausgewanderte Wörter“ widmet sich deutschen Wörtern, die Eingang in andere Sprachen gefunden haben. Die Sprecherinnen verzichten dabei bewusst auf komplizierte Formulierungen und lockern so trockene wissenschaftliche Themen auf. Dies macht die Hörbeiträge leicht verständlich und alltagstauglich.

Zum Duden-Podcast

MEDIA Mundus: Fördergelder 2012

Zum zweiten Mal vergibt MEDIA Mundus Fördergelder an Filmschaffende, die sich in transnationalen Projekten im Bereich Film- und Fernsehen engagieren oder engagieren möchten. Die Initiative MEDIA Mundus fördert Projekte, mit dem Ziel, die kulturelle Vielfalt weltweit zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen europäischen Filmschaffenden und denen aus anderen Teilen der Welt zu stärken. Zudem soll die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen audiovisuellen Medien in der Welt verbessert werden.

Für die Förderung stehen insgesamt 15 Millionen Euro an Geldern bereit. Noch bis zum 23. September 2011 können Anträge rund um das Thema Film und Produktion eingereicht werden. Besonders europäische Antragsteller, die mit Partnern aus nicht-europäischen Ländern zusammenarbeiten, können mit einer hohen Unterstützung rechnen. Solche internationale Kooperationen - insbesondere in den Bereichen Training, Marktzugang und Distribution – sollen mit bis zu 70 Prozent gefördert werden. Die Initiativen der Antragsteller müssen zwischen dem 1. Februar und dem 31. Dezember 2012 starten und bis spätestens 31. März 2013 beendet sein.

Mehr zur Förderung: www.mediadesk.de

Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2011/12

Auch in diesem Jahr sind Schüler und Auszubildende aufgerufen, im Rahmen des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen in insgesamt sechs Kategorien ihr fremdsprachliches Können unter Beweis zu stellen. Ziel des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen ist es, junge Leute zu fördern, die sich für Fremdsprachen begeistern und besonders talentiert sind. Jedes Jahr nehmen mehr als 15 000 Schüler teil und machen so den Bundeswettbewerb Fremdsprachen zu einem der wichtigsten Wettbewerbe für junge Leute im Bereich Sprachen und Kultur.

Die sechs Kategorien des Programms umfassen unterschiedliche Zielgruppen: Die Mittelstufenwettbewerbe (EW 1 / EW 2) richten sich an Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 bis 10, der Oberstufenwettbewerb (EW 3) an Schüler ab der 10. Jahrgangsstufe. Beim Kreativwettbewerb können Schüler der Klassen 7 bis 10 ihre Kurzgeschichten einreichen. Im Team Schule sowie im Team Beruf treten Schülerteams bzw. Azubiteams gegeneinander an. Die Teilnehmer müssen gemeinsam ein Projekt auf die Beine stellen und beim Finale, dem „Sprachenfest“, präsentieren. Die Sieger erwarten unter anderem Sprachkurse, Geld- und Sachpreise sowie Stipendien für Auslandsaufenthalte. Die Bundessieger im Oberstufenwettbewerb werden zudem in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen.

Weitere Informationen über Preise, Aufgaben und Terminen unter:
www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de

22 Juli 2011

Wettbewerb: ungewöhnliche Praktika in Europa zu gewinnen

Es ist Wettbewerbszeit! Beim Wettbewerb „Follow me! The Job of my Life“ geht es darum, zwei Wochen durch Europa zu reisen und dabei verrückte Praktika zu absolvieren. Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) macht es möglich. Noch bis zum 15. August können Bewerber in selbst gedrehten Videos zeigen, welche ausgefallenen Talente sie besitzen oder was für ungewöhnliche Tricks sie draufhaben. Die Bewerber müssen anschließend die fertigen Clips bei Youtube oder Vimeo hochladen und den zugehörigen Link in das Bewerbungsformular unter www.jobofmylife.de eintragen.

Die Amateurfilmer mit den meisten Stimmen werden von der ZAV zu einem kleinen Casting eingeladen. Dort kürt die Jury die beiden Sieger, die jeweils für zwei Wochen kreuz und quer durch den Kontinent reisen, sich bei witzigen Jobs beweisen und dabei von einem Filmteam von „Follow me!“ begleitet werden. Ziel der Kampagne ist es, zu zeigen, wie wichtig Mobilität im Berufsleben ist und dass Neugier und Abenteuerlust nicht nur Spass und Abwechslung bringen, sondern auch zu beruflichem Erfolg führen. Ein absolutes Muss für alle Reiselustigen, die auf der Suche nach ihrem „Job of my Life“ sind!

Goethe-Institut: Ausschreibung zum Deutschlandjahr 2012/2013

Unter dem Motto "Deutschland und Russland - gemeinsam die Zukunft" gestalten findet von Juni 2012 bis Juni 2013 das offizielle Deutschlandjahr in Russland statt. Deutsche und russische Organisationen sind aufgerufen, interessante Projekte aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur, Bildung und Wissenschaft einzureichen. Im Mittelpunkt der Projekte stehen die deutsch-russischen Beziehungen.

Ziel dieses Gemeinschaftsprojektes - das auch das Russlandjahr in Deutschland 2012/2013 umfasst - ist es, die strategische Partnerschaft und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu stärken und zu würdigen. Beide Länder möchten auf diese Weise ihre partnerschaftliche Zusammenarbeit langfristig in allen Bereichen stärken.

Besonders gute Chancen für die finanzielle Förderung haben Projekte, die den Austausch- und Kooperationsgedanken hervorheben. Veranstaltungen im Rahmen des Deutschlandjahrs 2012/2013 in Russland werden hauptsächlich in Moskau und St. Petersburg stattfinden. Im ersten Halbjahr 2013 finden zudem landesweite Veranstaltungen rund um das Thema deutsch-russische Beziehungen statt. Projektvorschläge können ab jetzt beim Goethe Institut eingereicht werden.

Informationen zur Bewerbung finden sie unter: www.goethe.de

Internationale Sprachenmesse Expolingua im Oktober in Berlin

Berlin. Vom 28. bis 30. Oktober bietet die Expolingua Berlin ein vielfältiges Angebot rund um Fremdsprachenlernen und -lehren. Etwa 200 Aussteller aus 30 Ländern stellen sich auf Deutschlands führender Messe für Sprachen und Kulturen vor. Veranstaltungsort der Expolingua ist das Russische Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin-Mitte.

Aussteller der Sprachenmesse sind Sprachschulen aus dem In- und Ausland, Sprachreiseveranstalter und Austauschorganisationen sowie Botschaften und Kulturinstitute. Zusätzlich steht ein umfangreiches Vortragsprogramm allen Besuchern offen. Experten informieren hier zu Sprachtests, Qualitätskriterien, Sprachunterricht, Lernmethoden, Austauschprogrammen sowie Fremdsprachenberufen. Fremde Sprachen können direkt in Minisprachkursen getestet werden.

Weitere Informationen zur Expolingua Berlin gibt es im Internet unter:
www.expolingua.com

Russell Stannard und Kathryn Board eröffnen die Sprachen und Beruf 2011

Vom 26. bis 28. Oktober wird die "Sprachen und Beruf", Konferenz für Fremdsprachen und Business Kommunikation, erstmals in Berlin im Radisson Blu Hotel stattfinden. Die zehnte Sprachen und Beruf eröffnen Russell Stannard und Kathryn Board. Der britische Universitäts-Professor Stannard ist bekannt für seine Online-Videos, mit denen er Lehrern und Trainern Web 2.0 Tools näher bringt. Dank ihrer langjährigen internationalen Berufserfahrung ist Kathryn Board bestens vertraut mit interkulturellen und mehrsprachigen Herausforderungen im Wirtschaftsleben.

Auf der Fachkonferenz dreht sich alles um Fremdsprachen und interkultureller Kommunikation. Wie machen Unternehmen ihre Mitarbeiter fit für die Arbeit auf dem globalen Markt? Welche interkulturellen Kompetenzen entscheiden über den Erfolg im internationalen Geschäft? Wie können bei der voranschreitenden Internationalisierung der Arbeitswelt fremdsprachige Fachkräfte in den Arbeitsprozess integriert werden? Sind es tatsächlich die Sprachkenntnisse die zur erfolgreichen Zusammenarbeit führen? Diese und weitere Fragen diskutieren im weiteren Konferenzprogramm Experten und Meinungsführer.

Informationen zu den Themen gibt es auf der Konferenzwebseite unter www.sprachen-beruf.com.

13 Juli 2011

Lust auf EU? Durchstarten als Careers Ambassador

Die Europäische Kommission ist auf der Suche nach Studierenden, die in der Rolle als EU-Botschafter ein Jahr lang ihren Mitstudenten Lust auf eine Karriere bei der Europäischen Union (EU) machen und über die Beschäftigungsmöglichkeiten bei der EU informieren sollen.

Aufgerufen sind Studenten aller Fachrichtungen der zehn besten europäischen Unis. Die Humoldt Universität Berlin ist als deutsche Uni bei dieser Initiative vertreten. Die Auswahl der EU-Botschafter führt das Europäische Amt für Personalauswahl (EPSO) durch, die unter anderem für die Personalauswahl aller Europäischen Institutionen - einschließlich der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments - zuständig ist.

Die ausgewählten Studenten werden bei einem Trainingsprogramm in Brüssel von Fachleuten auf ihre zukünftige Rolle als Careers Ambassador vorbereitet. Die Aufgaben eines EU-Botschafters sind vielfältig: Sie sollten ihre Mitstudenten unter anderem mit Informationen rund um das Thema Karriere bei der EU versorgen, eigenständig Veranstaltung zum Thema organisieren, universitäre Einrichtungen für das Thema sensibilisieren. Gefragt sind insbesondere Studenten mit hoher Kommunikationsbereitschaft, die selbständig arbeiten möchten und sich für eine internationale Karriere bei der EU interessieren.

Mehr zum Programm unter www.eu-careers.eu.

Lesetipp: Sprachen-Spezial im aktuellen Jugendmagazin fluter

Freunde der Sprachkultur sollten die aktuelle Ausgabe des bpb-Jugendmagazins fluter auf keinen Fall verpassen. Diesmal widmet sich fluter ganz dem Phänomen Sprache in all ihren Facetten und Erscheinungsformen.

Auf welche Weise prägen Migranten die deutsche Sprache? Warum unterscheidet sich die Sprache von Jugendlichen von der der Erwachsenen? Wie beeinflusst die Köpersprache unsere Gespräche? Diesen und weiteren Fragen gehen die Macher des Jugendmagazins in ihrer aktuellen Ausgabe auf den Grund. Auch die politische Dimension von Sprache wird dabei unter die Lupe genommen. Wie gestaltet sich die Arbeit der rund 3000 Dolmetscher der Europäischen Union in Brüssel? Dolmetschen und Überestzen ohne Informationslust und Missverständnisse?

Print-Muffel müssen auf die spannenden Sprachenthemen nicht verzichten. Das Online-Magazin fluter.de widmet sich paralell zur Print-Ausgabe dem Thema Sprache. Die Website bietet zudem täglich neue Beiträge und Diskussionen, wöchentliche Film- und Buchbesprechungen sowie monatliche Themenschwerpunkte an.

Zum Themenschwerpunkt Online

04 Juli 2011

Wettbewerb: In 14 Tagen um die Welt - Nachwuchsjournalisten gesucht

Im Rahmen der „go out!“ Nachwuchsjournalisten-Rallye schickt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) drei Journalistenteams zum Thema Auslandsmobilität rund um die Welt. Dafür werden kreative und mutige Nachwuchsjournalisten gesucht, die sich vor Ort mit Studierenden sowie Wissenschaftlern und Forschern austauschen und in eine fremde Kultur eintauchen. Diese Erfahrungen sollen dann in journalistischen Texten, Video- und Radiobeiträgen oder Blog Posts verarbeitet werden.

Du bist Studierender eines journalistischen Studiengangs, hast journalistische Arbeitserfahrung und bist nicht älter als 30 Jahre? Dann bewerbe dich bis zum 29. Juli 2011 um einen Platz in einem der drei Journalistenteams. Zeitraum der Rallye: 26. September bis 10. Oktober 2011. Begleitet wird die Rallye vom Deutschlandfunk und SPIEGEL ONLINE.

Mehr zur Rallye: www.go-out.de/rallye
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