31 Oktober 2006

Guardian vermeldet Rückkehr des Lateinischen

Das Lateinische kehrt nach Europa zurück, stellte die englische Zeitung The Guardian angesichts des "wenig bekannten" lateinischen Dienstes von Google fest. "Es ist nicht erstaunlich, dass der Vatikan Restriktionen bei der tridentinischen oder lateinischen Messe aufhebt und dass sie nun ohne besondere Erlaubnis gehalten werden kann. Oder dass die vatikanische Zeitung vorschlägt, dass Latein die offizielle Sprache der EU werden sollte. Das war klar, oder? Doch das sind nur Symptome eines umfassenderen Trends. Finnland, das derzeit die EU-Präsidentschaft inne hat, sendet im nationalen Radio Nachrichten auf Latein - für angeblich 75.000 Hörer, was relativ gesehen mehr Hörer sind als eine BBC Radio 4 Sendung hat... Die finnische EU-Ratspräsidentschaft bringt auch einen regelmäßigen Nachrichtenüberblick in lateinischer Sprache heraus... Das sollte daran erinnern, dass Latein einst die Sprache war, die einer gemeinsamen europäischen Sprache am nächsten kam."

Gesamter Artikel (englisch)

Quelle: eurotopics

30 Oktober 2006

Neues EU-Programm soll Europa-Idee unter Jugendlichen fördern

Ende Oktober hat das Europäische Parlament das neue Förderprogramm "Jugend in Aktion" für die Förderperiode 2007-2013 beschlossen. Mit einem Budget von rund 885 Millionen Euro soll die Idee, zu Europa zu gehören, gestärkt werden sowie der soziale Zusammenhalt und der interkulturelle Dialog zwischen Jugendlichen in der Altergruppe von 15 und 28 Jahren (bei einigen Aktionen von 13 bis 30 Jahren) mit gezielten Maßnahmen unterstützt werden.

"Das neue Programm zielt darauf ab, junge Menschen dazu anzuregen, zusammen zu arbeiten und so neue Kompetenzen zu erwerben, durch informelle Bildung, in einem gemeinsamen Projekt, für die Verteidigung der Kulturen, für eine Zukunft für Wohlstand, Verständigung und Frieden", sagt Ján Figel, EU-Kommissar für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Multilingualismus. Damit ergänzt das Programm die anderen Ziele der EU-Kommission wie Lebenslanges Lernen, Kultur, Sport und Beschäftigung, die im Mittelpunkt weiterer Förderprogramme stehen.

In der Praxis heißt das, dass mit "Jugend in Aktion" Projekte finanziert werden, die gegenseitiges Verständnis unter Jugendlichen, Solidarität und gesellschaftliches Engagement anregen und stärken. Unterstützt werden auch Organisationen, die auf europäischer Ebene Austausch, Weiterbildung und Information für die Jugendarbeit anbieten bzw. befördern. Partnerschaften mit regionalen und lokalen Institutionen im Bereich Jugendarbeit und Netzwerkbildung werden ebenfalls angestrebt.

24 Oktober 2006

digital publishing und Online-Sprachschule CLT erhalten den "Oscar" der Bildungsbranche

Mit dem Worlddidac Award 2006 geht in diesem Jahr einer der international bedeutendsten Bildungspreise an die Sprachenspezialisten von digital publishing in München. Eine international besetzte Jury aus hochkarätigen Bildungsexperten zeichnete die Online Sprachschule CLT nach einer gründlichen Evaluation unter zahlreichen Einreichungen als besonders innovatives und pädagogisch wertvolles Bildungsmedium aus.

Die internationale Fachjury der Worlddidac Stiftung würdigte das Konzept des Corporate Language Training CLT als herausragendes Angebot, das sich besonders durch ein großes Potenzial zur Verbesserung und Erleichterung von Lernen und Lehre im Sprachunterricht auszeichne. Die Online-Sprachschule CLT von digital publishing ist eine leistungsfähige Plattform für technologiegestützten Fremdsprachenunterricht in der betrieblichen und institutionellen Weiterbildung. Das Konzept fand besondere Würdigung wegen der gelungenen Verbindung aller Vorteile klassischen Präsenztrainings im Gruppen- und Einzelunterricht mit technologiegestützten Lernformen. Das Blended Learning-System besteht aus mehr als 60 Kursangeboten mit Einstufungs- und Diagnostiktests, Lernsoftware, Online-Tutoring, umfassendem Reporting, Präsenzunterricht, umfangreichen Begleitmaterialien und abschließender Zertifizierung.

Der Worddidac Award wird von der Worlddidac Foundation verliehen, einer unabhängigen, internationalen Stiftung mit Mitgliedern in fast 50 Ländern. Der Preis ist eine der bedeutendsten internationalen Auszeichnungen im Bildungssektor und wird an Angebote vergeben, die sich in den Bewertungskategorien pädagogischer Wert, Benutzerfreundlichkeit, Design, Qualität, Sicherheit, Multifunktionalität, Anpassbarkeit, Grad der Interaktivität, Umweltfreundlichkeit, Design und Preiswürdigkeit besonders bewähren. In diesem Jahr wurden unter dem Motto "Das Neueste und das Beste" insgesamt 55 Produkte aus 16 Ländern evaluiert.

Der Münchner Sprachenspezialist digital publishing ist jeweils mit einem Stand auf der EXPOLINGUA Berlin (17. bis 19. November, Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur, Berlin) und auf der Fachausstellung der ONLINE EDUCA BERLIN (Hotel InterContinental Berlin, 29. November bis 1. Dezember, Eintritt frei) vertreten.

digital publishing

Ohne Stimme sprechen - Gebärdensprache für Einsteiger

Wie für jede andere Sprache gilt auch für die Deutsche Gebärdensprache DGS: Es gibt keine 1:1 Übersetzung in die Lautsprache und sie ist nicht international. Selbst innerhalb Deutschlands werden Monate, Wochentage und Zahlen regional unterschiedlich gebärdet. Trotzdem ist die Vorstellung mit der Gebärdensprache rund um den Globus zu kommunizieren nicht ganz falsch. Muttersprachler einigen sich innerhalb weniger Stunden auf gemeinsame Gebärden um sich zu verständigen.

Das Amerikaner die Gebärden der Franzosen leichter verstehen, als die der Engländer, hat geschichtliche Ursprünge. Es war ein französischer Gebärdensprachlehrer der ca. 1817 die Zeichensprache in der "neuen Welt" unterrichtete. Wie jede Sprache entwickelte und veränderte sich auch die Gebärdensprache. So gibt es die Deutsche Gebärdensprache (DGS), die Amerikanische Gebärdensprache ASL (American Sign Language), die Chinesische und auch eine Deutsch-Schweizer Gebärdensprache (DSGS), die ihrerseits fünf "Dialekte" kennt. Übrigens: In den USA befindet sich noch heute die einzige Universität für Gehörlose.

Eine visuelle Sprache zu benutzen bedeutet, den Körper als Sprachinstrument zu benutzen, visuell und manuell zu kommunizieren. Einen Einstieg in die DGS bietet die Berliner Gebärdensprachschule Gebärdenfabrik in der Berliner Crellestr. 19/20 im November und Dezember mit Schnupperkursen am Montag, 20.11.06 von 14.00-15.00Uhr, Freitag, 24.11.06 von 18.00-19.00 Uhr sowie Montag, 11.12.06 von 14.00-15.00 Uhr und Freitag, 22.12.06 von 18.00-19.00 Uhr. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.gebärdenfabrik.de.

Auf der 19. EXPOLINGUA Berlin gibt es am Sonntag, dem 19. November, zwei Minisprachkurse für die Deutsche Gebärdensprache, durchgeführt werden die Kurse von Raoul Figura & Andreas Costrau vom Berufsverband der Gebärdensprachdozenten Berlin e. V. (BGDBB).

Fachprogramm EXPOLINGUA Berlin

22 Oktober 2006

Reden wie die Profis - Toastmasters International bietet Redetraining für alle

Aus dem Stegreif zwei Minuten über das Für und Wider von Genforschung sprechen? Oder den letzten Einkauf bei IKEA schildern? Das ist eine der Aufgaben, der sich die Mitglieder der Toastmasters stellen, einem weltweit organisierten Verein, der systematisches und selbstorganisiertes Rede- und Rhetoriktraining anbietet.

Es gibt aktuell 211.000 Toastmasters ("Toasties") in 90 Ländern weltweit, die in rund 10.500 lokalen Klubs aktiv sind. In Deutschland gibt es zurzeit 20 dieser Vereine, wie zum Beispiel den englischsprachigen Mercury Toastmasters Club Berlin. Die Treffen in den einzelnen Clubs laufen nach festen Regeln ab. Stegreifreden und vorbereitete Präsentationen werden von vier "Punktrichtern" beurteilt: einer achtet darauf, dass die Redezeit von fünf bis sieben Minuten eingehalten wird, ein "Grammarian" notiert sprachliche Patzer, der "Ah-Counter" zählt Füllwörter wie ‚äh' und ‚mh' und ein Evaluator gibt ein Gesamturteil ab. Außerdem gibt es konstruktive Kritik aus dem Publikum.

Das selbstorganisierte Training scheint zu funktionieren, immerhin gibt es Toastmasters International bereits seit 1924 und die Community wächst stetig. "Toastmasters ist für mich eine ideale Möglichkeit, meine Rhetorik im Englischen zu verbessern und mich im Präsentieren zu üben", meint Chrissi Sommer, die seit 2004 Jahren regelmäßig an den Treffen des Berliner Mercury Toastmasters Club teilnimmt und seit diesem Jahr Präsidentin des Clubs ist. Toastmasters steht jedoch nicht nur Berufstätigen offen, die ihre Präsentationsfähigkeit oder ihr Business Englisch verbessern wollen. Jeder kann Mitglied werden, der sich in freier Rede vor Publikum üben möchte.

Der Mercury Toastmasters Club trifft sich jeden zweiten Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr in der Carmerstr. 10 in 10623 Berlin. Gäste sind immer willkommen.

Flyer zum Downloaden
Webseite des Mercury Toastmasters Club Berlin
Weitere Toastmasters Clubs in Deutschland
Toastmasters International

Studie: Mehr internationale Studenten entscheiden sich für die EU

Eine Studie des American Council on Education (ACE) zeigt, dass sich internationale Studierende häufiger für ein Studium in Großbritannien, Deutschland, Frankreich oder Japan als für ein Studium in den USA entscheiden.

Die gerade erschienene Studie "Students on the Move: The Future of International Students in the United States" hat untersucht, wie sich die internationalen Studentenzahlen in den Vereinigten Staaten entwickelt haben und sie mit denen anderer Länder verglichen.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass unter den sechs am häufigsten gewählten Gastländern die USA den geringsten Zuwachs an internationalen Studenten zwischen 1999 und 2005 verzeichnen konnte, nämlich nur 17%. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der internationalen Studierenden in Frankreich um 81%, in Deutschland um 46% und in Großbritannien um 29%, Australien konnte 42% mehr Studenten begrüßen und nach Japan kamen gar 108% mehr Studierende.

Der Report stellt des Weiteren fest, dass aus China die meisten internationalen Studierenden kommen, insgesamt 343.126. Das sind 14% aller im Ausland eingeschriebenen Studenten. China entwickelt sich zudem zum wichtigsten Zielland für ausländische Studierende, die Anzahl derjenigen, die China als Studienland wählen ist zwischen 1999 und 2005 um 213% gestiegen.

Im Wettbewerb um ausländische Studierende haben die anderen Länder und Wirtschaftsregionen, wie zum Beispiel die Europäische Union, mehr getan, um ihre Attraktivität für ausländische Studierende zu erhöhen, stellt die Studie abschließend fest. Zu den verschiedenen Maßnahmen zählen unter anderem nationale Marketing-Strategien, die Koordination von Einwanderungsbestimmungen und Anwerbungszielen, das verstärkte Angebot von englischsprachigen Programmen sowie die Schaffung regionaler Bildungszentren.

Quelle: ACE

11 Oktober 2006

Australisch-Neuseeländische Hochschulmessen

Australisch-Neuseeländische Hochschulmessen Down Under sind 2006 zu Gast in Mannheim - München - Zürich - Graz - Wien - Leipzig - Köln - Hannover - Hamburg. Vom 6. bis 16. November dieses Jahres stellen Referenten von rund 30 australischen und neuseeländischen Hochschulen in individuellen Beratungsgesprächen und Vorträgen ihre Hochschulsysteme und Bildungseinrichtungen im Rahmen der 3. Australisch-Neuseeländischen Hochschulmessen vor. Das Institut Ranke-Heinemann, als Veranstalter und zentrale Einrichtung aller australischen und neuseeländischen Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, lädt Studierende, Schüler, Absolventen aber auch Berufstätige ein, sich umfassend über Bildungsmöglichkeiten und Studienaufenthalte in Down Under zu informieren.

Jeweils von 10.00-16.00 Uhr (Wien 11.00-17.00 Uhr) beraten das Institut Ranke-Heinemann und die Vertreter der Universitäten unter anderem zu Studienmöglichkeiten, Bewerbungsverfahren, Sprachtests, Visa, Finanzierungsfragen, Arbeitsmöglichkeiten und Karrierechancen. Parallel zum Messegeschehen mit Informationsständen werden Vorträge über Gastsemester, Bachelor- und Aufbaustudiengänge inklusive LL.M & MBA Programme angeboten. Der Eintritt ist kostenlos.

Letzte Station der Australisch-Neuseeländischen Hochschulmessen wird Berlin sein. Dort ist das Institut Ranke-Heinemann vom 17. bis 19. November auf der EXPOLINGUA mit einem Stand von 10 bis 18 Uhr vertreten.

Alle weiteren Messetermine, Veranstaltungsorte und Programmabläufe

10 Oktober 2006

SPRACHEN & BERUF 2007 - Frist für Vortragseinreichung läuft bis zum 1. Dezember 2006

SPRACHEN & BERUF, die 6. Konferenz für Fremdsprachen und Internationale Business Kommunikation, findet vom 16. bis 18. April 2007 in Düsseldorf statt. Für die Tagung können noch bis zum 1. Dezember 2006 Vorschläge für Vorträge zu folgenden Themen eingereicht werden:

  • Sprachentraining und Unternehmensstrategie
  • Bildungscontrolling und Evaluierung
  • Interkulturelle Kompetenzen
  • Bedarfsanpassung von Trainingsangeboten
  • Blended Learning and Teaching
  • Trainerausbildung und -weiterbildung
  • Business Kommunikation
  • Best Practise
Eine ausführliche Themenliste steht unter www.sprachen-beruf.com zur Verfügung. Eine Zusammenfassung des Vorschlags von max. 500 Wörtern und eine Kurzbiografie kann schriftlich bei der ICWE GmbH, SPRACHEN & BERUF, Leibnizstrasse 32, D - 10625 Berlin oder über ein Online-Formular auf der Konferenzwebseite eingereicht werden.

Fremdsprachen und Interkulturelle Kompetenzen haben sich in den letzten Jahren als unerlässliche Komponente in der Fortbildung von Mitarbeitern und Führungskräften erwiesen. Die SPRACHEN & BERUF bietet für Trainer sowie für Weiterbildungsverantwortliche aus Unternehmen und Organisationen Informationen und Trends aus der Trainingsbranche sowie eine Plattform zum Erfahrungsaustausch.

SPRACHEN & BERUF 2007

04 Oktober 2006

Forum zu Virtueller Mobilität an europäischen Hochschulen auf der ONLINE EDUCA BERLIN 2006

Bis zum Jahr 2011 soll die Zahl der Studenten in Europa, die an den Erasmus-Programmen teilnehmen, auf drei Millionen steigen, so lautet das Ziel des Integrierten Aktionsprogramms für Lebenslanges Lernen der Europäischen Kommission. Universitäten und Fachhochschulen legen immer mehr Wert auf Internationalisierung ihrer Angebote aber nicht alle Studenten und Lehrkräfte sind in der Lage, an den Austauschprogrammen teilzunehmen. Virtuelle Erasmus-Programme und Virtuelle Mobilitätsangebote nutzen Informations- und Kommunikationstechnologien, um auf virtuellem Weg die gleichen Ziele zu erreichen wie mit physischer Mobilität. Damit haben Studenten die Möglichkeit, Erfahrungen in internationalen Projekten oder Praktika zu sammeln, ohne ihren Wohn- oder Studienort zu verlassen.

Eine Anzahl von virtuellen Mobilitätsprogrammen sind bisher im Bildungsbereich in verschiedenen Ländern entstanden, dabei fehlt es oft noch an Vernetzung untereinander. Was geschieht außerdem mit den Projekten, wenn das Ende der Förderdauer erreicht ist? Was passiert mit den Erfahrungen, konkreten Ergebnissen und den dabei entstandenen Anwendungen? Das Europäische Projekt Being Mobile sammelt und verbreitet Informationen über virtuelle Mobilität von Studenten und Lehrkräften mithilfe einer Webseite, eines Handbuchs und in einem Workshop.

Auf der diesjährigen ONLINE EDUCA BERLIN, der 12. Internationalen Konferenz für technologiegestützte Aus- und Weiterbildung (28. November bis 1. Dezember), veranstalten Being Mobile und das VICTORIOUS Projekt ein eintägiges Forum für Europäische Bildungskooperation durch Virtuelle Mobilität am Dienstag, dem 28. November. Das Forum bringt Experten und Anwender aus dem Bereich Virtuelle und Physische Mobilität zusammen. In Präsentationen und Diskussionen werden Fallbeispiele und Erfahrungen aus der Praxis vorgestellt, um praktische Anleitung für die Entwicklung neuer virtueller Mobilitätsprogramme zu geben.

Das Forum richtet sich an Manager, Lehrer und Administratoren in Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen, die eigene virtuelle Mobilitätsangebote schaffen möchten, nach potentiellen Partnern dafür suchen und an praktischen Informationen zur Unterstützung ihrer Aktivitäten interessiert sind. Ziel des Forums ist die Bereitstellung von Checklisten, Tipps und nützlichen Informationen in einer Publikation des Being Mobile sowie des VICTORIOUS Projektteams. Die Teilnahme am Forum ist kostenlos.

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