15 Dezember 2008

Expolingua Berlin: Besucher sind jung, karrierebewusst und mobil

In erster Linie suchen die Besucherinnen und Besucher auf der Messe Informationen zu Sprachkursen und Sprachreisen (rund 48 Prozent). Das ergab die alljährliche Besucherbefragung auf der Messe. Jeder Dritte interessiert sich aber auch fürs Studium oder Praktikum im Ausland. Immerhin kommt fast jeder fünfte Besucher mit gezielten Kaufabsichten zur Messe, zum Beispiel um vor Ort einen Kurs oder eine Sprachreise zu buchen. Dass Fremdsprachen im Job immer wichtiger werden, bestätigt sich auch in dieser Umfrage. Rund ein Drittel der Messebesucherinnen und Besucher möchte die eigenen Fremdsprachenkenntnisse gezielt für den Beruf verbessern. Dabei sind 24 Prozent bereits berufstätig, die Mehrheit der Befragten (über 60 Prozent) befindet sich in einer Ausbildung (Schule, Studium, Berufsausbildung).

Die Gastsprache Französisch kam bei der diesjährigen Umfrage auf Platz drei im Ranking der beliebtesten Sprachen. Auf dem Spitzenplatz liegt bereits seit Jahren unangefochten Englisch mit guten 67 Prozent. Spanisch belegt mit rund 43 Prozent den zweiten Platz knapp vor Französisch. Weiterhin sind die Besucher neugierig auf Arabisch, Japanisch, Türkisch und Finnisch.

EXPOLINGUA Berlin

Jugendpreis Entwicklungspolitik 2008/2009 gestartet

Mehr über Entwicklungshilfe erfahren und eigene Kampagnen gegen Armut entwerfen? Mehr als tausend Teenager aus ganz Europa engagierten sich bereits und reichten Poster und Videos für den Wettbewerb Entwicklungspolitik im letzten Jahr ein.

Die neueste Ausgabe des Wettbewerbs beschäftigt sich mit „menschlicher Entwicklung“ und umfasst drei neue Themen: 'Gleichheit der Geschlechter', 'Kinder und Jugend' und 'Kulturelle Vielfalt'. Schüler im Alter von 16 - 18 Jahren sind eingeladen, sich mit diesen Themen zu beschäftigen und Poster oder Multimediapräsentationen bis zum 31. Mai 2009 einzureichen. Die Sieger werden ein afrikanisches Entwicklungsland besuchen und Entwicklungskooperationen vor Ort miterleben.

Mehr zum Wettbewerb: Development Youth Prize 2008/2009 – Focus on Africa

12 Dezember 2008

Französisch unterwegs: „France Mobil“

Das „France Mobil“ ist derzeit in Deutschland unterwegs. Gestern machte das Infomobil Halt an der Voltaire-Gesamtschule in Potsdam, um Schülerinnen und Schüler für die französische Sprache und Kultur zu begeistern.

Seit 2002 fahren die zwölf „France Mobile“ durch Deutschland, besuchen Schulen und werben für ihr Land und die französische Sprache. An Bord haben sie Spiele, Videos, CDs, CD-Roms, Kinder- und Jugendbücher und -zeitschriften, Plakate, Broschüren und vieles mehr. Französische Lektoren stellen Schülerinnen und Schülern in spielerisch gestalteten Unterrichtsstunden, in Sketchen, Theaterspielen und Liedern die französische Sprache und Kultur vor.

Lehrer, die das „France Mobil“ einladen möchten, können sich direkt an Frau Violaine Varin von der Französischen Botschaft wenden:
E-Mail: violaine.varin@diplomatie.gouv.fr, Tel: 030 590 03 92 04
oder an einen regionalen Ansprechpartner. Kontakte: www.kultur-frankreich.de/francemobil/

Allgemeine Informationen zum France Mobil

Übrigens: Das Pendant zum France Mobil in Deutschland ist das DeutschMobil in Frankreich, das für die deutsche Sprache und Kultur an französischen Schulen wirbt.

11 Dezember 2008

Studie: Schüler in der EU lernen früh Fremdsprachen

Kinder in Europas Schulen lernen bereits mit acht bis zehn Jahren eine Fremdsprache. Immer häufiger gibt es bereits in der Grundschule eine Fremdsprache als Pflichtfach. Dies ergab die aktuelle Eurydice Studie "Key Data on Teaching Languages at School in Europe".

Dabei lernen mehr als 90 Prozent aller europäischen Schüler im Laufe ihrer Schulzeit Englisch; in 13 EU-Ländern ist Englisch als erste Fremdsprache sogar Pflicht. Als zweite Fremdsprache wird meist Französisch oder Deutsch gelehrt. Zusammen machen Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch und Russisch 95 Prozent aller Sprachen aus, die von Schülern in der EU gelernt werden.

Die Studie zeigt weiterhin, dass der Spezialisierungsgrad der Lehrer stark von einem Land zum anderen abweicht. Mobilität scheint hier eher noch die Ausnahme zu sein. Nur wenige Länder empfehlen, dass Sprachlehrer einen Teil ihrer Ausbildung im Land ihrer künftigen Unterrichtssprache verbringen sollten.

Die Daten der Studie sind aus dem Schuljahr 2006/2007 und beziehen sich auf öffentliche Schulen und auf aus Beihilfen finanzierte Privatschulen. Die Studie ist in Englisch und Französisch verfügbar.

Zur Eurydice-Studie: Key Data on Teaching Languages at School in Europe – 2008 Edition

Buchtipp: Einwanderer erzählen ihre Geschichte

Längst ist es nicht nur die "Gastarbeitergeneration", die in Deutschland lebt, sondern Menschen aus der ganzen Welt, die aus den unterschiedlichsten Gründen hier sind. In dem Buch "In Deutschland angekommen…" (Bertelsmann
Chronik/wissenmedia Verlag) berichten rund 40 Einwanderer, warum sie gekommen sind und welche Vorstellungen sie von Deutschland hatten. Alle Erzählungen basieren auf Interviews im Rahmen des Projekts migration-audio-archiv, das die Journalistin Sefa Inci Suvak und der Autor und Designer Justus Herrmann initiiert haben.

Die Einwanderer erzählen ihre Lebensgeschichte und berichten über Schlepper und Menschenhändler, über zurückgelassene Kinder und über die Utopie, die hinter jeder Migrationsgeschichte steht. Dabei kommen polnische Putzfrauen, chinesische Dissidenten, kolumbianische Töchter aus gutem Hause, türkische Bergarbeiter, spanische Fabrikarbeiterinnen oder afghanische Bürgerkriegsflüchtlinge zu Wort. Die Erzählenden haben neben Einblicken in ihr Leben auch private Fotos zur Verfügung gestellt. So bekommt das Thema Migration viele Gesichter und Stimmen.

Die Stimmen sind unter www.migration-audio-archive.de hörbar. Das Archiv hält seit 2004 die Lebensgeschichten von Migranten in der Tradition der Oral History fest. „In Deutschland angekommen“ ist die erste Veröffentlichung in gedruckter Form.

Das Buch auf Amazon.de

Auslandsaufenthalte - Deutsche sind wenig mobil

Fremdsprachenkenntnisse sind im Job unerlässlich – so der gängige Tenor. Dies bestätigt die aktuelle „EX-word-Studie“, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von CASIO durchgeführt hat: Fast jeder dritte Befragte gibt an, dass er beruflich auf Fremdsprachenkenntnisse angewiesen ist.

Die meisten Erwerbstätigen, nämlich 92 Prozent der Befragten, halten einen längeren Auslandsaufenthalt für die ideale Möglichkeit, eine Fremdsprache zu lernen. Doch die wenigsten waren tatsächlich länger im Ausland: Nur rund jeder Siebte lebte schon einmal mindestens sechs Monate am Stück im Ausland oder plant, dies in naher Zukunft zu tun, so die Studie.

Vorreiter in puncto Auslandsaufenthalt sind Jüngere und Gebildete: Ob für ein Praktikum in Osteuropa, ein Schuljahr in den USA oder zum Jobben nach Neuseeland – ein Viertel aller 18- bis 29-Jährigen war bereits länger als sechs Monate im Ausland. Ebenso hoch ist der Anteil der formal höher Gebildeten, die diese Möglichkeit nutzen, um Erfahrungen mit anderen Kulturen zu sammeln.

Sprachkurse (85 Prozent) und das Lesen von Büchern und Zeitungen in der jeweiligen Fremdsprache (80 Prozent) wurden als die Methoden für den Spracherwerb angegeben, die nach dem Auslandsaufenthalt am geeignetsten zu sein scheinen. Für die Erhebung der Daten für die „EX-Word-Studie“ wurden von Forsa 1001 Erwerbstätige im Alter ab 18 Jahren befragt.

Zur Studie

Europäischer Englischwettbewerb: "The Big Challenge"

54 Fragen zu Wortschatz, Grammatik, Aussprache und Landeskunde in 45 Minuten - das ist die Herausforderung, der sich Schülerinnen und Schüler stellen müssen, die am "Big Challenge" teilnehmen wollen. "The Big Challenge" ist ein europäischer Englischwettbewerb für Schüler der Klassen 5-8 aller Schulformen.

Ab sofort können interessierte Englischlehrer sich direkt mit ihren Schülern online für den Wettbewerb am 7. Mai 2009 anmelden. Als Preise winken Sprachaufenthalte, Wörterbücher, Zeitschriften und Pokale. Einsendeschluss für Anmeldungen ist der 6. März 2009.

Mehr Informationen zum Wettbewerb sowie ein online Trainings-Quiz für Schüler sind auf den Seiten von Big Challenge zu finden.