20 Dezember 2010

Deutsch-Französischer Tag 2011

"Französisch, dein Weg zum Erfolg", so lautet das Motto des "Deutsch-Französischen Tages" am 22. Januar 2011: Unternehmen, Schulen, deutsch-französische Organisationen öffnen ihre Türen in Deutschland und Frankreich mit dem Ziel, die Partnersprache zu fördern, Arbeits- und Praktikumsmöglichkeiten im Partnerland vorzustellen sowie auf die Vorteile der Partnersprache hinzuweisen.

Das Deutsch-französische Jugendwerk organisiert zum 5. Mal einen "Entdeckungstag" unter der Schirmherrschaft des Auswärtigen Amtes und des Ministère des Affaires étrangères et européennes. Zwischen dem 17. und dem 28. Januar 2011 können deutsche und französische Schüler der allgemein- und berufsbildenden Schulen Einblicke in Unternehmen oder Institutionen bekommen, die in Deutschland und Frankreich tätig sind oder über enge Beziehungen zum Partnerland verfügen. Der Deutsch-Französische Entdeckungstag in Unternehmen fördert das Interesse an Arbeit und Beruf und möchte Schülerinnen und Schüler auf Sprache und Kultur des Nachbarlandes neugierig machen.

Für Französischlerner bietet BR Wissen einen Vokabeltrainer: www.wissen.de

EXPOLINGUA Berlin erfolgreich beendet

Vom 19. bis 21. November informierten sich insgesamt 13 086 Besucher im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur zum Thema Sprachen lernen und lehren auf der diesjährigen Expolingua Berlin. 182 Aussteller aus 26 Ländern präsentierten ihre Angebote, darunter Sprachschulen aus dem In- und Ausland, Sprachreiseveranstalter, Austauschorganisationen, Kulturinstitute und Verlage. Chinesisch war in diesem Jahr Gastsprache der Messe.

Die nächste Expolingua Berlin findet vom 28. bis 30. Oktober 2011 erneut im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin statt. Die Sprachen & Beruf (www.sprachen-beruf.com), internationale Konferenz für Fremdsprachen & Business Kommunikation, wird zu ihrem zehnjährigen Jubiläum erstmals in der Hauptstadt veranstaltet und findet im Vorfeld der Expolingua statt. Vom 26. bis 28. Oktober 2011 zeigen Praktiker, wie Mitarbeiter im Unternehmen lernen, erfolgreich mit internationalen Partnern kommunizieren können und welche Qualifikationen Fremdsprachentrainer heute benötigen, um diese Fähigkeiten optimal zu vermitteln.

16 Dezember 2010

Neue Sprache entdeckt

US-amerikanische Sprachwissenschaftler haben im Nordosten Indiens eine noch unbekannte Sprache entdeckt. Ein Team des „National Geographic Enduring Voices Project“ war auf der Suche nach zwei anderen wenig bekannten Sprachen gewesen, um diese mit Tonaufnahmen festzuhalten. Das Forscherteam um Gregory Anderson und David Harrison ist dabei auf die bislang unbekannte Sprache „Koro“ gestoßen.

„Koro“ wird ausschließlich gesprochen, in schriftlicher Form existiert die Sprache nicht. Die Sprache zählt zur tibetisch-birmanischen linguistischen Familie und wird nur noch von 800 bis 1200 Menschen gesprochen. In den Dörfern, in denen „Koro“ entdeckt wurde, ist eigentlich „Aka“ die dominierende Sprache, die sich jedoch komplett unterscheidet. Das sei sehr außergewöhnlich, da die Dorfbewohner Tür an Tür zusammen leben, so die Forscher.

Kaum entdeckt, weisen die Wissenschaftler sogleich auf das Risiko hin, dass auch „Koro“ zu den vom aussterbenden bedrohten Sprachen gehört. Alle zwei Wochen etwa stirbt derzeit der letzte Vertreter einer seltenen Sprache, und laut Wissenschaftlern dürfte von den heute etwa 6700 bekannten Sprachen etwa die Hälfte noch in diesem Jahrhundert verschwinden (UNESCO).

Hörproben des Koro auf den Seiten des BR: www.br-online.de/wissen/forschung/

Video der Koro

UNESCO Weltatlas der bedrohten Sprachen

Quelle: BR (Wissen / Forschung)

15 Dezember 2010

Freiwillig etwas bewegen

Noch bis Februar 2011 läuft der bundesweite Schülerwettbewerb zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit. Die Themen orientieren sich am Motto der Europäischen Union: Freiwillige Hilfe von Europäern im Alltag und bei Katastrophen, Austausch über ehrenamtliches Engagement mit Partnern in Europa, inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Europäischen Freiwilligendienst. Eingereicht werden können Bilder, Briefe, Logos, Plakate, Präsentationen, Reden, Spiele, Werbekonzepte. Der Wettbewerb richtet sich an Schüler aller Jahrgangsstufen und aller Schularten. Den Gewinnern winken neben Geldpreisen auch Einladungen zu europäischen Jugendbegegnungen und Seminaren.

Eine im Mai 2010 durchgeführte Eurobarometer-Umfrage ergab, dass drei von zehn Europäern ehrenamtlich tätig sind. Um dieses Engagement in den Vordergrund zu rücken und noch mehr Bürger zum Mitmachen aufzufordern, hat die Europäische Kommission für 2011 das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit ausgerufen. Es gibt viele verschiedene Formen und Traditionen der Freiwilligenarbeit. Überall dort, wo Menschen zusammenkommen, um zu helfen und Bedürftige zu unterstützen, profitieren sowohl die Gesellschaft als Ganzes als auch die freiwilligen Helfer.

Zum Wettbewerb

Die offizielle Website des Europäischen Jahres

Eurobarometer-Umfrage (PDF)

EU-Wettbewerb "Tongue Stories"

Welche Vorteile hat es, eine Fremdsprache zu lernen? Welche Überraschungen erlebt man dabei? Anlässlich des Europäischen Tages der Sprachen 2010 hat die EU-Kommission den Wettbewerb „Tongue Stories“ gestartet, um zu zeigen, dass sich das Sprechen oder Verstehen von Fremdsprachen lohnt. Die EU sucht dabei unterschiedlichste, witzige Geschichten von jungen Leuten ab 18 Jahren. Die Stories können in einer der 23 Amtssprachen als Video- oder Audiodatei, als Text, Foto oder Poster eingereicht werden. Die Besten werden dann per Online-Voting ausgewählt. Teilnehmen kann man bis zum 31. Januar 2011.

Zu den Wettbewerbsbedingungen
(PDF)

Ein Jahr Deutsch in Frankreich unterrichten

Fremdsprachenkenntnisse verbessern, ein anderes Schulsystem kennen lernen und darüber hinaus mehr über eine fremde Kultur erfahren – das bietet der deutsch-französische Grundschullehreraustausch. Grundschullehrer, die eine abgeschlossene Ausbildung sowie ein festes Anstellungsverhältnis als Lehrkraft vorweisen, können sich für das Programm bewerben. In der Regel unterrichten die Teilnehmer Deutsch als Fremdsprache in französischen Grundschulen. Für die Dauer des gesamten Programms vom 1. August bis zum 31. Juli des darauffolgenden Jahres bekommen die Lehrer bezahlten Urlaub. Verständigungsfähigkeit in der französischen Sprache ist erwünscht, aber nicht unbedingt erforderlich.

Interessierte Lehrkräfte können ihre Bewerbung an das für sie zuständige Ministerium oder den Schulsenator senden. Die genauen Bewerbungsmodalitäten und -fristen für das Schuljahr 2011/12 können beim betreffenden Ministerium erfragt werden. Das Programm wird von den beteiligten Bundesländern getragen (Baden Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) und vom Deutsch-Französischen Jugendwerk koordiniert und begleitet. So bietet das DFJW eine Informationstagung, einen Tandemsprachkurs sowie eine Zwischenauswertung an.

Weitere Informationen sowie Ansprechpartner: www.dfjw.org/grundschullehreraustausch

DAAD vergibt Auszeichnung im Rahmen von „Bologna macht mobil“

Die Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen spielt bei der Entscheidung für ein Auslandssemester eine große Rolle. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat zwei Studiengänge und eine Hochschule für deren "Beispielhafte Anerkennung 2010" ausgezeichnet. Preisträger sind der Bachelor-Studiengang "Environmental and Resource Management" der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, der Doppelmaster-Studiengang "Affaires Européennes / Affaires Internationales" der Freien Universität Berlin sowie die Hochschule Bremen.

Der Preis wird im Rahmen der Aktion "Bologna macht mobil" aus Mitteln des BMBF finanziert. Damit sollen jene Hochschulen ausgezeichnet werden, die dem Ziel der Bologna-Reform besonders gerecht werden und dabei für Studierende in puncto Mobilität attraktiv sind.

Deutschland steht im Vergleich der Unterzeichnerländer der Bologna-Erklärung als Schlusslicht in Sachen Anerkennung da. Um die durchaus vorhandenen positiven Beispiele bekannt zu machen und Hochschulen bei der Etablierung guter Verfahren zu unterstützen, hat der DAAD 2010 erstmals den Preis "Beispielhafte Anerkennung" ausgelobt. Die Auszeichnung wird für innovative Ansätze zur Förderung der Mobilität und Anerkennung vergeben.

Kurbeschreibung der Preisträger
(PDF)

23 November 2010

Gedichtwettbewerb "Poésie en liberté"

Der Gedichtwettbewerb "Poésie en liberté" geht in eine neue Runde. Ab Januar 2011 werden die besten "poètes" in Frankreich und anderen Ländern dazu aufgerufen, ein Gedicht auf Französisch einzureichen. Das Stück sollte maximal 30 Verse umfassen. Von Mitte Januar bis Mitte April können Gedichte auf der Internetplattform www.poesie-en-liberte.org eingereicht werden. Die besten Werke der Schüler und Studenten (Altersgrenze 25 Jahre) werden in einer Anthologie veröffentlicht, außerdem erhalten die Gewinner eine Reise nach Paris.

Mehr zum Wettbewerb: www.poesie-en-liberte.com

Das Regelment: http://www.poesie-en-liberte.com/docs/affiche-reglement-2011.pdf

17 November 2010

Verleihung des Europäischen Sprachensiegels 2010 auf der Expolingua Berlin

Die Sprachenmesse Expolingua Berlin bildet den Rahmen für die Verleihung des Europäischen Sprachensiegels 2010. Seit 1997 geht die Auszeichnung an herausragende Projekte und Initiativen aus dem Bereich des Lehrens und Lernens von Fremdsprachen in Europa. In diesem Jahr stand der Wettbewerb unter dem Motto "Innovative Projekte zum Lehren und Lernen von Sprachen zur Berufsvorbereitung". Ausrichter waren der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Europäische Kommission und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Die fünf Gewinner in diesem Jahr kommen von der Fachhochschule Nordhausen, der Hochschule Reutlingen, der Ruhr-Universität Bochum, Alwis e.V. ArbeitsLeben Wirtschaft Schule, Saarbrücken und von der startHAUS GmbH, Offenbach. Die feierliche Preisverleihung findet auf der Expolingua Berlin am Samstag, dem 20. November, um 11:30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist der Kleine Saal im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur.

Mehr Informationen zu den deutschen Preisträgerprojekten und dem europäischen Wettbewerb finden Sie in Kürze bei der Nationalen Agentur des DAAD und der Europäischen Kommission.

Jugend- und Kindertheater, chinesische Performance und Tango Argentino

Am Sonntag, dem 21. November, steht die Expolingua Berlin ganz im Zeichen des vielseitigen Kulturprogramms. Los geht’s um 11 Uhr im Kleinen Saal des Russischen Hauses der Wissenschaft und Kultur mit einem englischsprachigen Theaterstück für Jungendliche. „Me, Myself & You in Cyberspace“, eine Koproduktion des English Theatre Berlin und der Leibniz-Schule Berlin, befasst sich mit den Errungenschaften des Internets und dessen Schattenseiten.

Theater für die ganz Kleinen gibt es ab 11:30 Uhr eine Etage höher im Sonderbereich „Frühkindlicher Fremdsprachenerwerb“. Das PLATYPUS THEATER präsentiert „Äffchen Orange“, ein Stück mit Akrobatik, Zauberei und etwas Englisch für Kinder ab 3 Jahren. Passend zum diesjährigen Schwerpunkt der Expolingua wird es ab 12:30 Uhr verschiedene chinesische Performances unterstützt vom Kooperationspartner Hanban geben. Der mehrsprachige Film mit deutschen Untertiteln „Night on Earth“ erzählt ab 14 Uhr im Kleinen Saal Geschichten aus fünf verschiedenen Orten weltweit: Los Angeles, New York, Paris, Rom und Helsinki. Den Abschluss des Programms bildet um 16:30 Uhr, ebenfalls im Kleinen Saal, der Auftritt von Tango Argentino. Ein professionelles Tanzpaar nimmt die Besucher mit auf die Reise in die Welt des Tangos.

Die Teilnahme am Kulturprogramm ist für Messebesucher kostenfrei.

Mehr dazu unter expolingua.com/expolingua_berlin/de/rahmenprogramm_kultur_inhalte.php

Bundeswettbewerb Fremdsprachen: Beste Finalisten aller Zeiten

So viele erste Preise gab es noch nie: Im Finale des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen ist an diesem Wochenende mit elf Siegern der beste Jahrgang in der Geschichte des Wettbewerbs angetreten. Zum Vergleich: Im letzten Jahr hatte es zwei Bundessieger gegeben, im vorletzten Jahr nur einen. Neben den 11 ersten Preisen wurden 15 zweite Preise, 10 dritte Preise und 2 vierte Preise vergeben.

Mit ihren herausragenden Leistungen haben sich die elf Bundessieger gegen mehr als 1000 andere Schüler aus ganz Deutschland durchgesetzt - und ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes gewonnen. Die 38 Finalisten des Mehrsprachenwettbewerbs mussten ihre Fremdsprachenkenntnisse in der letzten Runde sowohl einzeln als auch in Gruppengesprächen unter Beweis stellen. So diskutierten sie in mehreren Sprachen über gesellschaftlich relevante Themen wie die multikulturelle Gesellschaft, Leitbilder oder den Schönheitswahn.

Sieger im inoffiziellen Ranking der Bundesländer sind Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Hessen, Berlin und Schleswig-Holstein. Die Liste aller Preisträger im Mehrsprachenwettbewerb gibt es unter www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de/main.php?id=340

Für den neuen Wettbewerb 2011 kann man sich über diese Webseite anmelden:
www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de bzw. per E-Mail bei Bernhard.Sicking@bundeswettbewerb-fremdsprachen.de.

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen wurde 1979 vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gegründet. Er will Schülerinnen und Schüler ermutigen, sich innerhalb und außerhalb der Schule verstärkt mit fremden Sprachen zu beschäftigen.

That’s Europe – Schüler testen ihr Wissen über Europa

Wie kann kultureller Austausch direkt vom Klassenzimmer aus stattfinden und dabei das eigene Wissen über Europa getestet werden? Das Europaspiel "that´s eUrope" macht es möglich. Damit können Schüler aus ganz Europa ihre Kenntnisse über die Europäische Union im direkten Vergleich mit anderen europäischen Klassen online testen. Politik, Kultur, Geografie und Sport sind nur einige Gebiete, in denen das Wissen der jungen Leute gefragt ist. Einfach anmelden, 12 Fragen beantworten, mit einer anderen Schulklasse in den direkten Vergleich gehen und sich attraktive Sachpreise sichern.

Die Aktion wird vom Programm "Jugend in Aktion" der Europäischen Kommission und dem Presse und Informationsamt der Bundesregierung gefördert und bereits zum zweiten Mal vom Verein Bürger Europas e.V. angeboten. Die Spielduelle können noch bis August nächsten Jahres über die Internetseite www.european-online-learning.eu/the_game ausgetragen werden. Gleichzeitig bietet die Internetseite www.european-online-learning.eu eine Plattform, um mit anderen europäischen Schulen in Kontakt zu treten.

Molan Netzwerk mit Blog zum Sprachenlehren

Molan (Network for the exchange of information about good practices that serve to motivate language learners) nennt sich ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt mit dem Ziel, junge Europäer für den Fremdsprachenunterricht zu motivieren. Gestartet wurde Molan 2008 mit einer Laufzeit von vier Jahren. Mittlerweile haben sich 45 Bildungseinrichtungen aus dem schulischen und akademischen Bereich aus 22 europäischen Ländern dem Netzwerk angeschlossen, um Ideen und Best-Practices auszutauschen. Auf dem englischsprachigen Molan Blog können sich Interessierte über Projekte aus dem Netzwerk sowie über aktuelle Publikationen und Veranstaltungen informieren und finden Tipps und Praxisbeispiele zum Fremdsprachenunterricht.

Zum Blog: molan.elsner-elsner-hosting.de/blog

16 November 2010

Frühkindliche Bildung: Start der „Offensive Frühe Chancen“

Die Bundesregierung möchte Kinder mit sprachlichem Förderbedarf besser unterstützen. Mit der Initiative "Offensive Frühe Chancen" stellt der Bund von 2011 bis 2014 etwa 400 Millionen Euro zur Verfügung, um bis zu 4 000 Einrichtungen mit dem Schwerpunkt „Sprache & Integration" auszubauen. Die Initiative richtet sich vor allem an Kinder unter drei Jahren, die Hilfe bei ihrer sprachlichen Entwicklung brauchen. Dabei soll die Betreuung verbessert sowie Kinder in einem Alter unterstützt werden, in dem Förderung besonders effektiv ist.

Jede der beteiligten Einrichtungen erhält pro Jahr 25 000 Euro aus Bundesmitteln, um damit eine Halbtagesstelle für zusätzliches, besonders qualifiziertes Fachpersonal zur Sprachförderung insbesondere von unter 3-Jährigen einzurichten. Eine Kofinanzierung ist nicht erforderlich.
Kindertageseinrichtungen können sich bis zum 15. Dezember 2010 unter www.fruehe-chancen.de als "Schwerpunkt-Kita Sprache & Integration" bewerben.

Teilnehmer an dem Programm müssen folgende Voraussetzungen erfüllen:
• In der Einrichtung müssen auch Kinder unter drei Jahren betreut werden.
• Die Einrichtung wird von mindestens 40 Kindern besucht. Kleinere Einrichtungen können sich zusammenschließen. Der Verbund muss mindestens 80 öffentlich geförderte Plätze umfassen.
• Die Einrichtung wird von einer überdurchschnittlichen Zahl von Kindern mit einem potentiell hohen Sprachförderbedarf besucht.

Zur Vergabe der Förderung schließt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine Kooperationsvereinbarung mit den Bundesländern. Die Länder können so gemeinsam mit dem Bund die Fördermittel dorthin lenken, wo der Bedarf am größten ist.

Weitere Informationen unter www.fruehe-chancen.de.

Fremdsprachenlernen schon im Kindergarten? Aktionen zum Mitmachen auf der Expolingua Berlin

Vom 19. bis 21. November haben Kinder und Eltern auf der Expolingua Berlin gleichermaßen die Möglichkeit in fremde Sprachen einzutauchen. Bei Mitmachaktionen können sich die ganz Kleinen direkt in fremden Sprachen ausprobieren und diese spielerisch kennen lernen. Die Eltern erhalten dabei einen ersten Einblick, wie der frühe Fremdsprachenerwerb in der Praxis aussehen kann. Auf dem Programm stehen dabei unter anderem Mini-Sprachkurse in Englisch am Freitag und Samstag, eine deutsch-tschechische Sprachanimation am Samstag sowie das Kindertheater „Äffchen Orange“ am Sonntagvormittag. Veranstaltungsort ist das Russische Haus für Wissenschaft und Kultur in Berlin-Mitte.

Die Podiumsdiskussion am Samstag widmet sich den Fragen: Was sollten Eltern über das Fremdsprachenlernen im Vorschulalter wissen? Wo liegen die Vorteile für Kinder? Welche Angebote gibt es? Experten aus Wissenschaft und Praxis diskutieren Ansätze und Methoden zum frühen Sprachenlernen; praktische Tipps und Informationen für Eltern (und Großeltern) liefert die anschließende Vortragsreihe.

Die Veranstaltungsreihe sowie Mitmachaktionen werden im Rahmen der EU-Kampagne „Piccolingo“ präsentiert, mit der die Europäische Kommission Eltern über die Vorteile und Angebote zum frühkindlichen Fremdsprachenerwerb informieren möchte. Mehr zur Kampagne: www.piccolingo.eu

Weitere Informationen zur Expolingua Berlin gibt es im Internet unter: www.expolingua.com/kinder

Unterricht mit digitalen Medien: Zweites Berliner School Forum präsentiert Trends und Praxisbeispiele

Wie können Blogs, Wikis und soziale Netzwerke helfen, Lernstoff anschaulich zu vermitteln? Welche Rolle spielen Avatare und dreidimensionale Welten im Klassenzimmer der Zukunft? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des zweiten Berliner School Forums am 1. Dezember. Lehrer und Schulleiter sind eingeladen, sich über neue Lerntechnologien zu informieren; Beispiele aus der Praxis zeigen deren sinnvollen Einsatz im Unterricht. Die halbtätige Veranstaltung mit Expertenvorträgen in Deutsch und Englisch sowie praktischen Vorführungen findet im Berliner Hotel InterContinental statt. Für Lehrer ist die Teilnahme kostenlos. Das Forum ist Teil der Online Educa Berlin, der größten internationalen E-Learning Konferenz für Unternehmen, den Bildungsbereich und den öffentlichen Sektor.

Einen Schwerpunkt des School Forums bilden interaktive Präsentationen. Lehrer und Bildungsexperten zeigen neben Web 2.0 Anwendungen, wie frei zugängliche Lernressourcen den Unterricht bereichern. Weitere Themen sind der Einsatz von Lego-Robotern im Informatikunterricht, interaktive Whiteboards und digitale Lern-Management-Systeme.

Einen Blick über den eigenen Tellerrand bieten die Hauptredner der Veranstaltung. Der indische Wissenschaftler Sugata Mitra erläutert seine international wegweisenden Forschungen zum selbstorganisierten kindlichen Lernen. Der Brite Russell Stannard gibt praktische Tipps, wie man mit Online-Medien Schüler besser erreichen kann. Jugendliche und junge Lehrer, die mit moderner Technologie und dem Internet aufgewachsen sind, stehen im Mittelpunkt eines Beitrags von Duane Sider vom internationalen Sprachsoftwareanbieter Rosetta Stone.

Begleitet wird die Veranstaltung von einer Ausstellung, auf der neue Lerntechnologien direkt vor Ort ausprobiert werden können.

Das vollständige Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter im Internet: www.online-educa.com/schoolforum

Mit der Expolingua vergünstigt ins English Theatre Berlin

Besuchern der Expolingua Berlin bietet sich auch in diesem Jahr eine besondere Gelegenheit: Unter Vorlage des Messetickets gibt es den um 2 Euro vergünstigten Eintritt für das "English Theatre Berlin" vom 3. – 5. Dezember 2010 für die überaus erfolgreichen Ten Minute Plays 2010 „Bei mir bist du strange“. Einfach Karte vorzeigen und den Rabatt bekommen.
Kommen Sie vorbei und genießen Sie eine Stunde hervorragende Unterhaltung.

Ermäßigter Eintritt Expolingua Eintrittskarte:
16 Euro statt 18 Euro
Schüler / Studentenpreis Expolingua Eintrittskarte:
8 Euro statt 10 Euro

Kontakt: English Theatre Berlin, Fidicinstraße 40, 10965 Berlin
Tickets: 030/691 12 11
Tickets per E-Mail: tickets@etberlin.de

Das Stück:
TEN-MINUTE PLAYS 2010
English Theatre Berlin Mainstage
3. - 5. November 2010
Englisch im öffentlichen Raum - Bei mir bist du strange

Die fünf besten Stücke des Wettbewerbs 2010, für 3 Tage zurück.

- "In Other Words" by Joshua Crone
- "The Exam" by Joshua S. Horowitz
- "Ten Minutes with Günther" by Sonny Hayes
- "Bombay an der Spree" by Kevin McAleer
- "Hooray for Hollywood" by Rich Rubin

Lydia Ziemke führt bei den fünf Stücken Regie.
Der Wettbewerb wurde betreut von John Edward Jordan. Die Jurymitglieder waren: Jon Edward Jordan, EXBERLINERS Theater Redakteurin Summer Banks, und English Theatre Berlins künstlerischer Leiter Günther Grosser.

Die englische Sprache hat im öffentlichen Raum, in unserem Leben, auf der Strasse, im Internet, im Fernsehen einen enormen, kaum mehr zu überschätzenden Platz eingenommen. Bei Spaziergängen durch Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte, Schöneberg, durch die Bergmann- oder die Simon-Dach-Strasse vergehen keine fünf Minuten, ohne dass man englisch sprechenden Menschen begegnet, ja dass man das Englische sieht - Aushänge, Plakate, Namen von Geschäften und Läden sind zu einem Großteil in Englisch; gehört hat man das Englische schon seit Jahrzehnten, ist doch die moderne Popmusik mit ihren englischen Texten seit Elvis Presley das weltweit flächendeckend und anscheinend nahezu einheitlich verbreitete Kulturgut unserer Zeit. Die digitale Revolution hat zu dieser kulturellen und sprachlichen Vereinheitlichung – wie stark sie auch immer beklagt oder kritisiert sein mag – das ihre beigetragen, ist doch das zentrale technische Kommunikationsmedium unserer Zeit, das Internet, ohne Englischkenntnisse kaum oder nur noch sehr schwer nutzbar.

Welche Wirkungen hat diese Flut des Englischen auf unseren Alltag? Wie nimmt Oma Erna das Ganze wahr? Was glaubt sie, dass es im Cake-Shop zu kaufen gibt? Kommt Coffee to go wirklich aus Togo?

ENGLISH THEATRE BERLIN präsentiert und produziert seit 1990 englischsprachiges Theater von und mit native speakers und lädt regelmäßig internationale Gastspiele ein. Die Bandbreite des Programms reicht von den Klassikern bis zur Performance Art und reflektiert aktuelle Tendenzen der internationalen zeitgenössischen Dramatik.

Weitere Stücke:
THE EVENT by John Clancy
16. – 19. November um 20:00 Uhr
Tickets 18 Euro / Schüler & Studenten 10 Euro

THE BERLIN SOFA Reading Series,

Holly Jane Rahlens & Leslie Malton
29. November um 20.00 Uhr
Tickets: 18 Euro / Schüler & Studenten 10 Euro

English Theatre Berlin

15 November 2010

iDA-Seminar: Berufungsverhandlungen in englischer Sprache führen

Im Zuge der Internationalisierung deutscher Hochschulen gewinnt die Berufung ausländischer Wissenschaftler an Bedeutung. Mit Vielen müssen die Berufungsverhandlungen auf Englisch geführt werden. Die Modalitäten des Umzugs, Reisekosten für Familienmitglieder, Vermittlung von adäquaten Arbeitsplätzen für Partner sind nur einige der Themen, die Mitarbeiter der Personalabteilung auf Englisch verhandeln müssen. Der Sprachkurs richtet sich an alle Hochschulangestellten, die in Berufungsverhandlungen miteinbezogen werden. Neben der Wortschatzarbeit werden spezifische Verhandlungssituationen eingeübt.

Anmeldeschluss: 20. Dezember 2010
Termin: 19. Januar 2011
Mehr: daad.de/redir/mem/17127/mexjDBYeF-HtA/263/5005/

29 Oktober 2010

Wie lernen Kleinkinder Fremdsprachen?

Wie lernen Kleinkinder ihre ersten Wörter und bauen daraus ein „Wörterbuch im Kopf“? Wie erkennen sie, wann ein gesprochenes Wort aufhört und das nächste beginnt? Wissenschaftler der Universität Göttingen sind den Mechanismen des Erlernens neuer Wörter auf der Spur. In einem Forschungslabor untersuchen sie dazu die Augenbewegungen und Hirnströme von Kindern im Alter von sechs bis 36 Monaten. So wollen die Forscher herausfinden, wie Kinder Sprachlaute erkennen, ähnliche Wörter auseinanderhalten und schließlich mit Bedeutungen verbinden.

Im Forschungslabor „WortSchatzinsel“ am Georg-Elias-Müller Institut für Psychologie sehen die Kinder während des Versuchs auf einem großen Bildschirm Bilder und kurze Filme, gleichzeitig werden Wörter und Sätze über Lautsprecher eingespielt. Eine Kamera hält währenddessen die Augenbewegungen des Kindes fest. Aus den Blickbewegungen können die Wissenschaftler anschließend Rückschlüsse ziehen auf die kognitiven Prozesse bei der Sprachverarbeitung. Untersucht wird zum Beispiel, ob das Kind auf das passende Bild schaut, wenn es ein bestimmtes Wort hört.

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt sind im Internet unter www.uni-goettingen.de zu finden. Dessen Leiterin Professor Mani stellt ihre Arbeit zudem in einem kurzen Video vor, das unter www.uni-goettingen.de/neuesdenken abrufbar ist.

Je früher, desto besser: Frühes Fremdsprachenlernen auf der Expolingua Berlin

Was sollten Eltern über das frühe Fremdsprachenlernen wissen? Wo liegen die Vorteile für die Kinder? Welche Angebote gibt es? Die Expolingua Berlin widmet sich vom 19. bis 21. November dem "Frühkindlichen Fremdsprachenerwerb". Die Veranstalter rufen Initiativen, Organisationen und Institutionen auf, sich am Rahmenprogramm zu beteiligen und ihre Ansätze und Methoden direkt auf der Sprachenmesse zu präsentieren. Ob interaktiver Workshop für Eltern und Kinder, mehrsprachiges Theater, Singspiele oder fremdsprachige Geschichten und Märchen – Angebote zum Mitmachen sind äußerst willkommen. Mitmachaktionen und kleine Präsentationen sind an allen drei Messetagen in einem Sonderbereich geplant.

Mit dem Schwerpunkt „Frühkindlicher Fremdsprachenerwerb“ unterstützt die Expolingua Berlin die Kampagne "Piccolingo" (http://piccolingo.europa.eu/) der EU-Kommission. Ziel der Kampagne ist es, das Bewusstsein für die Vorteile des frühen Fremdsprachenlernens zu stärken.

Ein weiteres Highlight: Am Samstag, dem 20. November, beleuchten Experten im Rahmen einer Podiumsdiskussion von 13:00 bis 14:00 die Vorteile der mehrsprachigen Erziehung und erläutern welche Möglichkeiten angeboten werden. Im Anschluss finden weitere Vorträge zum Thema von 14:15 bis 18:00 statt. Das laufend aktualisierte Programm finden Sie in Kürze hier: www.expolingua.com/kinder

Expolingua Berlin auf Facebook: www.expolingua.com/expolingua_berlin/facebook
Piccolingo auf Facebook: www.facebook.com/group.php?gid=213961358059

BBC Wants Your Drama: International Playwriting Competition

Are you resident outside the UK? Would you like to win £2,500, a trip to London and have your play broadcast all over the world?

The International Playwriting Competition organised by the BBC World Service is a global search for two of the world's best new radio plays. The two winning plays will be broadcast on the World Service. The competition is open to anyone resident outside Britain. Plays must be sixty-minute radio dramas with up to six characters, and there are two categories: one for writers whose mother tongue is English and one for writers for whom English is their second language.

The two winners will be invited to London, where they will see their play made into a full radio production which will subsequently be broadcast on the BBC World Service. The two winners will also each receive a prize of £2,500. There are also prizes for the runners-up.

Plays must be in English, unpublished works and must not have been previously produced in any medium. Whether you are an experienced writer, a newcomer or somewhere in between, we want to hear from you.

The biennial International Radio Playwriting Competition is run by the BBC World Service and the British Council and is now in its twelfth year.

The closing date for applications will be Thursday, March 31st, 2011.

For more about the competition, rules and an application form visit: www.bbc.co.uk/worldservice/arts/2010/10/100728_playcomp_what_its_about.shtml

28 Oktober 2010

Musikwettbewerb: FrancoMusiques – Nous sommes de retour!

FrancoMusiques, der Musikwettbewerb der Französischen Botschaft, des Bureau Export de la Musique Française und des Cornelsen Verlags geht in die vierte Runde. Alle Interessierten werden aufgerufen, ein eigenes Lied in französischer Sprache zu komponieren und zu singen. Egal ob als Gemeinschaftsprojekt in der Klasse oder als Einzelbeitrag – kreativ kann jeder sein. Ziel des Wettbewerbs ist es, deutsche Schüler für die Musik und die Sprache Frankreichs zu begeistern.

Teilnehmen können Schüler der Sekundarstufe I und II sowie berufsbildender Schulen. Eine französisch-deutsche Jury bewertet und prämiert die Arbeiten. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2011. Auf die Gewinner warten Geldpreise im Wert von 2 000 Euro und eine Einladung zur festlichen Preisverleihung.

Zur Unterstützung, Vorbereitung und Begleitung des Wettbewerbs können Lehrkräfte die CD FrancoMusiques 2010/11 mit 14 Titeln aus der aktuellen französischen Musikszene im Internet bestellen. Darüber hinaus stehen die Liedtexte der französischen Künstler methodisch-didaktisch aufbereitet kostenfrei zum Download unter www.cornelsen.de/FrancoMusiques zur Verfügung.

Begleitend zu FrancoMusiques finden verschiedene Veranstaltungen und Konzerte statt. Weitere Informationen, Veranstaltungs- und Tourdaten rund um den Wettbewerb sowie alle Unterrichtsmaterialien online unter: www.cornelsen.de/FrancoMusiques. Erstmals in diesem Jahr ist FrancoMusiques auch auf Myspace zu finden www.myspace.com/francomusiques.

Independentfilm, Kreuzworträtsel und Literatur – Chinesisch im Fokus

Seit Ende September finden sich auf dem Blog „Chinesisch entdecken“ Interviews, Texte und Hintergrundinformationen zum Land der Mitte und seiner faszinierenden Sprache. Zunächst berichtet die neuzehnjährige Studentin Pilar Czoske von ihrem Studienaufenthalt in China – von ihren Eindrücken, kulinarischen Besonderheiten sowie den Eigenheiten und der Schönheit der chinesischen Sprache. Die Kulturbotschafterin der Expolingua Berlin, Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann, erzählt im Interview von ihren Erfahrungen mit der chinesischen Kultur, was für sie das Land so faszinierend macht und welche Hürden beim Erlernen der chinesischen Sprache zu meistern sind. In Zusammenarbeit mit dem Medienpartner dem Deutsch-Chinesischen Kulturnetz www.de-cn.net erfährt der Blogleser mehr über Filmschaffende sowie die Vielfalt der filmischen Independent-Szene in China.

Für die kommenden Wochen sind weitere Beiträge zur chinesischen Sprache sowie zur kulturellen Vielfalt Chinas geplant. Der Blog entsteht im Vorfeld der Sprachenmesse Expolingua Berlin, die Chinesisch in diesem als Schwerpunkt hat.

Themenportal zum Schwerpunkt Chinesisch auf der Expolingua Berlin

Neue Säule in der Studienfinanzierung

Mit der Internetseite www.deutschland-stipendium.de informiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ab sofort über das neue Deutschlandstipendium. Die Seite bietet potentiellen Förderern, Hochschulen und Stipendienbewerbern die wichtigsten Informationen rund um das Förderprogramm. Gleichzeitig startet eine Kampagne, die bei Unternehmen, Alumni und in der Bürgergesellschaft um Spenden für die Stipendien wirbt. Die neue Förderung in Höhe von 300 Euro monatlich soll ab dem Sommersemester 2011 bundesweit rund 10.000 Stipendiaten beim Studium den Rücken frei halten. Die Stipendien werden zur einen Hälfte von privaten Geldgebern und zur anderen Hälfte vom Bund finanziert.


Das einkommensunabhängige Deutschlandstipendium unterstützt an allen staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland besonders begabte Schüler, Studienanfänger sowie Studierende. Zu den Förderkriterien zählen neben herausragenden Leistungen auch das gesellschaftliche Engagement und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, zum Beispiel in Vereinen, in politischen Organisationen, in der Familie oder im sozialen Umfeld.

26 Oktober 2010

Neues Branchen-Wörterbuch

Die Initiative Service in the City und die IHK Berlin haben ihr Branchenwörterbuch für Mitarbeiter in Handel, Gastronomie, Hotellerie und Verkehr erweitert. Neben dem Online-Sprachportal bietet der sechsseitige Flyer eine praktische Übersetzungshilfe und soll es Mitarbeitern ermöglichen, Berlin-Touristen in ihrer jeweiligen Sprache anzusprechen. Aufgebaut ist das Wörterbuch wie das kostenlose Online-Sprachportal von Service in the City (www.dassprachportal.de). Die nach Branchen sortierten Vokabeln und Formulierungen sowie Grundbegriffe können in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Polnisch nachgeschlagen werden.

Weitere Informationen zum Wörterbuch hier: www.service-in-the-city.eu/sprachportal

04 Oktober 2010

Lernen wird leichter: „E-Books in drei Jahren Standard an Universitäten“

Dieser Trend lässt Studenten frohlocken, denn Lernen wird buchstäblich leichter: An den Universitäten werden elektronische Bücher schon in den kommenden zwei bis drei Jahren gedruckte Bücher ersetzen. Das prophezeit der aktuelle Horizon Report, der maßgebende internationale Trendmonitor für den Einsatz von Lerntechnologien in Wissenschaft, Forschung, Museen und Unternehmen. Die Studie stützt sich auf die Aussagen von mehreren Hundert Technologieexperten aus aller Welt.

Auf der größten internationalen Konferenz für Lerntechnologien im Bildungsbereich, dem öffentlichen Sektor und der Wirtschaft, Online Educa Berlin (1. - 3. Dezember) präsentiert Laurence F. Johnson die neuesten Trendvorhersagen des Reports für 2011, bevor dieser im Januar offiziell erscheint. Johnson steht dem New Media Consortium vor, das den Horizon Report herausgibt.

Einer der Trends, der sich schon 2010 abzeichnet: An den Hochschulen steigt die Akzeptanz von E-Books dramatisch an. Der Report weist auf die Vorteile: E-Books sind leichter und vielseitiger als traditionelle Bücher und können visuelle Lernstimuli wie Videos, Farbfotos oder Animationen einbinden. "Die Aussicht, alle Materialien, die man braucht, in einem einzigen Gerät zu vereinen, das zudem noch weniger als ein Kilogramm wiegt, ist ein starker Anreiz für Studenten. Wir beobachten bereits, dass eine Reihe von Universitäten die Verlage drängt, sich in diese Richtung zu bewegen", erklärt Johnson.

Mehr Informationen zur Online Educa Berlin: www.online-educa.com
Der Horizon Report 2010 online: www.nmc.org/publications/2010-horizon-report

30 September 2010

Bremer Forschungspreis: Erforschung des Fremdsprachenlernens und –lehrens

Erstmals wird im Rahmen des Bremer Symposions, welches am 4. und 5. März 2011 stattfindet, der Bremer Forschungspreis des AKS für wissenschaftliche Arbeiten zur Erforschung des Fremdsprachenlernens und -lehrens an Hochschulen verliehen. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert sowie mit einer kostenlosen Publikation der Gewinner-Arbeit in der Reihe „Fremdsprachen in Lehre und Forschung“ (FuH) des AKS-Verlags.

Mit dem Preis sollen hervorragende Forschungsarbeiten von Nachwuchswissenschaftlern auf dem Gebiet des Fremdsprachenlernens und -lehrens an Hochschulen ausgezeichnet werden. Voraussetzungen sind ein wissenschaftliches Fundament sowie Praxisrelevanz mit innovativen Impulsen. Eingereicht werden können an europäischen Hochschulen geschriebene und abgeschlossene Dissertationen oder vergleichbare wissenschaftliche Arbeiten, veröffentlicht oder unveröffentlicht. Bei veröffentlichten Arbeiten darf das Erscheinungsjahr nicht mehr als drei Jahre zurückliegen.

Bewerbungen können bis zum 31. Dezember unter folgender Adresse eingereicht werden:

Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen Universität Bremen
Dr. Bärbel Kühn
Postfach 33 04 40
28334 Bremen
E-mail: bkuehn@uni-bremen.de

Weitere Informationen zur Ausschreibung: www.fremdsprachenzentrum-bremen.de/2173.0.html?&L=pkbhtkaex

Informationen zum Bremer Symposium finden Sie hier. Einsendeschluss für Vortragseinreichungen für das Symposium ist der 15. Oktober.
Weitere Informationen: www.fremdsprachenzentrum-bremen.de

Lesetipp: Deutsch-italienische Freundschaft

Deutsche sind spießig, Italiener unzuverlässig? Diesseits der Alpen herrscht Langeweile, jenseits regiert das Chaos? Im Rahmen der Initiative va bene?! La Germania in italiano. Italien auf Deutsch ging das Goethe-Institut Italien mit weiteren Partnern diesen Fragen auf den Grund. Der Wettbewerb soll dazu beitragen, die Wirklichkeit in beiden Ländern jenseits der gängigen Klischees und des schnellen Auftragsjournalismus zu erkunden.

Die Oktober-Ausgabe von ADESSO, Partner der Initiative, nimmt Vorurteile unter die Lupe: Wie abergläubisch sind Italiener? Und was ist dran am Klischee des italienischen Machos? Für alle die Ihre Italienisch-Kenntnisse auffrischen wollen bietet das Sprachmagazin in seiner Spezial-Ausgabe Erfolgsgeschichten deutsch-italienischer Zusammenarbeit aus Wirtschaft, Sport, Gastronomie und Kunst sowie Feinheiten der Übersetzung: Von Unikaten wie „Stammtisch“ und bomboniera bis zum entscheidenden Unterschied zwischen amico und conoscente.

Mehr zu deutsch-italienischen Geschichten: goethe.de/vabene

Zum Italienischlernen: www.adesso-online.de (Special Va (tutto) bene?!)

Sprachen und Medien: Hohe Qualitätsstandards bei Untertitelung und Übersetzung

Die Zukunft ist digital – wer auf dem globalen Markt der audiovisuellen Produktion mithalten möchte nutzt Digitalisierung, soziale Medien sowie Technologien wie maschinelle Übersetzung. Die 8. Sprachen & Medien zeigt, welche Tools derzeit für die Sprachvermittlung in audiovisuellen Medien angesagt sind. Vom 6. bis 8. Oktober dreht sich in Präsentationen, Workshops und Podiumsdiskussionen alles um innovative Instrumente und Methoden sowie um Studien und Best-Practices aus aller Welt. Veranstaltungsort ist das Berliner Hotel InterContinental.

Wie lassen sich neue Technologien für Untertitelung, Synchronisation und Voice-Over effektiv einsetzen? Welche Erfahrungen machen Medienunternehmen wie MTV, Arte, SBS Australien oder VRT Belgien? Wie kann Hör- und Sehgeschädigten der Zugang zu klassischen Medien sowie Theater und Oper ermöglicht werden? Diese und weitere Fragen diskutieren Experten aus mehr als 30 Ländern.

Vorab standen einige Redner der Fachtagung schon Rede und Antwort zum Thema:
Louise Fryer schildert in einem Interview, wie Live-Audiodeskription live beispielsweise im Theater funktioniert, Mark Harrison berichtet über Untertitelung von Musiksendungen bei MTV und Ximo Granell spricht über die Herausforderungen des Trainings von Übersetzern von Videospielen. Sprachpolitik beim Radio ist Thema bei Danièle Kemp und Martin Volk erörtert die Übersetzung mit Hilfe von Maschinen.

Zum Programm der Languages & The Media: www.languages-media.com

Expolingua Berlin unter Schirmherrschaft von EU-Kommissarin Androulla Vassiliou

Androulla Vassiliou, EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend, übernimmt die Schirmherrschaft der diesjährigen Expolingua Berlin. Die internationale Messe für Sprachen und Kulturen findet vom 19. bis 21. November im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin-Mitte statt.

Androulla Vassiliou setzt sich seit ihrem Amtsantritt unter anderem explizit für die Mehrsprachigkeit in Europa ein: „Der Erwerb und die Anwendung von Fremdsprachen bringt berufliche wie auch gesellschaftliche Vorteile mit sich und fördert das Bewusstsein um die kulturelle Vielfalt, die fester Bestandteil des Reichtums der EU ist.“ Als eine ihrer Hauptaufgaben bezeichnet Androulla Vassiliou „den Spracherwerb von frühem Alter an zu fördern. Dabei ist das Ziel, dass jeder EU-Bürger neben seiner Muttersprache mindestens zwei Fremdsprachen erlernt.“

Auf der Expolingua präsentieren sich über 200 Aussteller aus 30 Ländern, darunter Sprachschulen aus dem In- und Ausland, Sprachreiseveranstalter und Austauschorganisationen sowie Kulturinstitute und Verlage. Im Vortragsprogramm informieren Experten zu Sprachtests, Sprachunterricht, Lernmethoden sowie Fremdsprachenberufen. Zudem werden Mini-Sprachkurse angeboten. Im Kulturprogramm der Messe gibt es fremdsprachige Filme, Theater und Musik.

Weitere Informationen zur Expolingua Berlin gibt es im Internet unter:
www.expolingua.com

Die europäische Nachbarschaft von morgen: Forum des Goethe-Instituts in Berlin

Was bedeutet Nachbarschaft in Zeiten von EU-Erweiterung, Globalisierung und Migration? Wie kann sie gelingen, und welche Rolle kommt der Kulturpolitik hierbei zu? Nachbarschaftliche Beziehungen in Europa thematisiert das Goethe-Institut vom 27. bis 29. Oktober auf dem Forum „Illusion der Nähe? Ausblicke auf die europäische Nachbarschaft von morgen“.

Das Forum wird in Partnerschaft mit dem Polnischen Institut Berlin und dem Deutsch-Französischen Institut in Ludwigsburg im ehemaligen Flughafen Tempelhof in Berlin veranstaltet. Von einer Nachbarschaftskultur der Erinnerung über das Zusammenleben der Religionen, die Beziehungen Deutschlands zu Polen und Frankreich bis hin zu Aspekten neu entstandener Nachbarschaften inner- und außerhalb der EU reicht das Spektrum des Programms.

Das Forum richtet sich an ein Fachpublikum und die interessierte Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei. Mehr zum Programm: www.goethe.de/ges/prj/dnu/kof/prg/deindex.htm

Letten beherrschen am besten Fremdsprachen

Etwa 30 Prozent der Erwachsenen in der EU geben an, eine Fremdsprache sehr gut oder gut zu beherrschen. Dies zeigt eine aktuelle Eurostat-Studie. Neben dem Spracherwerb von Schülern hat diese auch die selbstwahrgenommen Sprachkenntnisse von Erwachsenen zum Thema. Die Studie des statistischen Amts der Europäischen Union Eurostat wurde anlässlich des Europäischen Tags der Sprachen, der jedes Jahr am 26. September gefeiert wird, veröffentlicht.

Im Jahr 2007 wurden für das Panel Erwachsene im Alter von 25 bis 64 gebeten, ihre Sprachkenntnisse und ihr Niveau der von ihnen am besten beherrschten Fremdsprache selbst zu beurteilen. Lediglich 13 Prozent gaben dabei an, Fremdsprachen sehr gut zu beherrschen, 16 Prozent meinten gut, 30 Prozent verfügten ihrer Meinung nach über Grundkenntnisse und 38 Prozent über keine Fremdsprachenkenntnisse.

Der Anteil derer, die angaben eine Fremdsprache sehr gut zu beherrschen, unterschied sich deutlich zwischen den Mitgliedsstaaten der EU. Ganz vorne lagen Lettland (55%), Slowenien (45%) und die Slowakei (44%). Ländern, in denen weniger als 10 Prozent der Erwachsenen ihre Sprachkenntnisse sehr gut einschätzten, sind Frankreich, Rumänien, Ungarn, Italien, Polen, Bulgarien, das Vereinigte Königreich und die Tschechische Republik.

In den nordischen Ländern sowie Slowenien, Belgien, Estland und der Slowakei geben die Befragten an, die meisten Fremdsprachen zu sprechen. Länder mit einem geringeren Sprachendurchschnitt sind unter anderem Ungarn und Rumänien. Nach Englisch, ist Deutsch die zweithäufig gesprochene Fremdsprache; nahezu 20 Prozent der 25 – 64-jährigen aus 24 Ländern sprechen Deutsch.

Kurzer Überblick zur Eurostat-Statistik in Deutsch (PDF)
Vollständige Studie in Englisch (PDF)

e-Learning im Sprachunterricht: Studie zum Einsatz im Sprachunterricht

Wie kann e-Learning beim Fremdsprachenlernen helfen? Die Studie "e-Learning for Languages", unter Leitung des Lehrstuhls für Angewandte Englische Linguistik (AEL) an der Universität Tübingen, versucht diese und weitere Fragen zu beantworten. Aufgerufen zur Teilnahme an der Studie sind Lehrer und Schulen (Sekundarstufe), die sich in e-Learning-Einheiten im Fremdsprachenunterricht ausprobieren möchten. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei folgenden e-Learning Aktivitäten:

  1. Authentisches Sprachenlernen mit pädagogisch aufbereiteten und gesprochenen Interviews zu einer Vielzahl soziokultureller und regionaler Themen
  1. Interkulturelle Online-Zusammenarbeit zwischen Lernern mit unterschiedlichem kulturellem und sprachlichem Hintergrund
Teilnehmende Lehrerende können zwischen verschiedenen Moodle Beispiel-Einheiten wählen und diese für die jeweilige Ziel- bzw. Unterrichtssprache oder für pädagogische und inhaltliche Interessen anpassen. Die Beispiel-Einheiten finden sich auf der Wide Minds Seite im Unterbereich "WiMi sample units". Weitere Ideen finden sich auch im WiMi Multilingualism for Visitors Bereich.

Während der Planungs-, Umsetzungs-, und Durchführungsphasen erhalten die beteiligten Lehrer Unterstützung durch das AEL e-Learning Team. Die Teilnahme an der "e-Learning for Languages" Studie ist kostenlos, verfügbare Plätze und Kurse sind jedoch limitiert. Bei Interesse kontaktieren Sie das AEL Team über das Teilnahmeformular: www.ael.uni-tuebingen.de/e-learning-for-languages-study/participation-form.html

Die "e-Learning for Languages" Studie wird im Rahmen des Comenius Netzwerks Wide Minds (WiMi) durchgeführt. Die Studie greift zudem auf Resultate und Materialien der EU Projekte Backbone (Pädagogische Korpora für den bilingualen Unterricht) und icEurope (Interkulturelle Kommunikation und Fremdsprachenlernen durch Online- Zusammenarbeit) zurück.

Treffen sich ein Amerikaner, ein Franzose und ein Spanier…

Jeder hat sie: Stereotype über andere Kulturen. Die Deutschen gelten als pünktlich und unterkühlt, den Spaniern wird Temperament und Improvisationsfähigkeit zugeschrieben, Italiener sind laut und Könige des Dramas. Amerikaner sind vermeintlich oberflächlich, wohingegen Australier das Leben easy nehmen und Franzosen mit einer gewissen Arroganz ihr savoir-vivre auskosten… Kommt Ihnen davon einiges bekannt vor? Wir haben beim multikulturellen Team von dalango.de nachgefragt, wie sich der interkulturelle Arbeitsalltag wirklich gestaltet und welche sprachlichen Hürden auftreten.

Für das E-Learning-Portal des Münchner Spotlight Verlags arbeiten muttersprachliche Journalisten aus den USA, Spanien, Italien, Australien und Frankreich mit deutschen Kollegen zusammen. Deutsch ist zwar offiziell die Firmensprache, doch wenn die internationale Riege unter sich ist, regiert Englisch. Unterwegs bei einem Video-Dreh führt das schon mal dazu, dass niemand im Team dem Pizza-Lieferant „family sized“ übersetzen kann, wie das Team im Blog berichtet.

Kenji Kitahama, Video-Journalist für das Englischtraining auf dalango, ist Kalifornier mit japanischen Wurzeln und lernt seit vielen Jahren Deutsch. Mittlerweile ist ihm die Sprache so in Fleisch und Blut übergegangen, dass er sogar falsche Freunde verwendet! Im Urlaub in den USA irritierte er seine Bekannten, als er voller Selbstverständlichkeit nach seinem „Handy“ (statt cell phone) fragte...

Für Matthieu Rouil aus Frankreich ist das lustigste deutsche Wort „igitt igitt“. Besonders schön finden die Kollegen „gemütlich“, ein Wort, das sich nur schwer in andere Sprachen übersetzen lässt und besonders zur Oktoberfest-Zeit Hochkonjunktur hat. Auch „doch“ bzw. „genau“ hat es ihnen angetan: Ein kleines Wort mit vielen Bedeutungen. Favorit von Ignacio Rodriguez-Mancheño aus Spanien ist „kuscheln“ – schließlich kam er der Liebe wegen nach Deutschland.

Interkulturelle Unterschiede machen sich laut dem dalango-Team eigentlich nur ein Mal am Tag wirklich stark bemerkbar – zur Mittagszeit. Hier bestätigen sich die Klischees: Die Australierin Erin McBean liebt ihr „vegemite“ und kann nicht nachvollziehen, wieso die schwarze Masse dem französischen Kollegen auf dem Baguette nicht mundet. Matthieu tischt in der Kantine lieber zusammen mit seinem südländischen Kollegen opulente 3-Gänge-Menüs auf, während die amerikanische Fraktion mit Salat auf „portion control“ und Essen am Schreibtisch setzt.

Ein bunter Strauß an Nationen also, der gemeinsam tätig ist – und Stereotype mit Humor nimmt.

Übrigens: dalango-Redakteurin und Australierin Erin McBean ist am 19.11.2010 auf der EXPOLINGUA Berlin. Sie vermittelt in einem kostenlosen Workshop Business Englisch-Kenntnisse. Und, ja, die Australierin ist wirklich ziemlich locker…

31 August 2010

Lesetipp: Merkblätter zur Sprachentwicklung bei mehrsprachigen Kindern

Der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl) nimmt sich ebenfalls dem Thema Mehrsprachigkeit an und hat auf seinen Internetseiten einige Merkblätter und Infotexte zusammengestellt. Im Vordergrund stehen praktische Tipps für Familien, in denen mehrere Sprachen gesprochen werden. Der Verband empfiehlt, dass Kinder die mehrsprachig aufwachsen, mit den Eltern am besten in deren eigener Muttersprache kommunizieren. Denn es sei wichtig, dass die Kinder eine Ursprungssprache richtig lernen. Sollten die Eltern nur gebrochenes Deutsch sprechen, sollte das nicht die primäre Sprache bei der Erziehung sein, um die Kinder nicht zu verwirren. Die Deutschkenntnisse sollten vielmehr durch ausreichend soziale Kontakte zu einem deutschsprachigen Umfeld außerhalb der Familie, im Kindergarten und auf dem Spielplatz, verbessert und trainiert werden.

Die Merkblätter „Tipps für Eltern“ stehen neben Deutsch auch auf Russisch und Türkisch zur Verfügung, zu finden im Bereich „Mehrsprachigkeit“ des Internetauftritts des dbl.

Deutlich mehr ausländische Studienanfänger und Doktoranden

Die deutsche Hochschullandschaft wird internationaler. Im Jahr 2008 haben - laut der neuesten Studie „Wissenschaft weltoffen“ – 70 000 ausländische Studierende ein Studium in Deutschland begonnen. Das sind zehn Prozent mehr als noch im Vorjahr. Die meisten Studienanfängerinnen und -anfänger kommen aus China, auf den folgenden Plätzen liegen bei den Neueinschreibungen Studierende aus der Türkei, Frankreich, Polen, Russland und den USA.

Ein Schwerpunktkapitel der diesjährigen Studie ist den ausländischen Doktoranden gewidmet: 2009 waren doppelt so viele Doktoranden an deutschen Universitäten eingeschrieben wie im Jahr 2000. Damit kommt inzwischen jeder fünfte Doktorand aus dem Ausland. An der Spitze stehen China und Indien, gefolgt von Russland und Polen. Viele entscheiden sich für Deutschland, weil sie vom guten Ruf und der fachlichen Qualität der Wissenschaft hierzulande überzeugt sind.

Die Internationalisierung der deutschen Hochschulen ist Teil eines weltweiten Trends. Etwa drei Millionen Studierende weltweit waren an einer Hochschule außerhalb ihres Heimatlandes eingeschrieben. Deutschland gehört nach den USA und Großbritannien zu den wichtigsten Gastländern. Im Jahr 2009 waren hier insgesamt 240 000 ausländische Studierende an Universitäten und Fachhochschulen immatrikuliert – 6 000 mehr als im Jahr zuvor.

Die Studie „Wissenschaft weltoffen“ gibt der Deutsche Akademische Austauschdienst in Zusammenarbeit mit der HIS Hochschul-Informations-System GmbH jährlich heraus. Mit der Ausgabe 2010 werden zum zehnten Mal Fakten zur Internationalität von Studium und Forschung veröffentlicht.

Ergebnisse „Wissenschaft weltoffen“ unter www.wissenschaft-weltoffen.de/publikation

Auf in die USA: High School-Jahr zu gewinnen

Während eines Auslandsjahrs lernt man nicht nur fließend eine Fremdsprache, sondern auch fürs Leben. Also raus aus dem deutschen Schulalltag und rein ins Abenteuer! Mit etwas Glück kann man jetzt ein Vollstipendium für ein High School-Jahr in den USA gewinnen. Die Zeitschrift Spot on und EF High School Year verlosen unter 14- bis 17-jährigen den einjährigen Auslandsaufenthalt. Gefragt sind eigene journalistische Beiträge, Interviews, Websites, TV Sendungen oder Radiospots zum Thema USA. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen in der September-Ausgabe von Spot on sowie unter www.ef.com/spoton.

Studentische Tagung Sprachwissenschaft

Von 17. bis 21. November 2010 findet in Potsdam die 48. Studentische Tagung Sprachwissenschaft statt. Die StuTS stellt ein Forum für Studierende der Sprachwissenschaften jeglicher Art dar und bietet Gelegenheit, Forschungsprojekte und -ergebnisse interessierter und engagierter Studierender vor gleichsam interessiertem Publikum vorzustellen sowie konstruktives Feedback zu erhalten. Außerdem besteht hier die Möglichkeit, Gleichgesinnte zu finden, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen und an Vernetzung und Austausch interessiert sind.

Informationen, Call for Papers (bis Ende September) und Anmeldung unter http://48.stuts.eu

Audiodeskription: Internationale Auszeichnung für BR-Hörfilme

Der Bayerische Rundfunk (BR) und sein Hörfilm-Redakteur Bernd Benecke sind vom American Council of the Blind (ACB) mit dem "Achievement Award in Audio Description International" ausgezeichnet worden. Benecke erhielt den Preis im Rahmen der jährlichen Tagung des "ACB Audio Description Projects" in Phoenix, Arizona, überreicht vom blinden Schauspieler Lynn Manning (bekannt aus US-TV-Serien wie "Nip/Tuck", "Seinfeld") und ADP-Präsident Joel Snyder.

Als Pionier der Audiodeskription (AD) war Bernd Benecke an den frühen Entwicklungen der Beschreibung von Bildern für ein sehbehindertes Publikum in Deutschland involviert und brachte die Idee der Audiodeskription voran. Heute ist er Hörfilmredakteur beim BR, welcher 1997 als erster Sender in Deutschland ein regelmäßiges Angebot von Hörfilmen in sein Programm aufnahm. Für das Hörfilm-Engagement des BR ist es bereits die zweite Auszeichnung in diesem Jahr. Im Frühjahr war die Hörfilmfassung von "Der Vorleser" bei der Vergabe der Deutschen Hörfilmpreise mit dem Publikumspreis ausgezeichnet worden.
Der barrierefreie Zugang zu den Medien ist auch Thema auf der internationalen Fachkonferenz „Languages & The Media“ vom 6. bis 8. Oktober in Berlin. Audiodeskription ist dabei im Workshop „Audio Description: The Visual Made Verbal Making Visual Images Accessible to People Who Are Blind or Have Low Vision” von Joel Snyder präsent. Am Donnerstag, dem 7. Oktober ist die AD fester Bestandteil des Konferenzprogramms mit Vorträgen zu Live AD, die Rolle von Musik in AD sowie länderspezifische Anforderungen an AD. Weitere Informationen zum Konferenzprogramm: www.languages-media.com/conference_programme_2010.php

Bernd Benecke im Interview (Languages & The Media, 2008)

Immer weniger britische Schüler lernen Fremdsprachen

Die Zahl der Schüler in Großbritannien, die eine Fremdsprache lernen, ist stark rückläufig. Das bestätigen die aktuellen Ergebnisse der Zwischenprüfung GCSE. Die Zahl der Schüler, die die Prüfung in wenigstens einer Fremdsprache ablegen, ist seit 2002 um 38 Prozent zurückgegangen. Auch bei Abiturienten und Studienanfänger ist eine Fremdsprachenmüdigkeit auszumachen, die bereits zur Schließung ganzer Sprach-Abteilung an Universitäten geführt haben. So werden an der Queens University in Belfast und an der University of Leicester die Fachbereiche Deutsch komplett geschlossen. Auch andere Universitäten des Landes planen deutliche Kürzungen im Bereich Fremdsprachen.

Einer der Gründe für das mangelnde Interesse der Schüler scheint die Entscheidung der inzwischen abgelösten Labour-Regierung im Jahr 2004 zu sein, Fremdsprachen für Schüler ab 14 Jahren als Pflichtfach abzuschaffen. Daraufhin ging der Anteil der Schüler an weiterführenden Schulen, die sich für Fremdsprachenunterricht entscheiden, seit einigen Jahren drastisch zurück. Britische Medien haben in den vergangenen Wochen verstärkt über den Rückgang berichtet und dessen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft diskutiert. Einen ausführlichen Überblick über die Entwicklungen der vergangenen Jahre gibt der Artikel „Who still wants to learn languages“ in der Tageszeitung The Guardian. Im Observer kommentiert Übersetzer Michael Hofmann die jüngsten Trends und spricht von herben Verlusten für die intellektuelle Entwicklung des Einzelnen, wenn Fremdsprachen keine Rolle mehr spielen. „Should British pupils give up studying French?“ fragt BBC News und lässt verschiedene Experten zu Wort kommen. Eine Fülle an Lesestoff zum Thema bietet die BBC zudem auf ihrem Newsblog „See also“ mit Links auf weitere Artikel führender britischer Nachrichtenmedien.

Auch nach der WM noch aktuell: Schülerwettbewerb zum Thema Südafrika

Die Bundeszentrale für politische Bildung startet nach den Sommerferien den Schülerwettbewerb 2010, der in diesem Jahr bereits zum 40. Mal stattfindet. Eines der Themen: „Regenbogenland Südafrika – mehr als Fußball“. Wie leben Kinder und Jugendliche in Südafrika wirklich? Haben wir ganz falsche Vorstellung vom Alltag der Menschen dort? Schulklassen von 5 bis 8 aller Schulformen sind aufgerufen, sich intensiv mit diesen Fragen auseinanderzusetzen und ihre Ergebnisse zu präsentieren. Für ältere Schüler (Klassen 8 bis 11) lautet die Überschrift: „Südafrika heute - mehr als schwarz und weiss“. Hier soll es vor allem um die Vergangenheit und Zukunft des Landes, um Apartheid und Demokratie in Südafrika gehen. Einsendeschluss aller Beiträge ist der 1. Dezember 2010.

Weitere Themen des Schülerwettbewerbs sind „Treffpunkt? Lieblingsplatz!, Straßennamen – nachgeforscht!“, „Arm trotz Arbeit“ oder „Traumfabrik Castingshow?“ sowie ein frei wählbares Thema. Rund 60 000 Schüler beteiligen sich jedes Jahr an dem traditionsreichen Wettbewerb. Zu gewinnen sind 500 Preise, unter anderem Klassenfahrten ins In- und Ausland, Geldprämien sowie Sach- und Sonderpreise.

Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es hier: schuelerwettbewerb.de

Deutsch als Zweitsprache in der Lehrerausbildung: Tagungsband erschienen

Die Zahl der Schüler mit Migrationshintergrund steigt stetig und wird besonders in sprachlicher Hinsicht zu einer großen Herausforderung für Schulen und Lehrer. Lehrer müssen auf sprachlich heterogene Klassen vorbereitet werden und der Bereich Deutsch als Zweitsprache bereits in der Lehrerausbildung ein größeres Gewicht bekommen. Unter dem Titel „Deutsch als Zweitsprache in der Lehrerausbildung: Bedarf – Umsetzung – Perspektiven“ diskutierten auf einer Tagung vergangenen Dezember in Essen Experten zum Thema. Nun ist der ausführliche Tagungsband erschienen.

Der Tagungsband, der kostenlos im Internet zur Verfügung steht, bietet nicht nur einen Überblick zum Programm der Veranstaltung. Es wurde zudem ein Überblick über die DaZ-Angebote und –planungen an allen Lehrer ausbildenden Universitäten Deutschlands sowie rechtlichen Grundlagen zusammengetragen. So ergibt sich ein aufschlussreiches Bild zu den DaZ-Anteilen in der Lehrerausbildung über alle Bundesländer hinweg.

Wichtiger Bestandteil der Dokumentation bildet zudem die Vorreiterrolle Nordrhein-Westfalens in diesem Bereich: Die Regierung des bevölkerungsreichste Bundeslandes hat verpflichtende DaZ-Ausbildungsungsanteile in seinem Lehrerausbildungsgesetz verankert.

Zu finden ist der Tagungsband als pdf-Datei unter www.mercator-foerderunterricht.de/projekt/publikationen.html.

30 August 2010

EU-Wettbewerb: Übersetzernachwuchs gesucht

Juvenes Translatores heißt der Übersetzungswettbewerb der Europäischen Kommission, der in diesem Jahr zum vierten Mal stattfindet. Gesucht werden Europas beste Nachwuchsübersetzer.

Beteiligen können sich Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen mit Jahrgang 1993. Die Teilnehmer müssen ein etwas einseitiges Dokument von einer der 23 EU-Amtssprache in eine andere Amtssprache der Union übersetzen. Anmeldungen sind zwischen dem 1. September und dem 20. Oktober möglich. Den Gewinnern winkt eine Einladung zur Preisverleihung nach Brüssel.

Die Internetpräsenz des Wettbewerbs ist hier zu finden.

Zudem wurde eine spezielle Seite auf Facebook eingerichtet und aktuelle Informationen werden zusätzlich über Twitter verbreitet.

Eine Fremdsprache lernen – aber wie?

Inez Sharp ist Chefredakteurin von Spotlight, einer Zeitschrift zum Englisch lernen. Die gebürtige Britin lebte einige Jahre in Japan, bevor sie nach Deutschland kam. Sie weiß also aus eigener Erfahrung, wie knifflig es ist, in eine fremde Sprache und andere Kultur einzutauchen. Für das SprachenNetz-Blog hat sie ein paar Ideen parat, wie man seine Fremdsprachenkenntnisse verbessern kann.

Ich will eine Sprache komplett neu lernen. Wie fange ich am besten an?
Das A und O ist ein gutes Wörterbuch – das wird man immer wieder brauchen.
Mir persönlich ist es wichtig, schnell kleine Erfolge zu sehen, um bei der Stange zu bleiben. In vielen Reiseführern findet man zum Beispiel die wichtigsten Sätze als eine Art „Mini-Sprachführer“. Wenn man diese verinnerlicht hat, bekommt man schon mal einen ersten Vorgeschmack auf Land und Leute und hat die basics drauf.

Wenn man überhaupt keine Grundkenntnisse hat, ist langfristig aber ein Sprachkurs durch nichts zu ersetzen. Am besten kombiniert man diesen mit etwas, was einem Spaß macht: Belegen Sie also zum Beispiel den Kurs an der Volkshochschule mit der besten Freundin zusammen, verbinden Sie einen Kurs im Ausland mit Ihrer Lieblings-Sportart.

Gibt es Tricks wie man sich Vokabeln und Grammatik leichter merkt?
Na klar! Wir veröffentlichen im Oktoberheft von Spotlight 20 Tipps. Hier schon mal meine persönlichen drei Favoriten daraus:

  1. Take a break! Nach 45 Minuten sollten Sie sich eine Pause gönnen: Tanken Sie zwischendrin Energie, atmen Sie durch, strecken und dehnen Sie sich.
  2. Listening, looking, moving: Jeder lernt anders. Finden Sie heraus, welcher Lerntyp Sie sind. Testen Sie das Lernen mit CDs, DVDs, CD-Roms, Büchern, Mind Maps oder auch Wiederholungen von Vokabeln während eines Spaziergangs.
  3. Find a Study Buddy. Zu zweit macht lernen mehr Spaß. Außerdem merkt man sich Dinge viel leichter, wenn man sie jemand anderem erklärt hat.
Man hat ja schnell Ausreden parat, weshalb man nicht lernen kann – keine Zeit, kein Geld usw. Wie überwindet man den inneren Schweinehund?
Was hilft, ist die Aussicht auf eine Belohnung! Nach 50 englischen Vokabeln geht’s ins Kino – natürlich in einen englischen Film im O-Ton – oder nach einer Lektion Hindi zum Essen in ein indisches Restaurant.

Ganz wichtig ist auch, sich klare Ziele zu setzen und diese stets vor Augen zu haben. Will ich eine Sprache für den Job im Ausland lernen? Für das Gespräch mit dem netten italienischen Nachbarn? Oder für eine Reise nach Südfrankreich? Diese Aussicht hilft, beim Lernen durchzuhalten.

Ich habe in der Schule recht gute Noten in Englisch gehabt, aber mittlerweile sehr viel vergessen. Haben Sie Ideen für eine Art „Refresh“?
Drehen Sie den Spieß doch einfach mal um: Statt sich zu überlegen, was man alles vergessen hat, denken Sie daran, wie viel Sie noch wissen! Nehmen Sie einen Artikel aus Spotlight, der Times oder dem Guardian und unterstreichen Sie alle Wörter, die Sie kennen. Sie werden sehen, dass dieser Anblick Sie motivieren wird.

Und nicht zu vergessen: Jeder freut sich doch, wenn man sich die Mühe macht, die Landessprache zu sprechen. Selbst ein wenig Gestotter kann ganz charmant sein. Also: Raus mit der Sprache! Trauen Sie sich, beim Hotel in London anzurufen oder eine E-Mail nach Paris zu schicken – Übung macht schließlich den Meister, oder wie wir Engländer sagen, practice makes perfect.

Mehr Tipps von Inez Sharp gibt’s auf der EXPOLINGUA Berlin am 19.11.2010. Dort wird die Spotlight-Chefredakteurin einen Vortrag zum Thema „Englischer Lebenslauf“ halten.
Mehr zur Expolingua

27 Juli 2010

Öfter mal was Neues: Swahili für Einsteiger

Sommerzeit, Urlaubszeit. Viele treibt es in die Ferne, andere nehmen sich an den freien Tagen endlich mal Zeit für lang gehegte Vorhaben - wie beispielweise das Erlernen einer neuen, bisher völlig unbekannten Sprache. Hoch im Kurs stehen neben den üblichen Verdächtigen wie Französisch, Spanisch und natürlich Englisch in jüngerer Zeit auch afrikanische Sprachen, wie beispielweise Swahili (auch Kiswahili). Swahili ist mit 80 Millionen Sprechern die am meisten verbreitete Verkehrssprache im Osten Afrikas und hat offiziellen Status in der Demokratischen Republik Kongo, Kenia, Tansania und Uganda. Im Internet gibt es zahlreiche Quellen, die Interessierten grundlegende Informationen und erste Einblicke in Swahili geben.

Einen ersten Überblick zur Sprache, Herkunft und Aufbau des Swahili bieten die Seiten des Seminars für Afrikawissenschaften der Berliner Humboldt Universität. Weitere Hintergründe, Vokabeln, Redewendungen und eine große Anzahl von weiterführenden Links sind auf den Seiten von swahili.de zusammengestellt. Das schnelle Nachschlagen von Wörtern ermöglicht ein dreisprachiges Wörterbuch in Deutsch, Englisch und Swahili, das hier zu finden ist. Außerdem bietet die Videoplattform YouTube kurze Clips mit den wichtigsten Redenwendungen in Swahili.

Media Mundus: Kulturelle Vielfalt fördern

Mit der vorbereitenden Maßnahme Media International hat die Europäische Union bisher dreizehn Projekte mit insgesamt 990 000 Euro unterstützt. Nun geht die Kommission in die zweite Phase und hat den ersten Aufruf für Media Mundus veröffentlicht. Ziel des Förderprogramms ist es, die kulturelle Vielfalt weltweit zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen europäischen Filmschaffenden und denen aus anderen Teilen der Welt zu stärken.

Europäische Antragsteller können in Kooperation mit Partnern aus nicht-europäischen Ländern für Initiativen in den Bereichen Training, Marktzugang und Distribution bis zu 70 Prozent an Unterstützung beantragen. Die Maßnahmen müssen zwischen Februar und Ende Dezember 2011 starten und bis spätestens 31. März 2012 beendet sein. Anträge können bis zum 15. Oktober 2010 bei der Kommission eingereicht werden. Eine Vorregistrierung per E-Mail für Antragsteller wird bis zum 25. September 2010 empfohlen.

Das Antragsformular (zip) im Download

Das MEDIA-Programm wurde 1990 von der Europäischen Union zur Unterstützung und Stärkung der europäischen audiovisuellen Industrie initiiert. Mit den Förderungsangeboten von Media Mundus kamen auch deutsche Filme ins Kino: "Wüstenblume" von Sherry Hormann konnte Verleiher in 17 Ländern überzeugen, "Women without Men" von Shirin Neshat wird in insgesamt 12 Ländern laufen und "Soul Kitchen" von Fatih Akin begeisterte auch in Bulgarien und Norwegen.

Weitere Einreichtermine sowie Informationen zu Media Mundus bei Media Desk und den Antennen.

Junge/r Europäer/in des Jahres gesucht

Die Heinz-Schwarzkopf-Stiftung sucht junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren aus Europa, die sich besonders für die Völkerverständigung mit ihren europäischen Nachbarn einsetzen. Mit der Auszeichnung "Junge/r Europäer/in des Jahres" werden junge Menschen für ihr Engagement geehrt. Der Preis ist mit 5 000 Euro dotiert und soll ein halbjähriges Praktikum bei einer europäischen Institution ermöglichen. Vorschläge können bis zum 30. September 2010 bei der Stiftung eingereicht werden.

Mehr zum Preis

Synchronisation, Untertitelung und Voice-Over: Konferenzprogramm der Sprachen und Medien online

“New Media – New Contexts – New Translator Profiles?” lautet der diesjährige Schwerpunkt der 8. Sprachen und Medien. Die internationale Konferenz zur Sprachvermittlung in den audiovisuellen Medien findet vom 6. bis 8. Oktober in Berlin statt. Themen der Fachtagung sind unter anderem Qualitätsstandards für Übersetzung, Synchronisation und Untertitelung sowie der Medienzugang für hör- und sehgeschädigte Nutzer. Ebenfalls im Fokus stehen die interaktiven Leitmedien wie das Internet mit seinen Communities und Gemeinschaftsübersetzungen sowie Computerspiele. Das Konferenzprogramm steht jetzt online zur Verfügung: www.languages-media.com/conference_programme_2010.php

Informationen zur Anmeldung finden sich hier: www.languages-media.com/part_fees.php

Hörtipp: radioWissen mit Features und Interviews zum Thema Spracherwerb

Das Hörfunkformat radioWissen von Bayern 2 bietet werktags ab neun Uhr Beiträge zu den unterschiedlichsten Themen aus Wissenschaft, Geschichte, Politik und Gesellschaft sowie Kunst und Literatur. Auch Fremdsprachen und Sprachenlernen sind von Zeit zu Zeit Thema der rund einstündigen Sendung. Kürzlich beschäftigte sich radioWissen mit dem Spracherwerb von Kindern und wie die menschliche Sprache an sich entstanden ist. Nachhören lassen sich die einzelnen Beiträge online unter: www.br-online.de/bayern2/radiowissen

radioWissen als Podcast kann hier abonniert werden: www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-radiowissen.shtml

EU-Projekt zur Förderung weniger verbreiteter europäischer Sprachen

GLOSSA nennt sich ein Bildungsprojekt des Programms für lebenslanges Lernen der Europäischen Union. Dabei geht es speziell um das Erlernen von weniger verbreiteten europäischen Sprachen wie beispielsweise Griechisch und zahlreiche Sprachen Osteuropas. Dazu soll vor allem das Online-lernen eingesetzt werden. Entwickelt werden im Rahmen des Projekts unter anderem Methoden für den effektiven Einsatz des Internets und multimedialer Anwendungen beim Sprachenlernen sowie ein E-Learning-Kurs zum Erlernen der griechischen Sprache.

Für diese Vorhaben ist das GLOSSA-Projekt, das von Griechenland aus gelenkt wird, auf die Mithilfe von Sprachlehrern und –lernern aus ganz Europa angewiesen. Ein kurzer Fragebogen wurde entwickelt, um deren Meinung und Erfahrung zum Thema Online Sprachkurse einzuholen. Zu finden Sie die Fragenbögen für Lehrer und Lerner, jeweils in einer kurzen und langen Version unter: www.ellinikiglossa.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=80&Itemid=88&lang=en

Mehr Informationen zu GLOSSA unter: www.ellinikiglossa.eu

26 Juli 2010

A2, B1 oder C1? Neuer Online-Sprachtest nach europäischem Standard

Manch einer behauptet, er spreche fließend Englisch. Ein anderer stellt sein Licht unter den Scheffel und meint, er müsse dringend sein Spanisch-Vokabular trainieren. Wie es wirklich um die Sprachkenntnisse steht, kann jetzt online herausgefunden werden: Die neue Website www.sprachtest.de überprüft kostenlos und nach europäischem Standard Wortschatz und Grammatik sowie Hör- und Leseverständnis. Angeboten wird der Test in den Sprachen Business-Englisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. In etwa 15 Minuten wird beispielsweise das Hörverständnis mit einer Bahndurchsage oder einem Radiointerview, der Wortschatz mit einer Wohnungsanzeige getestet. Sprachtest.de ist ein Angebot der Spotlight Verlag GmbH und der telc GmbH.

19 Juli 2010

Europäisches Sprachenportfolio für Erwachsene

Das Europäische Sprachenportfolio für Erwachsene ist in vielen Sprachkursen an Volkshochschulen mittlerweile zu einem unverzichtbaren Arbeitsinstrument und Qualitätskriterium geworden. Es setzt die Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (A1 – C2) um und zeigt den Lernenden Wege und Strategien für einen selbstverantwortlichen Lernprozess auf. Das Portfolio unterstützt dabei selbstgesteuertes Lernen im Rahmen von Kursen, dokumentiert aber ebenso Erfahrungen mit Sprachen, die außerhalb von formalen Lernarrangements gemacht werden. Ziel ist es Lernende zu motivieren und Ihnen dabei zu helfen, das Lernen zu organisieren.

Der Thüringer Volkshochschulverband stellt in Zusammenarbeit mit dem Hueber-Verlag das Portfolio für das Sprachenlernen Erwachsener kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung: www.sprachenportfolio.de

Weitere Informationen sowie Arbeitshilfen und Leitfäden für die Nutzung des Portfolios finden sich unter www.sprachenportfolio-deutschland.de.

Quelle: Volkshochschulverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (Susanne Kapellusch)

15 Juli 2010

Teilnahme gefragt: Studie untersucht Qualität von Fremdsprachentrainings in Unternehmen

Welche Strategie verfolgen Sprachtrainings in Unternehmen? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen Personalverantwortlichen und Sprachtrainern? Die Studie DICE III (Developing International Competence Effectively) untersucht 2010 zum dritten Mal die Qualität und Qualitätssicherung von fremdsprachigen Trainings in deutschen Unternehmen. In der aktuellen Umfrage wird unter anderem danach gefragt, welche Schnittstellen für ein wertschöpfendes Sprachtraining entscheidend sind und wie die Praxis von Sprachtrainings aussieht. Die Kölner Unternehmensberatung für Personalentwicklung befragt bis Ende September 2010 Personalverantwortliche und Sprachtrainer deutscher Firmen über einen Online-Fragebogen:

Für Personalentwickler
Für Sprachtrainer

Teilnehmer erhalten bis Dezember 2010 eine kostenlose Zusammenfassung der Studie als PDF. Unter den Teilnehmern werden zusätzlich ein ipod nano, fünf dreimonatige Zugänge für den Einstufungstest GOALS (Global Online Assessment for Languages System) , drei Jahresabos der Publikation wirtschaft + weiterbildung und drei Miniabos des Magazins Business Spotlight verlost.

24 Juni 2010

EU-Programm ERASMUS weiterhin erfolgreich

Das ERASMUS-Programm verzeichnet für das Hochschuljahr 2008/2009 eine leichte Steigerung bei der Förderung deutscher Studierender zu den Vorjahren. Dies ergab eine Auswertung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Im Detail zeigen die Daten, dass die Zahl der Austauschstudenten leicht stagniert: 23 407 deutsche Studierende zog es an eine Universität im europäischen Ausland, ein Minus von 0,7 Prozent zum Vorjahr. Seit dem Hochschuljahr 2007/2008 fördert das EU-Programm jedoch neben dem Auslandsstudium auch Auslandspraktika. Ergänzt man die 4 487 Studierenden, die mit ERASMUS ein Auslandspraktikum durchgeführt haben, wurden mit dem Programm etwa 28 000 Studierende gefördert. Damit erreicht das Programm in Deutschland einen neuen Höchststand.

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit diesen Zahlen auf Platz zwei hinter Frankreich und vor Spanien. Die gefragtesten Zielländer der deutschen ERASMUS-Studierenden waren beim Auslandsstudium Spanien, Frankreich und Großbritannien. Die Praktikanten zog es vor allem nach Großbritannien.

Zum Jahresbericht 2009 des DAAD

Sprachen und Medien Workshops online

Lokalisierung, Untertitelung, Synchronisation und Voice-Over sind unter anderem Themen der Fachkonferenz Sprachen und Medien. Die 8. internationale Konferenz für Sprachtransfer im Bereich der audiovisuellen Medien findet vom 6. bis 8. Oktober in Berlin statt. Internationale Experten präsentieren Projekte sowie aktuelle Studien diskutieren über die neuesten Entwicklungen im Bereich Sprachvermittlung in audiovisuellen Medien.

Die Inhalte der Pre-Conference-Workshops, die am 6. Oktober stattfinden, stehen bereits fest. Hier bekommen Teilnehmer einen Einblick in die Übersetzung von Videospielen, erfahren mehr zu Live-Untertitelung und die Rolle von Sound in Übersetzungen. Darüber hinaus wird auch Audiodeskription ein Thema sein. Wie Blinden und Sehbehinderten der Zugang zu Medien, Live-Events oder Webseiten erleichtert werden kann, wird in diesem Workshop beleuchtet. Online Ressourcen für Übersetzen im audiovisuellen Bereich steht als weiteres Thema auf der Agenda. In diesem Workshop sollen nutzerfreundliche Programme vorgestellt und deren Potenziale für Übersetzer und Tutoren aufgezeigt werden. Die Teilnehmer werden in den halbtägigen Workshops aktiv in den Lernprozess mit einbezogen.

Zu den Workshops

23 Juni 2010

Lesetipp: "Vom Aussterben bedroht? Vergessene Sprachen in Europa"

Das Internetportal des Wissensmagazins „Welt der Wunder“ widmet sich in einem anschaulichen Beitrag dem Verschwinden von europäischen Sprachen. Zunächst gibt der Artikel einen kurzen Überblick über gefährdete Sprachen des Kontinents. Eine Galerie stellt zudem einige heute kaum noch bekannte Sprachen wie Ladinisch, Jenisch oder Kaschubisch mit kurzen Texten, Bildern und Kartenmaterial vor.

Zum Beitrag

Dritter PlusPunkt KULTUR-Wettbewerb gestartet

PlusPunkt KULTUR ist ein bundesweiter Wettbewerb für junges Engagement in der Kultur. Es sind Projekte und Konzepte gefragt, die gesellschaftspolitische Themen mittels Kunst und Kultur vermitteln. Bis zum 31. Juli 2010 können noch Beiträge eingereicht werden.

Mit dem Preis werden laufende Projekte, Projektideen bzw. -konzepte ausgezeichnet, die andere für ein Engagement in der Kultur nachhaltig begeistern. Das Ziel des Wettbewerbs ist es junge Menschen zu einem freiwilligen, eigenständigen Engagement in der Kultur zu motivieren. Bewerber können zwischen fünf Themenschwerpunkte wählen: „InterKultur“, „Mehr Kultur an Schulen“, „Kultur im Brennpunkt“, „Kultur von Jung und Alt“ und „Kultur und neue Medien“. Beteiligen können sich junge Menschen zwischen 14 und 30 Jahren sowie Einrichtungen, die gemeinsam mit jungen Menschen Projekte planen oder umsetzen.

Im Rahmen von PlusPunkt Kultur werden jährlich 30 Projekte oder Projektkonzepte mit je 1 000 Euro und fachlichen Qualifizierungsmöglichkeiten im Rahmen von zwei Kreativwerkstätten prämiert. Damit soll das freiwillige kulturelle Engagement an Schulen und in sozialen Brennpunkten gefördert sowie Brücken der Verständigung zwischen den Generationen und Kulturen gebaut werden.

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden sich unter www.plus-punkt-kultur.de. Das PlusPunkt KULTUR-Team ist unter der Nummer 030 24781111 oder per Email unter buero-berlin@bkj.de oder plus-punkt-kultur@bkj.de zu erreichen.

Deutsch-Spanischer Wissenschaftsaustausch

Erstmals ist von Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, und dem spanischen Bildungsminister Ángel Gabilondo der Julián Sanz del Río-Preis verliehen worden. Mit dem Preis werden hochqualifizierte junge Forscher für ihre fachliche Beschäftigung mit Spanien und/oder Deutschland ausgezeichnet. Zu den ersten Preisträgern zählen der spanische Zeithistoriker und Deutschlandexperte Carlos Sanz und die deutsche Juristin Mirja Feldmann, deren Schwerpunkt der deutsch-spanische Rechtsvergleich ist.

Der mit jeweils 5 000 Euro und einem Stipendium für einen einmonatigen Forschungsaufenthalt in Deutschland oder Spanien dotierte Preis wird fortan jährlich in wechselnden Wissensgebieten ausgeschrieben und abwechselnd in beiden Ländern verliehen. Der Preis wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie der 2009 gegründeten Stiftung für Hochschulinternationalisierung Universidad.es initiiert. Durch den Austausch von Wissenschaftlern möchte die Initiative nicht nur den gemeinsamen Wissenszuwachs, sondern auch das Verständnis zwischen Gesellschaften und Kulturen fördern.

Deutsch-Spanische Beziehungen

Barrierefreie Fußball-Weltmeisterschaften

Untertitel und Audio-Deskription bieten Hör- und Sehgeschädigten den Zugang zu audiovisuellen Medien und damit die Möglichkeit zum Eintauchen ins Fußballfieber. Um auch blinden und sehbehinderten Fußballfans echtes Live-Feeling zu vermitteln, werden im österreichischen Fernsehen alle WM-Spiele als Audio-Deskription präsentiert. Seit zwei Jahren gibt es in Österreich die Initiative "Audio-Deskription". Der Sportreporter Martin Zwischenberger hat das Projekt gemeinsam mit dem Datentechniker Michael Kastelic ins Leben gerufen. Mit der Audio-Deskription versuchen die Kommentatoren den Menschen Bilder des Spiels in den Kopf zu zaubern. Die Herausforderung für die Kommentatoren liegt in den Details: das Geschehen und die räumlichen Gegebenheiten - der Zugang zu all diesem sollte hergestellt werden.

Für gehörlose und schwerhörige Menschen untertitelt der ARD-Text alle WM-Übertragungen. Dabei liefert der Untertitel sämtliche Informationen zum Spiel, die sonst der Kommentator im Stadion den Zuschauern vermittelt. Seit der Fußball-WM 2006 setzt die ARD bei der Untertitelung eine Software zur Spracherkennung ein: Der Redakteur spricht seinen Text in ein Mikrofon und der Computer wandelt den Ton in einen geschriebenen Text um, der als zweizeiliger Untertitel unten im Fernsehbild empfangen werden kann. Vorausgesetzt, der Zuschauer hat seinen Videotext eingeschaltet und die Tafel 150 angewählt. Einen Haken hat das Spracherkennungsprogramm jedoch: Es wurde vom Programmierer nur mit einem Grundwortschatz gefüttert. Wörter wie "Eckfahne", "Mittelkreis" oder die lautstarke Plastiktröte "Vuvuzela" müssen vor der Übertragung noch dem Computer beigebracht werden.

Audio-Deskriptionen zum Nachhören auf www.datamatix.at/Audio/

22 Juni 2010

Online-Magazin zum Studium in Australien: neue Ausgabe erschienen

Das Institut Ranke-Heinemann, die europäische Niederlassung des Verbundes australischer Hochschulen IDP, hat eine neue Ausgabe des Magazins Down UNIder veröffentlicht. Das kostenlose Online-Magazin informiert bietet Wissenswertes rund um einen Studienaufenthalt in Australien und Neuseeland.

Aus dem Inhalt der aktuellen Ausgabe:
Australien forscht: Erfindungen vom fünften Kontinent; Nebenjobs in Down Under; Das Stipendiaten-Interview: Aus dem nass-kalten Ingolstadt ins sonnige Queensland; Uniportrait: The University of Auckland sowie Aussie Slang: eine Einführung für Anfänger.

Die Ausgabe 2010 sowie alle bereits früher erschienen Magazine sind zu finden unter: www.ranke-heinemann.de/australien/magazin.php

Studium: Translationswissenschaften in Saarbrücken

Gut ausgebildete Übersetzer und Dolmetscher werden in Europa in der Industrie, der Wirtschaft oder in internationalen Einrichtungen wie beispielsweise dem Europäischen Parlament gesucht. Um diesen Bedarf zu decken, führt die Universität des Saarlandes nach dem Bachelor „Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Translation“ (VSLT) zum kommenden Wintersemester den konsekutiven Master Translationswissenschaft ein.

Der neue Master bietet eine Kombination aus wissenschaftlichen Lehrveranstaltungen, übersetzungspraktischen Übungen und berufsbezogenen Projektarbeiten. Die Studierenden lernen neben Vokabeln, Grammatik oder Hörverstehen vor allem, wie Texte professionell übersetzt, bei Konferenzen gedolmetscht oder ein Übersetzungs-Projekt gemanagt wird. Voraussetzung für den Master ist ein Bachelor oder ein vergleichbarer Abschluss. Studiert werden zwei Sprachen. Deutsche Muttersprachler können zwischen Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch wählen. Für französische Muttersprachler werden die Sprachen Englisch und Deutsch angeboten. Eine Bewerbung für den Master Translationswissenschaft ist noch bis zum 15. Juli möglich. Bei der Wahl des Schwerpunktes Konferenzdolmetschen muss bis zum 28. Juni ein Antrag auf die Eignungsprüfung gestellt werden.

Weitere Informationen zum Studiengang und Zugangsvoraussetzungen auf den Seiten der Universität des Saarlandes.

21 Juni 2010

Was kostet das Studium im Ausland? Der „Ländercheck“ hilft weiter

Wer nicht nur ein Semester, sondern ein komplettes Studium im Ausland absolvieren will, ist früher oder später mit der Frage nach den Kosten konfrontiert. Eine erste Orientierungshilfe will der Online-Ländercheck vom Centrum für Hochschulentwicklung, CHE, leisten. Der Service richtet sich an Abiturienten und Studienanfänger, also an all diejenigen, die für ein Studium mit dem Ziel des Bachelorabschlusses ins Ausland möchten. Nach eigenen Angaben möchte die Seite helfen das Vorurteil abzubauen, dass ein Studium im Ausland unbezahlbar sei. Dazu bietet sie einen ersten Überblick zu den tatsächlichen Kosten.

Im Bereich „Persönlicher Ländercheck“ können die Besucher die Suche nach dem passenden Zielland eingrenzen. Die verschiedenen Länder und einzelne ausländische Universitäten lassen sich nach der Höhe der Studiengebühren, den Lebenshaltungskosten und den voraussichtlichen monatlichen Gesamtkosten vorsortieren und anzeigen. Auf der Seite „Weltkarte“ können einzelne Studienziele direkt angewählt werden. Kurze Länderporträts informieren über die dortigen Studienmöglichkeiten und verweisen auf weitere Recherchequellen im Internet.

Die Seiten bieten zudem kurze Antworten zu den wichtigsten Fragen zur Finanzierung eines Auslandtrips, unter anderem mit Hinweisen und Links zu Themen wie Auslandsbafög und Studienkredite. Zu finden ist das kostenlose Angebot unter www.che-consult.de

18 Juni 2010

Sprachcafé: In gemütlicher Runde Sprachen lernen

Sich in entspannter Atmosphäre auf Englisch, Spanisch oder Französisch unterhalten und über kulturelle Irrtümer und Kuriositäten austauschen – das ist die Idee des Sprachcafés. Das Projekt „The Language Café“ von der Universität Southampton, Großbritannien, erhielt im Mai den „Europäischen Award für Lebenslanges Lernen“. Das Projekt wurde von der Jury für seinen innovativen Ansatz ausgezeichnet, Sprachen in entspannter Umgebung zu fördern und dabei Menschen jeder Altersstufe und sozialen Hintergrundes anzusprechen.

Bisher wurden in acht europäischen Ländern 29 solcher Cafés realisiert. Dazu gehören Belgien, Großbritannien, Lettland, Litauen, Österreich, Schweden, Türkei und Ungarn. In den Cafés treffen sich Menschen unterschiedlichsten Alters, um auf Sprachinteressierte zu treffen und ganz nebenbei ihre Konversation in der jeweiligen Sprache aufzufrischen und zu verbessern. Die Sprachcafés finden sich in Kaffeehäusern, aber auch in Kinos, Buchhandlungen, Bibliotheken und online.

Auf der Website des Sprachcafé finden sich unter anderem Ansprechpartner für das jeweilige Land, die verschiedenen Cafés mit Adressen sowie Geschichten von Teilnehmern.

Weitere von der EU geförderte Erfolgsstories zum Thema können im Booklet „Education and Training for Social Inclusion: Success Stroies“ (PDF) nachgelesen werden.

Mit Sprachlern-Community Hörverständnis verbessern

Ebenso wichtig wie Grammatik und Vokabeln sind beim Fremdsprachenlernen die Schulung des Hörverständnisses und das Gefühl für die richtige Aussprache und Betonung. Unschätzbar ist dabei die Hilfe von Muttersprachlern. Hier setzt die Online-Sprachlern-Community RhinoSpike an. Sie will Menschen aus aller Welt zusammenbringen, die sich gegenseitig einzelne Wörter oder ganze Texte in ihrer jeweiligen Muttersprache vorlesen.

Die Nutzer haben auf der Webseite die Möglichkeit, Texte einzureichen, die sie gerne in einer bestimmten Sprache hören möchten. Die Community-Mitglieder mit der jeweiligen Muttersprache sind dann dazu aufgerufen, den Text einzusprechen und als Audiodatei zur Verfügung zu stellen. Alle Anfragen landen jedoch erst einmal in einer Warteschleife. Reagiert man auf die Wünsche anderer und spricht selbst Texte in seiner Muttersprache ein, rutschten eigene Anfrage in der Warteliste weiter nach vorne.

Bereits beantwortete Anfragen stehen allen Nutzern zur Verfügung und können nach Sprache sortiert durchforstet und nachgehört werden. Alle Aufnahmen stehen zudem im mp3-Format zum Herunterladen bereit. Zahlreiche Sprachen sind bereits vertreten, ganz vorne liegen Englisch und Japanisch, gefolgt von Spanisch und Deutsch.

Um den Service nutzen zu können ist eine kostenlose Registrierung notwendig. Zu finden ist die Website unter www.rhinospike.com.

11 Juni 2010

Unterstützung für Sprachcamp gesucht

Das LEOlingo Sprachcamp sucht noch Betreuer für Französischcamps in Schwerin und an der Ostsee. Gesucht werden junge Französinnen und Franzosen zwischen 20 und 25 Jahren, die Lust haben, diesen Sommer im Camp zu arbeiten. Die Betreuer gestalten für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren ein buntes Ferienprogramm aus Sport, Spiel, Basteln, Theater und Musik - natürlich alles in der Muttersprache. Bewerbungsfrist ist der 16. Juni.

Bewerbungen und Fragen können an goerner@leo-lingo.de geschickt werden. Weitere Informationen zum Sprachcamp gibt es unter: www.leo-lingo.de

Fußball-Wortschatz zur WM

Heute startet die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika. Zum Auftakt möchte das SprachenNetz auf eine kleine Vokabelhilfe hinweisen: Ob Abseits, empedido (Brasilianisch) oder fuori gioco (Italienisch) - unter www.fussballwortschatz.de lassen sich die wichtigsten Begriffe zum Thema Fußball nachlesen und anhören. Insgesamt stehen folgende Sprachen zur Verfügung: Albanisch, Portugiesisch für Brasilien, Deutsch, Englisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Kroatisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch und Ungarisch.

Quelle: Sprachenlernen24

25 Mai 2010

„Verbotene Liebschaften, kleine Sehnsüchte, große Träume“ – Türkische Filmwoche Berlin

In den vergangenen Jahren hat sich am Bosporus eine Filmindustrie entwickelt, die auf internationalen Festivals im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht: Auf der diesjährigen Berlinale beispielweise ging der „Goldene Bär“ an Semih Kaplanoğlus „Honig (Bal)“. Am 4. Juni ist „Honig“ auch auf der Türkischen Filmwoche Berlin zu sehen. Vielfältige Einblicke in das Schaffen türkischer Filmemacher bietet das Festival vom 3. bis 12. Juni in den Kinos Babylon-Kreuzberg, Broadway und Cinéma Paris. Eröffnet wird es mit der deutsch-türkischen Koproduktion „Takije – Im Gottes Namen“, welche die Geschichte eines Familiendramas vor dem Hintergrund krimineller und terroristischer Machenschaften erzählt.

Auf der 8. Filmwoche stehen persönliche Geschichten im Vordergrund, die von verbotenen Liebschaften, Freundschaften, kleinen Sehnsüchten, großen Träumen und anderen Herzenssachen berichten. Über rasante Komödien bis hin zu nachdenklichen oder bewusst kantigen Reflektionen, von ausgeklügelten Bilddramaturgien bis zur Fernseh-Soap wird interessierten Cineasten türkisches Kino geboten. Insgesamt werden 17 Filme gezeigt, darunter auch der viel besprochene Film „Die Fremde“. Für die Rolle der Deutschtürkin Umay, die aus der Enge ihrer Ehe in Istanbul ausbricht und mit ihrem 5-jährigen Sohn nach Berlin flieht, wurde Hauptdarstellerin Sibel Kekelli dieses Jahr mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Eine weitere deutsch-türkische Koproduktion ist die Vorpremiere des Regiedebüts von Asli Özge, "Men on the Bridge".

Am Eröffnungsabend der diesjährigen Türkischen Filmwoche Berlin, wird Kirsten Niehuus, Filmförderungs-Geschäftsführerin des Medienboard Berlin-Brandenburg, mit dem Ehrenpreis der Türkischen Filmwoche Berlin, der alle zwei Jahre vergeben wird, ausgezeichnet. Niehuus habe sich durch die Initiierung des deutsch-türkischen Koproduktionstreffens darum verdient gemacht, dass die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Türkei im Filmbereich intensiver geworden ist.

Mehr zum Programm der 8. Türkischen Filmwoche unter: www.tuerkischefilmwoche-berlin.de