Preis für interkulturelle Vernetzung
Für ihre vorbildliche Vermittlung interkultureller Kompetenzen ist jetzt die Friedrich-Schiller-Universität Jena ausgezeichnet worden. Ihr ist am Dienstag, 7.11., in Berlin der Deutsche Arbeitgeberpreis für Bildung in der Kategorie "Hochschule" verliehen worden, um den sich 31 Hochschulen beworben hatten. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung, die in fünf Kategorien vergeben wurde, hat die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG ausgeschrieben - in diesem Jahr zum Thema "Internationalisierung als Chance".
Und diese Chance wird an der Universität Jena seit langem genutzt - speziell im Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK). IWK-Professor Jürgen Bolten konnte die Auszeichnung für das von ihm gegründete internetgestützte Netzwerk entgegennehmen, das inzwischen Partner aus über 30 Ländern vernetzt. Das interkulturelle Netzwerk ermöglicht Studierenden, Wissenschaftlern, Lehrern, Personalentwicklern sowie Mitarbeitern international agierender Unternehmen den Zugriff auf ein breites, weltweit vernetztes Spektrum interkultureller Lernangebote und Forschungsergebnisse.
Das Internetportal, das vom Fachgebiet IWK zusammen mit interculture.de und dem Weimarer Softwarehaus metacoon entwickelt wurde und in Lehre wie Forschung eingesetzt wird, ermöglicht eine direkte Vernetzung. Dazu gehört der Ausbau der interkulturellen Forschungstätigkeiten ebenso wie die Erweiterung der Plattform. Mit dem Preisgeld etwa soll die Software für einen "virtual classroom" gekauft werden. Damit werden interkulturelle Planspiele möglich, bei denen die Teilnehmer weltweit vernetzt Managementalltag simulieren und damit praktische interkulturelle Kompetenzen erwerben können.
Quelle: idw