Zehnter Europäischer Tag der Sprachen
Am heutigen 26. September jährt sich der Tag der Sprachen zum zehnten Mal. Mit dem Europäischen Tag der Sprachen soll für das Sprachenlernen geworben und die Sprachenvielfalt Europas gefeiert werden, die von den 23 EU-Amtssprachen über ein breites Spektrum an zweiten Amtssprachen, Regional- und Minderheitensprachen bis hin zu zahlreichen Dialekten reicht. Die EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend Androulla Vassiliou wird gemeinsam mit dem Generalsekretär des Europarates, Thorbjørn Jagland, eine Erklärung unterzeichnen, die das Bekenntnis zur Mehrsprachigkeit bekräftigen soll. Der polnische Ratsvorsitz der EU hat das Sprachenlernen zu einer Priorität auserkoren und will erreichen, dass junge Menschen neben ihrer Muttersprache zwei Fremdsprachen beherrschen, damit sie ihre privaten und beruflichen Ziele besser verfolgen können.
In Berlin finden die so genannten "Sprachenbäder" statt. Das sind Minisprachkurse in zwanzig Bezirksbibliotheken und der Zentral- und Landesbibliothek, die bei Berliner Grundschülern das Interesse für fremde Sprachen wecken sollen. Außerdem lädt die Vertretung der EU-Kommission am Abend zu einer Podiumsdiskussion zu Spracherwerb und gelungener Integration ein. Auf dem Podium diskutieren Pascale Hugues, französische Journalistin, Antonia Steinkopff Vella, italienische Sprecherin im Berliner Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationshintergrund, Stéphane Ghislain Roussel, französischsprachiger belgischer Künstler und Panagiotis Kouparanis, griechischer Rundfunkjournalist. Musikalisch umrahmt wird der Abend von der italienischen Sängerin Eva Spagna und ihrer Band „e la luna?“.
Mehr zu den Sprachenbädern und der Podiumsdiskussion hier.
Europaweit finden heute verschiedene Veranstaltungen statt. Eine Übersicht gibt es hier: