"Synchron-Oscars" in Babelsberg vergeben
Preise in fünf Kategorien, erstmals zwei Ehrenpreise der Jury sowie ein Publikumspreis im Film- und TV-Synchron wurden Ende März in Potsdam bei der Verleihung des "Deutschen Preis für Synchron" vergeben.
180 Gäste und Medienvertreter aus ganz Deutschland trafen in Potsdam-Babelsberg zusammen, um die "Stimmen der Filmwelt" auszuzeichnen. 62 Kino- und TV-Beiträge wurden von Filmverleihern, Synchronfirmen und TV-Sendern eingereicht für den sechsten Synchronpreis eingereicht.
Suzanne von Borsody erhielt für die Synchronisation von Originalschauspielerin Joan Allen im Film "Yes" den Preis in der Kategorie für "herausragende weibliche Synchronarbeit". Der Film erzählt ein Liebesdrama in Versform. In der Sparte für "herausragende männliche Synchronarbeit" ging der Preis an Stefan Krause für "Capote". Krause lieh dem extravaganten Schriftsteller Truman Capote, gespielt von Philip Seymour Hoffmann, seine Stimme.
Jede Synchronisation basiert auf einem "herausragenden Dialogbuch" - hier erhielt den Preis Matthias von Stegmann für den Film "YES". Axel Malzacher erhielt für seinen Beitrag "Syriana" den Preis für die "herausragende Synchronregie". Weitere Preise erhielten Friedel Morgenstern mit ihrer Synchronisation von Abigail Breslin in "Little Miss Sunshine", die RTL-Serie "Monk" sowie Jürgen Thormann, der unter anderem Michael Caine seine Stimme leiht sowie Rolf Schult, der Robert Redford synchronisiert. Die Serie "Criminal Minds" erhielt den Publikumspreis.
Der deutsche Synchronpreis ist der einziger Jurypreis für Filmsynchronisation im deutschsprachigen Raum und wird seit 2001 jährlich vergeben.
Weitere Informationen zum Deutschen Preis für Synchron