Buchtipp: Einwanderer erzählen ihre Geschichte
Längst ist es nicht nur die "Gastarbeitergeneration", die in Deutschland lebt, sondern Menschen aus der ganzen Welt, die aus den unterschiedlichsten Gründen hier sind. In dem Buch "In Deutschland angekommen…" (Bertelsmann
Chronik/wissenmedia Verlag) berichten rund 40 Einwanderer, warum sie gekommen sind und welche Vorstellungen sie von Deutschland hatten. Alle Erzählungen basieren auf Interviews im Rahmen des Projekts migration-audio-archiv, das die Journalistin Sefa Inci Suvak und der Autor und Designer Justus Herrmann initiiert haben.
Die Einwanderer erzählen ihre Lebensgeschichte und berichten über Schlepper und Menschenhändler, über zurückgelassene Kinder und über die Utopie, die hinter jeder Migrationsgeschichte steht. Dabei kommen polnische Putzfrauen, chinesische Dissidenten, kolumbianische Töchter aus gutem Hause, türkische Bergarbeiter, spanische Fabrikarbeiterinnen oder afghanische Bürgerkriegsflüchtlinge zu Wort. Die Erzählenden haben neben Einblicken in ihr Leben auch private Fotos zur Verfügung gestellt. So bekommt das Thema Migration viele Gesichter und Stimmen.
Die Stimmen sind unter www.migration-audio-archive.de hörbar. Das Archiv hält seit 2004 die Lebensgeschichten von Migranten in der Tradition der Oral History fest. „In Deutschland angekommen“ ist die erste Veröffentlichung in gedruckter Form.
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