09 März 2006

Englisch verliert als Weltsprache an Boden

English Next, ein vom British Council veröffentlichter Bericht, stellt fest, dass sich die jahrzehntelange Vorherrschaft der englischen Sprache auf der internationalen Bühne aufgrund vielfältiger internationaler, wirtschaftlicher, technologischer und kultureller Veränderungen dem Ende zuneigt. Eine schwächere Position des Englischen als Sprache auf den Weltmärkten könnte wiederum den Wettbewerbsvorteil der USA und Großbritanniens schmälern.

Die Studie, vorgestellt von David Graddol, kommt zu dem Schluss, dass „englische Absolventen, die nur eine Sprache sprechen, einer düsteren wirtschaftlichen Zukunft entgegen sehen, da qualifizierterer, mehrsprachiger Nachwuchs aus anderen Ländern gegenüber ihren britischen Kontrahenten in internationalen Unternehmen und Organisationen einen Wettbewerbsvorteil hat". In dem Bericht heißt es weiter, dass viele Länder Englisch als erste Fremdsprache eingeführt haben, während die britischen Schüler und Studenten nicht dazu ermutigt würden eine Fremdsprache zu erlernen.

Dies könnte längerfristig die Position der englischen Sprache auf den internationalen Bildungsmärkten schwächen, zumal die Nachfrage nach Lehrmaterialien und Sprachlehrern in Spanisch, Arabisch oder Mandarin steigt. Ebenso nimmt die Nachfrage nach Dienstleistungen in japanischer, französischer oder deutscher Sprache in internationalen Unternehmen zu.

Quelle: euractiv.com

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