Mehrsprachigkeit in den Medien - dank digitaler Technologien
Synchronisation und Untertitelung in den europäischen Medien sind das Thema der Studie "Dubbing and Subtitling Needs and Practices in the European Audiovisual Industry". Die Untersuchung wurde von der Media Consulting Group in Zusammenarbeit mit der Agentur Peacefulfish durchgeführt. Untersucht wurde die jeweilige Situation in den 31 Mitgliedstaaten, die sich an dem von der EU unterstützten Programm MEDIA beteiligen.
Die Studie liefert eine Marktanalyse für Synchronisation und Untertitelung in Europa und geht darüber hinaus auf Fragen des Zugangs zu den Medien für verschiedene Zielgruppen und Mehrsprachigkeit ein. Digitale Technologie könnte einen Beitrag zur Förderung von Mehrsprachigkeit leisten, so die Studie.
Zum Beispiel könnte das Angebot für Fernsehzuschauer durch mehrsprachige Versionen der Sendungen erweitert werden. Sender hätten die Möglichkeit ein Programm in einer synchronisierten und in einer untertitelten Version auszustrahlen. In anderen Fällen könnte der Zuschauer zwischen verschiedenen Sprachen einer untertitelten Version wählen. Um diese Entwicklungen voranzubringen, muss jedoch der Austausch zwischen Forschungsprojekten zur Mehrsprachigkeit und den Medien verstärkt werden, so eine Empfehlung der Wissenschaftler.
Wer sich zu den Themen Untertitelung, Synchronisation, Zugang zu den Medien sowie neueste Technologien in diesem Bereich austauschen möchte, sollte die 7. Languages & The Media, die vom 29. bis 31. Oktober in Berlin stattfindet, nicht verpassen. Auf der Konferenz treffen Medienmacher auf Sprachwissenschaftler, Übersetzer und Anbieter digitaler Sprachtechnologien und tauschen sich über neueste Entwicklungen im Sektor aus. Bis zum 16. Mai können noch Vorschläge für eigene Vorträge eingereicht werden.
Die Studie ist hier nachlesbar.
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