17 April 2008

Sprachenvielfalt wird als Stärke der Europäischen Union angesehen

Durch mehr Mobilität innerhalb der Europäischen Union kommen Bürger und Unternehmen in ihrem Alltag mit immer mehr Sprachen in Berührung. Die Europäische Kommission setzt sich mit vielfältigen Maßnahmen für die Förderung des Sprachenerwerbs und der sprachlichen Vielfalt ein. Doch wie stehen die EU-Bürger überhaupt zu diesem Thema? Zwischen dem 14. September und dem 15. November 2007 hat die Europäische Kommission eine öffentliche Konsultation durchgeführt, um in Erfahrung zu bringen, was denn die Bürger über die Sprachenpolitik denken.

Laut der Umfrage sind mehr als 96 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die europäischen Politiker der Sprachenvielfalt besondere Aufmerksamkeit widmen müssen und dass Sprachkenntnisse sowohl für ihren Alltag als auch für ihr Berufsleben von Bedeutung sind. Sie sind weiterhin der Meinung, dass die wichtigsten Faktoren für einen erfolgreichen Sprachenerwerb ein frühzeitiger Lernbeginn sowie die unmittelbare Erfahrung des Landes der Zielsprache sind. Die meisten Menschen halten die sprachliche Vielfalt der EU für eine Stärke, die es zu bewahren gilt.

An der Befragung beteiligten sich 2 419 Bürger innerhalb und außerhalb der Union, wobei auch eine beträchtliche Anzahl von Beiträgen aus anderen Kontinenten einging. Insgesamt repräsentierten die Teilnehmer 57 Muttersprachen, darunter auch zahlreiche Regional und Minderheitensprachen. Die rege Beteiligung von Privatpersonen an der Befragung zeige, so die Sachverständigen, dass das Thema Sprachen in Europa den Menschen sehr am Herzen liegt. Die Mehrsprachigkeit scheint im Europa von heute eine Realität zu sein.

Zu den Ergebnissen:

http://ec.europa.eu/dgs/education_culture/consult/know_de.html