Deutsche Hochschulen besonders beliebt bei Chinesen
Die weitaus größte Gruppe unter den ausländischen Studenten in Deutschland sind Chinesen: Sie machen 13,8 Prozent aller Gaststudenten aus, gefolgt von Bulgaren, Polen, Russen und Marokkanern. Das belegt die Sonderauswertung der 18. Sozialerhebung "Internationalisierung des Studiums" des Deutschen Studentenwerks, die vom Hochschul-Informations-System (HIS) durchgeführt wurde.
Die Mehrheit der Studierenden aus dem Ausland kommt mit der Absicht, die deutschen Sprachkenntnisse zu vertiefen oder spezielle Fachkenntnisse zu erwerben. Deutschland liegt auf der Beliebtheitsskala ausländischer Studenten immerhin auf Platz drei. Am beliebtesten ist das englischsprachige Ausland, auf Platz stehen die USA, gefolgt von Großbritannien.
Insgesamt hat sich die Zahl ausländischer Studierender in Deutschland zwischen 1997 und 2006 fast verdoppelt: Knapp 190 000 so genannte Bildungsausländer waren 2006 an den deutschen Hochschulen eingeschrieben.
Ausländische Studenten haben in Deutschland allerdings auch mit Problemen zu kämpfen. Die Befragten nannten in erster Linie Defizite beim Knüpfen von Kontakten, aber auch Schwierigkeiten bei der Studienorganisation. Häufig sei auch die Finanzierung des Studiums nicht gesichter: Jeder zweite von ihnen muss nebenher arbeiten.
Kurzinfos zur Erhebung auf www.his.de sowie die komplette Studie unter www.sozialerhebung.de (pdf).