25 März 2009

Europas Mehrsprachigkeit: Minderheitensprachen fördern

Wie Mehrsprachigkeit wirkt und wodurch sie beeinflusst wird, untersucht das 2006 von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene Exzellenz-Forschungsnetzwerk LINEE in einem vierjährigen Projekt. Das Netzwerk, an dem neun europäische Länder beteiligt sind, hat nun in seinem Newsletter erste Ergebnisse zum Zusammenhang von europäischer Identität und Sprache veröffentlicht.

LINEE hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Forschungsplattform zum Thema Mehrsprachigkeit zu etablieren. In den Bereichen „Language and Identity“, „Language Policy and „Language Planning“, „Multicompetence and Educational System“ sowie „Language in the Knowledge-based Economy“ werden Forschungsprojekte realisiert, auf deren Grundlage Richtlinien verfasst werden.

Ziel ist unter anderem die Förderung von Minderheitensprachen. Denn trotz einer gewissen Trendwende hin zu einzelnen Minderheitensprachen dominieren mit Englisch, Französisch und Deutsch vor allem die großen Nationalsprachen der EU-Länder im Schulalltag, bestenfalls werden noch Italienisch und Spanisch in die Stundenpläne aufgenommen. Hier will LINEE Abhilfe schaffen.