Comenius-Programm: Schulpartnerschaften fördern Teamgeist und Fremdsprachenkenntnisse
Schulpartnerschaften im Rahmen des EU-Programms Comenius wirken sich positiv auf alle teilnehmenden Parteien aus. Dies ist das wichtigste Ergebnis einer kürzlich durchgeführten Studie über europäische Schulpartnerschaften. Laut Studie steigern Comenius-Partnerschaften den Lernerfolg der Schüler und schaffen in den Schulen eine bessere Lehr- und Lernumgebung. Außerdem motivieren sie Schüler und Lehrer dazu, Fremdsprachen zu erlernen und fördern das interkulturelle Verständnis.
Comenius ist Teil des EU-Programms Lebenslanges Lernen für den Zeitraum 2007 bis 2013. Es unterstützt Projekte, die Schulen in verschiedenen europäischen Ländern gemeinsam durchführen. Schüler und Lehrer arbeiten an vereinbarten Themen und tauschen ihre Ergebnisse in Form von kleineren Veröffentlichungen, Websites oder DVDs aus. 2007 waren mehr als 800 000 Schüler in derartige Partnerschaften eingebunden. 30 000 von ihnen konnten ihre Partner in anderen Ländern treffen.
Zu den wesentlichen Resultaten von Comenius gehört laut Studie die verbesserte soziale Kompetenz und Teamfähigkeit von zwei Dritteln aller teilnehmenden Schüler. Auch die Mehrheit der Lehrer verbesserte nach eigenen Angaben ihre Fähigkeit, in interdisziplinären Teams zu arbeiten. Positiv wirkte Comenius auch auf die Motivation, Fremdsprachen zu lernen: Drei Viertel aller Schüler hatte im Anschluss an das Programm ein gesteigertes Interesse an Sprachen, 62 Prozent verbesserten ihre Englischkenntnisse erheblich. Ähnlich erfolgreich wirkten die Partnerschaften auf viele Lehrer.
Darüber hinaus verbesserte sich laut 60 Prozent der Befragten das Schulklima, und sogar 80 Prozent der Lehrer gaben an, dass sich ihre Schüler infolge der Schulpartnerschaften mehr für andere Länder und Kulturen interessieren. Immerhin 82 Prozent aller teilnehmenden Lehrer nutzten Comenius, um langfristige persönliche Kontakte mit Lehrern an Partnerschulen aufzubauen.
Fast 8000 Schulen waren in die Studie eingebunden. Sie wurde im Auftrag der Europäischen Kommission von der Gesellschaft für Empirische Studien in Kassel durchgeführt.
Die Ergebnisse der Studie
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