Deutsche Studierende zieht es in die Ferne
Die Zahl der Deutschen, die an ausländischen Hochschulen eingeschrieben sind, steigt weiter an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden waren im Jahr 2007 rund 90 000 deutsche Studierende im Ausland immatrikuliert, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 8 Prozent entspricht. Besonders die Nachbarländer, wie die Niederlande, Österreich und die Schweiz, konnten mehr Zulauf verzeichnen.
Auf der Beliebtheitsskala ganz oben stehen die Niederlande (18,3 Prozent), Österreich (16,4 Prozent) und das Vereinigte Königreich (12,9 Prozent). Was im Ausland studiert wird ist je nach Land sehr unterschiedlich. So liegen in Frankreich die Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften sowie Sport vorne, in Ungarn wiederum sind Deutsche mit satten 72 Prozent im Bereich Humanmedizin eingeschrieben.
Der Aufenthalt an einer Hochschule im Ausland ist für Deutsche in der Regel zeitlich begrenzt, als Teil eines Studiums in Deutschland. Ein Hochschulabschluss wird von deutschen Studierenden eher selten im Ausland abgelegt. So waren es 2007 im Vereinigten Königreich 5 290 deutsche Absolventen, danach folgen die Niederlande mit 3 390 und die Schweiz mit 1 729.
Alle Zahlen und Fakten zum Thema stellt das Statistische Bundesamt in der neuen Broschüren "Deutsche Studierende im Ausland - Statistischer Überblick 1997 - 2007" zur Verfügung, einzusehen unter: www-ec.destatis.de